Hallo
Für mich als Switcher im März letzten Jahres, war es unter anderem beeindruckend dass Mac User nicht immer das neueste und schnellste System haben wollen, sich sogar noch heute an einem G3 Mac erfreuen oder einen älteren G3/G4 Mac gebraucht kaufen.
Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber es scheint sich seit der Verfügbarkeit von Intel Macs bei einem Teil der Mac User eine Tendenz abzuzeichnen, die man in der Form nur bei vielen Windows Usern kennt, nur das neueste und schnellste darf es sein.
Langjährige überzeugte Mac User die auf die bisherigen Macs schwören, werden nun oft als Fanatiker gesehen, nur weil sie sich noch nicht für die Intel Plattform begeistern können, das ist nicht fair, sogar für mich als Switcher.
Nun zum eigentlichen Thema iMac G5 20" lieber ohne Core Duo???
Der Heim-User hat mit iLife und iWork im Prinzip schon alles was er braucht, was noch fehlt kann er mit Freeware und günstiger Shareware abdecken. iWork liegt neuen Macs sowieso nur als Test Version dabei, neuere iLife und iWork Versionen muss man immer zum Vollpreis kaufen.
Auch wenn man sich als Neueinsteiger gleich für einen Mac mit Intel CPU entscheidet, müsste man sich jedes Jahr die neueste Version des Betriebssystems und der Programme kaufen, wenn man immer das neueste haben will oder durch die Anforderungen einer neuen Mac OS X Version dazu gezwungen ist.
Ist der Heim-User Schüler oder Student, bekommt er günstige SSL Versionen von MS Office 2004 oder Photoshop, aber keine Updates, die gibt es nur als SSL Vollversion zu normalen Preisen der jeweiligen SSL Version.
Will man nicht ewig mit der alten Version am Intel Mac arbeiten, stehen auch da Kosten für neue Versionen ins Haus.
Beispiele:
Neueinsteiger "A" kauft jetzt einen Intel Mac, MS Office 2004 und Photoshop dazu, zahlt später einen günstigen Update Preis für die Universal Binary Version.
Neueinsteiger "B" kauft jetzt einen G5 Mac, MS Office 2004 und Photoshop dazu, muss nicht zwingend die Universal Binary Version vom Office kaufen, spart sogar dadurch. Kauft er sie, kommt er für die Software auf den gleichen Preis, kann aber den iMac G5 günstiger als den iMac "Intel Core Duo" kaufen.
Neueinsteiger A und B müssen für ein Update auf die Folgeversionen von MS Office 2004 Version (Office 2007?) und Photoshop (CS3?) den gleichen Update Preis bezahlen, sind sie Schüler oder Studenten zahlen sie immer den Vollpreis der vergünstigten SSL Version.
Entscheidet er sich jetzt für einen iMac G5 und kauft sich in ein paar Monaten die Universal Binary Versionen von Office 2004 oder Photoshop, kann er diese bei Bedarf auch später auf einem Intel Mac einsetzen, hat keine finanziellen Nachteile und ein ausgereiftes System.
Nach ein paar Jahren kann er beruhigt einen Intel Mac kaufen, der dann ebenfalls ausgereift ist und die Intel Versionen der Programme für Mac OS X laufen dann mit optimaler Geschwindigkeit.
Entscheidet er sich jetzt für einen iMac mit Intel CPU, muss er bis zur Verfügbarkeit der Universal Binary Versionen von MS Office 2004 und Photoshop mit weniger Leistung begnügen.
Schon jetzt zeichnet sich ab, das Macs mit Intel CPU nicht generell schneller sind, mehr Arbeitsspeicher brauchen und die beworbene 2-3fache Geschwindigkeit im Vergleich zum iMac G5 in der Praxis nicht erreicht wird, allenfalls zum G4.
Derzeitige Intel Macs sind nur der Anfang, die wirklich schnellen CPU's kommen erst noch, die Gehäuse der künftigen Macs werden ein neues Design haben, zu erwartende Probleme die eine erste Revision meist mit sich bringt, kann man umgehen bzw. minimieren, man wenn man auf die Zweite wartet.
Als langjähriger PC User habe ich die Erfahrung gemacht, dass man besser fährt wenn man nicht das neueste Modell, bzw. nicht das neueste Mainboard mit dem neuesten Chipsatz kauft, da meist erst die nachfolgenden Revisionen die versprochene Leistung und gewünschte Stabilität bringen. Warum sollte das nun bei Macs mit Intel Boards anders sein?