… Oder liege ich da verkehrt?
Nein, liegst du nicht.
casanover erkennt möglicherweise gewisse plattformabhängige Zusammenhänge nicht:
1. Weder auf dem Mac noch unter Windows synchronisiert
Outlook selber.
Outlook stellt seine Daten lediglich auf die eine oder andere Weise zur Verfügung.
2. Unter Windows hat
Outlook eine Schnittstelle, an die Drittanbieter ihre Kalender- oder Adressbuch-Software mittels selbstprogrammierter Add-ins andocken können. Apple tut das mit
iTunes.
3. Auf dem Mac hat
Outlook keine eigene Schnittstelle. Folglich kann Apple-seitig auch kein Add-in dafür hergestellt werden. Braucht es im Grunde auch nicht, denn
Outlook vertraut auf die
SyncServices (alias
Synchronisierungsdienste) des Macs, also einer betriebssystemseitigen Schnittstelle, dem es seine Daten anbietet.
4.
Adressbuch unterstützt die
SyncServices,
iTunes offenbar nicht. Hier kommt es zu einem Konflikt, weil und wenn (siehe seinerzeit die Änderungen im Mobile.me-Kalender) Apple selber sein eigenes Konzept der
SyncServices nicht mehr vollständig unterstützt – was eben auch dazu beigetragen hatte, dass Outlook nicht von Anfang an mit iCal abgleichen konnte.
5. M.M.n. ist die Methode einer einheitlichen systemseitigen Schnittstelle relativ besser, weil dann alle Programmentwickler ihre Programme nur an einen Partner hin anpassen müssen: also an die
SyncServices. Sie brauchen sich nicht darum zu kümmern, was die Zielprogramme mit den Daten machen, das ist deren Bier.
6. Man denke an die Vor-SyncServices-Zeiten mit auf dem Mac verbreiteten Palm-Handhelds, als seinerzeit
Entourage mittels eines programmspezifischen Add-ins, das in die
PalmDesktop-Software gestöpselt wurde, aber eben auch nur mit dieser abgleichen konnte. Es hätten also für solche –gewissermaßen– Peer-to-Peer-Verbindungen programmabhängig immer weitere separate Add-ins geschrieben werden müssen.
Den
SyncServices sagt das jeweilige Programm: Hier sind meine Daten. Wer auch immer sie entgegennimmt.