Gemach, Kollegen. Beleidigen wollte ich nicht. Ich wollte salopp sein. Denn mir wird von Adler-Such-System-Schreibern (darunter mein bester Freund) immer wieder erzählt und vorgemacht, wie man auf einem IPad (also dem Tablet von Apple) doch tatsächlich eine Hausnummer eingeben kann. Da staune ich immer wieder. Die meinen also richtig schreiben - wie in der Schule oder an der Uni. Und dann geht es los. Tipp, Tipp, Tipp. - Für jemanden, der Office Anwendungen professionell betreibt ist das natürlich so was wie Steinzeit. Tasten sind nun mal Tasten.
Dann kommt aber die große Stunde beim Urlaubsfotos gucken. Da wird gewischt wie beim Reinemachen. Von links nach rechts, von oben nach unten. Und der Bildschirm wechselt munter sein Aussehen. Hier Gran Canaria, dort Rom. Das finde ich auch groovy, falls man es braucht. Eindruck macht es auf jeden Fall. Sieht alles so schwerelos aus. Für mich ist das höchstens ein Gag. Mit Fotos vorführen kann ich kein Geld verdienen.
Ich benutze mein MacBookAir (ich nenne es intern hier im Hause: Airbook, weil jeder weiß, dass es ein Mac ist) hauptsächlich zum Schreiben mit 10 Fingern oder zum Diktieren mit Dragon Dictate. Dazu braucht man eine anständige, prellfreie Tastatur. Die hat das Airbook. Und so weit ich gelesen habe, suchen hier zur Zeit Studenten einen Computer mit Office-Anwendungen. Wenn ich Student wäre, würde ich das Air einmal ausprobieren. Der 13 Zoll Bildschirm ist für die meisten Anwendungen (auch für Webseiten) eine vernünftige Größe. Das 11-er ist mir persönlich zu klein geraten. Aber ich habe lange damit geliebäugelt. Doch dann fiel mir der Satz eines Video-Schnitt-Händlers ein: "man kann nicht genug Real Estate auf dem Bildschirm haben". Dann wären 15 Zoll wohl noch besser. Klar. Aber die habe ich auf meinem MacBookPro für den Schreibtisch. Für unterwegs reichen mir die 13 Zoll locker aus. Der braucht ja auch weniger Strom.
Ich habe bisher nie Leistungsprobleme gehabt. Auch der Speicher reicht dicke, wenn man Fotos alle paar Monate auslagert. CDs habe ich auch Tonnen weise drauf. Da fehlt sich nichts.
Insofern meine Empfehlung für die jungen Wilden, die an der Uni das Teil verwenden wollen: Airbook. Ein MBP halte ich einfach für zu schwer und auch zu leistungsstark. Das kann man für Videoschnitt oder ähnliche Sachen besser einsetzen. Ich würde mir keines holen, auch wenn ich das Geld hätte. Ich habe allerdings ein älteres. Ist ok so. Aber das Teil ist natürlich etwas globiger als die topmodernen.
Jeder hat seine Arbeitsweise. Aber die Märchen vom tollen Pad (egal von welchem Hersteller) sind für mich wirklich Märchen. Ich sehe für mich kein Einsatzgebiet, nicht einmal beim Surfen, weil man das Ding immer mit den Händen halten muss. Das ist mir einfach zu anstrengend. Aber für einen jungen Menschen mag das toll sein.
Ich weiß nicht, ob es nötig ist, darauf hinzuweisen, aber das Airbook hat Multitasking. Ich wische (ja , da ist es sehr praktisch) von einem Programm zum anderen. Das dauert eine halbe Sekunde. So kann man sehr schnell Texte vergleichen oder Auszüge aus dem Internet notieren oder rauskopieren. Das ist echt eine Arbeitserleichterung.
Cinober