Ich bin bei uns in der Verbandsgemeinde zusammen mit dem Revierförster für die Holzwirtschaft zuständig.
Wir haben in den letzten Jahren unglaublich viel Holz durch Dürre und den Borkenkäfer verloren.
Dem wird nun entgengesteuert durch Aufforstung mit resistenteren und weniger anspruchsvollen Baumarten.
Alleine um den alten Bestand wieder zu erlangen werden 50-80 Jahre vergehen. Ohne dass man mehr Bau-
und Brennholz aus dem Wald entnimmt als dieser verkraften kann. Bei uns gibts außer Totholz gar nichts mehr zum Verkauf.
Die Ausfforstungsmaßnahmen erfordern zusätzlich sehr große personelle und finanzielle Anstrengungen.
Setzlinge müssen gerade in den ersten Lebensjahren aufwändug vor Wildfrass geschützt werden.
Vielleicht ist es in anderen Regionen etwas weniger dramatisch, aber grundsätzlich erfordert die Aufforstung
sehr, sehr viel Zeit. Geschlagen ist der Baum hingegen schnell. Dass irgendwo auf der Welt für unseren Holzbedarf
ganze Landstriche gerodet werden kann ja auch nicht das Ziel sein. Das will niemand.
Deswegen bleibe ich bei meiner Aussage, dass dies nur ein Nischenprodukt für einen kleineren Teil der
Bevölkerung bleiben wird. Seid froh, dass Ihr die Möglichkeiten habt und nutzt sie solange es geht.
Bei letzterem sind wir uns dann ja einig und alles ist gut. Das Thema können wir dann hier abschließen.