Inkasso

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1 x ist der RA verstorben und der Nachlaß RA vom Gericht ist
durch die Aktenberge nach Jahren nicht durchgekommen.
Das Geld war weg.
Haha ja das kenne ich auch Fristen sind Goldwert in Deutschland.
Geld ist nichts wert Fristen sind das wahre Gold 😅😅👍
 
Ich habe in 25 Jahren Selbständigkeit auch schon mal einen Zahlungsausfall gehabt.
Es ging um 400,-. Der Kunde bestritt den Auftrag.
Unser Haus- und Hofanwalt meinte dann, schlucken sie es runter.
Alles andere erzeugt. erstmal Kosten für sie.
Und mal ganz ehrlich, wer so eine Summe nicht verkraften kann,
nagt eh am HUngertuch und es ist sowieso alles zu spät …
 
Abschließend dazu noch die Anmerkung als Trost, dass wir Dienstleister zwar weniger Greifbares verkaufen als vielleicht ein Handwerker oder Verkäufer, aber dafür auch wenig bis kein Material vorfinanzieren müssen - und ohne Angestelle auch keine Löhne/Gehälter. Klar ist es um die investierte Zeit schade, aber wie schon erwähnt - alternativ zu 11 Seiten Forumsdiskussion hätte man viel arbeiten können. Als Plauderei bzw. Erfahrungsaustausch hat das natürlich trotzdem eine Berechtigung hier.
 
[…] Es ging um 400,–. Der Kunde bestritt den Auftrag. […]
hier selbe summe (in euro). arbeit erledigt, pdf verschickt und nie wieder was gehört noch geld gesehen.
lediglich mein entwurf wurde praktisch eins zu eins umgesetzt. es gibt halt solche typen.
 
Ja, es gibt solche Typen, aber, warum schickt man ein hochaufgelöstes druckfertiges PDF bevor noch ein Rubel den Besitzer wechselte?
Genau für solche Fälle gibt es RGB-PDF mit maximal 72 ppi. Da kann er, wenn er möchte, scharfe Briefmarken damit bedrucken.....
Genau dafür kann man in den Layoutprogrammen den Arbeitsfarbraum ganz schnell wechseln.....L.G.
 
es war kein druckfertiges pdf, und er hat die sachen „nachbauen“ lassen.
 
es war kein druckfertiges pdf, und er hat die sachen „nachbauen“ lassen.
Ja, solche Typen gibt es leider überall. Hatte vor Jahrzehnten einen ähnlichen Fall mit einer Kleinbank. Da war ich Zweiter.

Und die Frechheit, ein Dia vor Rücksendung zu kopieren und für europaweite Werbung unrechtmäßig einzusetzen, hat ein Chemiekonzern teuer bezahlt. Für die war es Kleingeld, für mich ein fetter, unerwarteter „Auftrag“.

Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.
 
Kommt auf deine finanzielle Stärke an. Aber wenn du ihm das nachweisen kannst dann ist es im Vergleich das gleiche als ob du in einer chinesischen WErkstatt ein berühmtes Luxuslabel oder ein sonstiges nachbauen und verkaufen möchtest. Geistiges Eigentum wird geschützt und kostet dem der es anwendet ohne dich zu fragen, zu entlohnen oder noch besser, wenn der dir keine Nutzungskosten erstattet dann bist immer DU im Recht und er muss zahlen.
 
Aber wenn du ihm das nachweisen kannst dann ist es im Vergleich das gleiche als ob du in einer chinesischen WErkstatt ein berühmtes Luxuslabel oder ein sonstiges nachbauen und verkaufen möchtest.
Den Vergleich verstehe ich nicht. Würde ich "...in einer chinesischen Werkstatt..." steht doch gar nicht zur Debatte. Hättest du geschrieben , dass er (der nicht zahlende Kunde) ... hätte ich noch verstehen können, was du damit sagen möchtest, aber so?
 
