Ich finde das nicht besser. Ich muss die dinger Supporten - Teilweise mit Kunden die noch den Krieg erlebt haben...
Da wird versucht ein Dektopystem auszurollen. Mit all den Problemen die es mit sich bringt.
Selbst mein Windows Computer hat Probleme mit dem Fentermanagement. Windows - der inbegriff der Fenster.
Plötzlich ist der Editor so weit oben, das ich ihn nicht auf einen anderen Bildschirm schieben kann. Einfach unerreichbar weg. Dann öffne ich die monitorverwaltung stelle ein andere auflösung ein und wieder zurück - dann passt es wieder.
Und auch mein iPad verhaspelt sich gelegentlich beim einfachen wechseln in den Hochkantmodus. z.b. wenn gerade ein Werbevideo läuft. Dann ist da auch ende. Man kann noch ein paar mal hin und her versuchen, aber muss gelegentlich die app schließen und neu öffnen.
Jetzt noch Fensterdekoration einzubauen wird da nicht helfen.
-> Fentermanagement ist extem kompliziert. Weniger ist hier mehr.
Schon der Stage-Manager ist in meinen Augen kritisch zu sehen.
Noch geht der Support. Beim iPad sieht es bislang eigentlich immer gleich aus und man hat keine überraschungen.
95% der Nutzer profitieren davon.
Schade dass es bald vermutlich keinen Home Button mehr gibt, mit dem einfache Nutzer IMMER und definiert wieder an den Anfang kommen.
Aber ich wünsche dir dass du eine gute lösung findest. Beim iPad wird die in absehbarer zeit nicht kommen. Hoffe ich zumindest!
Ich gebe Dir bei Allem was Du sagst absolut Recht!!
Das ist es ja, was ich meinte, die Apple-Geräte sind einfacher, und wenn es nicht so viele Features gibt, kann auch nicht so viel schiefgehen.
Das mit den Fenstern in Windows: Korrekt! Ist mir auch schon passiert! (nebenbei: mit ALT+Leeertaste kann man ins Systemmenü des Fensters, und dann mit dem Cursor 2x (oder so) runter, ENTER, und dann kann man das Fenster mit den Pfeiltasten verschieben. Kann man der alten Dame am Support-Telefon vielleicht einfacher erklären, als die Auflösung zu wechseln, wo ja plötzlich alles verrutscht und anders aussieht (ich kenne das, hab ne 82-jährige Mutter im Haus...)
Was ich bei der Bedienung bei Apple am eigenen Leib erfahren musste ist, dass es seine Zeit dauert, bis man das Konzept versteht, und das Gerät effektiv nutzen kann. Man braucht die vielen Gesten, um bestimmte Dinge richtig nutzen zu können. Z. B. die drei Finger nach oben, um die Übersicht der Fenster zu bekommen. Weiß man das nicht, kommt man schnell ins Schleudern, wenn man mit mehreren Fenstern arbeitet.
Da ist die Windows-Oberfläche mit dem Startmenü, wo die ganzen geöffneten Programme intuitiv zu sehen sind auf den ersten Blick und für den unerfahrenen Anwender vermutlich übersichtlicher.
Das ist für mich, der ich seit 35 Jahren nur mit Windows gearbeitet habe, natürlich schwer zu beurteilen, weil sich die ganze Windows-Logik derart im Hirn verfestigt hat. Ich hab mein MacBook jetzt ca. ein halbes Jahr, und jetzt fange ich langsam an, Dinge gut zu finden.
Ich weiß nicht, ob es dazu Studien gibt, was bei Neulingen besser funktioniert.
Ich stelle mir vor, man würde jemanden, der nur rudimentäre Kenntnisse hat, etwa folgende Aufgabe stellen:
Öffne Word, schreibe einen Text, schalte word ins Vollbild und öffne dann das Mailprogramm und den Taschenrechner.
Gehe jetzt zu Word zurück und schreibe weiter am Text. Wechlse dann wieder zum Mailprogramm und dem Taschenrechner. Irgendwie sowas.
mich hat das Wahnsinnig gemacht. Sobald man ein Fenster ins Vollbild schaltet, rutscht es nach Rechts auf einen neuen Schreibtisch. Ein Fenster über einem Vollbild geht nicht. Ein Programm im Vollbild belegt immer allein einen ganzen Schreibtisch. Die anderen Fenster sind nicht mehr zu sehen. Öffnet man dann ein neues Programm, flippt der Screen wieder nach Links, und das Vollfenster ist weg (also nicht mehr sichtbar, auf dem rechten Schreibtisch). Arbeitet man mit 5 Fenstern gleichzeitig im Vollbild, hat man 5 Schreibtische.
Ich denke, jeder würde erwarten, dass ein neu eröffnetes Fenster dort erscheint, wo man es aufruft. Also wenn ich Word im Vollbild offen habe, und ich den Taschenrechner öffne, würde ich erwarten, dass der Rechner dann auch dort erscheint. Mich hat das jedenfalls komplett verwirrt. Ich kannte die Dreifinger-Gesten nicht, und konnte das Vollbild-Fenster nur über den Dock erreichen. Und da an den Symbolen im Dock nichts dransteht, habe ich schnell den Überblick verloren. Mit den Gesten super, ohne, Mist.
Will sagen, beim Apple muss man mehr wissen, um tiefer in die Bedienung einzusteigen.
Was bei mir noch dazu kommt: an meiner rechten Hand habe ich einen verkrümmten kleinen Finger, das heißt, wenn ich eine Vierfinger-Geste machen will, klappt das nicht, weil ich dann den Daumen dazu nehmen muss. Besonders am iPad nervt das, wenn ich Fenster schließen will, und gleichzeitig den Pencil in der Hand habe. Dann muss ich den erst weglegen, um die Geste machen zu können.
Naja, wir sind uns denke ich alle einig, dass beide (bzw alle drei, wir haben jetzt ja gerade noch Windows mit ins Boot geholt) Systeme Vor- und Nachteile haben, und man mit beiden zurecht kommen kann.
Und alte Säcke wie ich, die seit Jahrzehnten mit Windows gearbeitet haben, haben natürlich besondere Schwierigkeiten, von verinnerlichten Gewohnheiten loszukommen.
So, nun hab ich wieder sooo viel geschrieben, statt zu lernen...
Nennt man glaube ich Prokrastination oder so...
Schönen Tach Euch!