Ich habe in 25 Jahren Selbständigkeit auch schon mal einen Zahlungsausfall gehabt.
Es ging um 400,-. Der Kunde bestritt den Auftrag.
Unser Haus- und Hofanwalt meinte dann, schlucken sie es runter.
Alles andere erzeugt. erstmal Kosten für sie.
Und mal ganz ehrlich, wer so eine Summe nicht verkraften kann,
nagt eh am HUngertuch und es ist sowieso alles zu spät …
Bin ich anderer Meinung. Ich würde gerade in solchen Fällen nie nachgeben. Begründung: Es spricht sich schneller rum als man gucken kann,das man bei solchen Unternehmen was umsonst bekommt wenn man einfach auf Durchzug stellt und nicht zahlt. Das hat nix damit zu tun,das man als Unternehmen klamm auf der Tasche ist.
Da gebe ich gerne Geld in die Rechtsabteilung…..
 
Genau! Auge um Auge, Zahn um Zahn!
Da halten wir dagegen, der Gegner muß vernichtet werden.

Nee, sorry. Aber gutes Geld, schlechtem hinterherwerfen ist nicht meine Devise.

Und nochmal – wer solche kleinen Summen nicht verkraften kann, sollte
lieber Bürgergeld beantragen.

Oder weiter vor sich hinwuseln und jammern. Aber bitte nicht öffentlich!
 
Genau! Auge um Auge, Zahn um Zahn!
Da halten wir dagegen, der Gegner muß vernichtet werden.

Nee, sorry. Aber gutes Geld, schlechtem hinterherwerfen ist nicht meine Devise.

Und nochmal – wer solche kleinen Summen nicht verkraften kann, sollte
lieber Bürgergeld beantragen.

Oder weiter vor sich hinwuseln und jammern. Aber bitte nicht öffentlich!

Deine Sichtweise halte ich für falsch. 1. Der Vergleich mit „Auge um Auge“ ist hier fehl am Platz, passt nicht:
Du willst doch deinem Kunden gar nichts antun, er soll ja nur die Leistung bezahlen, die er bekommen hat, oder nicht?
2. Es geht nicht darum, ob man das „verkraften“ kann. Du meinst doch nicht ernsthaft, Diebstähle sollte man nicht
anzeigen und sein Recht nicht einfordern, solange man es „verkraften“ kann? Seltsame Ansicht.
3. Deine Verachtung Leuten gegenüber, die (im Moment?) wenig verdienen, wirkt für mich arg herablassend. Dir kann das
nie passieren, für dich sind 400,- nur Peanuts. Und wer's nötig hat (der Kunde), dem schenken wir es. Wow.

Und zu den Kosten: Du brauchst keinen Anwalt, um ein gerichtliches Mahnverfahren durchführen.
Die Rechstlage ist in den allermeisten Fällen eindeutig und die erbrachte Leistung bei Grafik/Design ist gut belegbar.
Wenn dann immer noch nicht gezahlt wird, kann man immer noch aufhören, ist mir auch schon passiert, aber Kosten sind
keine entstanden, lediglich ein paar Briefe.
 
Alter Falter!
Gerade jetzt ist es mir fast peinlich, Wertschöpfer im Sinne von gestalterischem Mehrwert zu sein.
Ja, ich bin kreativer. Aber ursprünglich gelernter Kaufmann. Dies sollte Pflichtvoraussetzung für kreative Berufe sein!

Über Rechtliches mußt Du mich nicht aufklären; da bin ich bestens bewandert.

Und nochmal:
400,- oder auch 700,- sind Pienatz! (Ich spreche Deutsch)
Möchte nicht wissen, wieviele 'Kreative' hier unterwegs sind, die ihre jämmerlichen Umsätze mit Bürgergeld aufpeppen!
 
Möchte nicht wissen, wieviele 'Kreative' hier unterwegs sind, die ihre jämmerlichen Umsätze mit Bürgergeld aufpeppen!

Ich lerne:

Ein Kaufmann fordert sein Geld nicht ein, solange es nur 400,- EUR sind.

Ein Gestalter verdient immer einen Haufen Kohle, sonst ist er kein richtiger Gestalter, sondern ein Jammerer.

Ein Gestalter findet in einem Forum den Knopf „Beitrag ändern“ nicht. Schließlich muss er rund um die Uhr
arbeiten um viel Kohle ranzuschaufeln. Da hat man nicht viel Zeit für Foren.
 
Und nochmal – wer solche kleinen Summen nicht verkraften kann, sollte lieber Bürgergeld beantragen.
Bürgergeld und Unternehmertum schließen sich ja nicht per se aus: Ist mir allemal lieber wenn sich jemand legal etwas hinzuverdient und sich an der Wertschöpfung beteiligt, seine Berüftigkeit dadurch senkt, das mit dem Jobcenter abspricht, seine Anlage EKS regelmäßig und Steuererklärung abgibt etc. als einfach "bar auf die Hand" Schwarzarbeit macht oder komplett inaktiv wird. Gibt ja da durchaus kleine Freigrenzen beim Bürgergeld bevor da verrechnet wird.
 
Ja, ich bin kreativer.
Als wer?

Aber ursprünglich gelernter Kaufmann. Dies sollte Pflichtvoraussetzung für kreative Berufe sein!
Es sollte Pflichtvoraussetzung für einen kreativen Beruf sein, dass man gelernter Kaufmann ist? Nein, bitte nicht! Die Musik will ich gar nicht erst hören und die Filme nicht sehen.


Und nochmal: 400,- oder auch 700,- sind Pienatz! (Ich spreche Deutsch)
Uhh, peinlich… In mehrfacher Hinsicht. Sei es wegen Deiner Verachtung von Leuten, die wenig verdienen oder wegen der seltsamen Deutsch-sprech-Attitüde (Peanuts ist englisch und schreibt sich auch auf deutsch Peanuts).
 
Es sollte Pflichtvoraussetzung für einen kreativen Beruf sein, dass man gelernter Kaufmann ist? Nein, bitte nicht! Die Musik will ich gar nicht erst hören und die Filme nicht sehen.
Eine kaufmännische Ausbildung, sollte für jeden Selbständigen Pflicht sein.
Uhh, peinlich… In mehrfacher Hinsicht. Sei es wegen Deiner Verachtung von Leuten, die wenig verdienen oder wegen der seltsamen Deutsch-sprech-Attitüde (Peanuts ist englisch und schreibt sich auch auf deutsch Peanuts).
Wer wenig verdient, hat es in der Regel nicht drauf.

Und ja, ich bin Deutscher und verachte Anglizismen.
 
Eine kaufmännische Ausbildung, sollte für jeden Selbständigen Pflicht sein.
Ist schon hilfreich. Gibt ja auch genug Anlaufstellen (Gründerzentren, IHK etc.) wo man sich beraten lassen kann sofern man dies wünscht. Das Kaufmännische kann man auf jeden Fall lernen und lässt sich auch gut vermitteln.

Bitte unterlasse nach Möglichkeit aber so Aussagen wie: "hat es in der Regel nicht drauf" oder "sollen sie doch Bürgergeld beantragen". Das klingt echt so in die Richtung "Capitalism - Go big or go home". Unternehmerische Freiheit finde ich aber trotzdem gut.
 
Ist schon hilfreich. Gibt ja auch genug Anlaufstellen (Gründerzentren, IHK etc.) wo man sich beraten lassen kann sofern man dies wünscht. Das Kaufmännische kann man auf jeden Fall lernen und lässt sich auch gut vermitteln.

Bitte unterlasse nach Möglichkeit aber so Aussagen wie: "hat es in der Regel nicht drauf" oder "sollen sie doch Bürgergeld beantragen". Das klingt echt so in die Richtung "Capitalism - Go big or go home". Unternehmerische Freiheit finde ich aber trotzdem gut.
Guten Morgen!

Na siehst Du, so habe ich es gemeint.
 
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