Im Finder finden

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Hallo, allerseits!

Seit einigen Monaten investiere ich heftig Zeit in den Umstieg auf Mac. Man fragt sich schon manchmal "warum tue ich mir das nach über 20 Jahren Windows/DOS Routine eigentlich an?" Naja, es ist auch nicht schwer, mit Windows gefrustet zu sein, auch wenn dort Handgriffe saßen, die mich nun Stunden an Zeit kosten! Und trotzdem macht es mir Spass, an meinem MBP zu sitzen...

Problem: Ich stelle gerade in Keynote eine meiner Hunderte von Präsentationen (ursprünglich Power Point) neu zusammen. Da dauert auch alles ewig, aber immer wieder dauert es besonders lange, bestimmte Grafiken unter den Tausenden, die sich im Laufe der Zeit akkumuliert haben, zu finden. Der Finder also.

Aus Windows habe ich eine für mich sehr übersichtliche hierarchische Ordnerstruktur mitgebracht. Die teilt sich baumförmig in Unterordner auf, bis in der letzten Ebene dann noch einige Dutzende von Grafiken einsortiert sind. Daher das ledige Thema "Ordner im Finder zuerst anzeigen", denn so wird das visuelle Navigieren durch die gesamte Struktur einfach erheblich beschleunigt! Ich weiß nämlich nicht immer auf Anhieb, in welchem Unterorder die gesuchte Grafik liegt, oder wie sie genau heißt. In Windows konnte ich jedoch die in Frage kommenden Unterordner mit Symbolansichten relativ schnell durchforsten und hatte das Gesuchte innerhalb kurzer Zeit gefunden, links daneben schön visuell die Baumansicht, mit dem Pfad zum Ort, an dem ich mich befinde.

Also lese ich hier jetzt seit einer gestrichenen Stunde im Forum, und viele der Threads zerfasern leider in ideologischen Debatten OSX vs. Windows. Das finde ich doof, denn es geht mir NUR darum, flott arbeiten zu können, die Wahl des Systems hat bei mir keinerlei religiösen Hintergründe, oder so etwas!

ABER, denke ich mir nun, vielleicht liegt es ja auch an Windows Gewohnheiten? Daher die Frage: Wie finden eingefleischte Apple User eine bestimmte Grafikdatei unter Tausenden, wenn sie den genauen Namen nicht mehr wissen, und auch nicht das genaue Unterverzeichnis?

Verwendet Ihr eine ganz andere Systematik? Wenn aber die pfadbezogene Ablage mit Unterordnern doch die sinnvollste Struktur ist, dann ist es auch eine Sortierung mit Ordnern/Unterordnern zuerst. Leider funktioniert der Trick mit Localized.strings und dem Leerzeichen vor "Ordner" nicht unter Leopard, zumindest kann ich die Datei am angegebenen Ort nicht finden! Wie unter Finder also schnell visuell browsen? Oder nimmt man hierfür besser ein anderes Programm?

Nachtrag: Ist man womöglich besser beraten, wenn man igendwie Stacks im Dock für diesen Zweck einsetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Spotlight ist die Antwort.

Spotlight sucht nicht nur in Dateinamen und -pfaden, sondern auch in Metadaten und im Volltext.

In Deinem Fall könnte man mit dem Suffix beginnen und evtl. mit anderen Angaben eingrenzen und die Ergebnisliste auf Bildvorschau einstellen (das Icon mit den kleinen Quadraten) - da ist die Bilddatei schnell gefunden.
 

Daher die Frage: Wie finden eingefleischte Apple User eine bestimmte Grafikdatei unter Tausenden, wenn sie den genauen Namen nicht mehr wissen, und auch nicht das genaue Unterverzeichnis?

Verwendet Ihr eine ganz andere Systematik? …

Der "eingefleischte" Apple User hat sich oftmals von seiner starren Ordnerstruktur verabschiedet und nutzt in den meisten Fällen ein Bilderverwaltungsprogramm. In den meisten Anwendungen steht z.B. die iPhoto Library als Medien-Browser zur Verfügung. Und wenn man jetzt noch konsequent mit Schlagwörtern z.B. arbeitet, dann hat man einen schnelleren und übersichtlicheren Zugriff auf die Bilder.
Gruss
der eMac_man
 
Wie unter Finder also schnell visuell browsen?
In der Listen-, Spalten-, oder Cover Flow-Ansicht und unter Verwendung der Tastatur-Kurzbefehle.

Das ging unter Mac OS immer schon recht flott und angenehm.

Beispiele:
Wahltaste halten um …
… beim Öffnen eines Ordners das ursprüngliche Fenster zu schließen
… alle Unterobjekte in der Listenansicht auf- oder zuzuklappen
… alle geöffneten Fenster zu schließen

Befehlstaste halte um …
… mit einem Klick auf den Fenstertitel höher zu navigieren (kann man auch mit der Wahltaste kombinieren)
… das Verschieben auf andere Datenspeicher zu befehlen
… Dateien einer Auswahl hinzuzufügen oder abzuziehen
… Pfeil nach oben öffnet das übergeordnete Verzeichnis (kann man auch mit der Wahltaste kombinieren)

Weitere Tastatur-Kurzbefehle
• Pfeil nach links/rechts um Ordner in der Listenansicht zu-/aufzuklappen (kann man auch mit der Wahltaste kombinieren)
• Anfangsbuchstaben eingeben, Auswahl der entsprechenden Stelle
• Tabulatortaste, Auswahl springt alphabetisch durch die Dateien (mit der Umschalttaste umkehren)
• Leertaste für Quick-Look oder um die Aufspringenden Ordner zu beschleunigen.

Das es schnell(er) geht, kommt mit der Übung. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht auch einen intelligenten Ordner anlegen in dem Du alle Grafiken sammelst.
Und dann mit Quicklook durchsuchen.

Ich bekomme immer einen Hals wenn ich an einen Win PC muss und etwas suchen will, überall Ordner und es dauert ewig was zu finden!
Und warum soll ich mich um solche Dinge kümmern, dafür ist doch ein Computer da!

Ne ne, ich habe Spotlight und gut ist es!
 
Danke schon mal, das bringt mich weiter!

Zwischenerkenntnis: Windows kann nicht prinzipiell Metadaten zu den Dateien verwalten, also ist es der Windows-User auch nicht gewohnt, diese einzugeben. Sie könnten aber durchaus die strukturelle Ordnung in Ordnern ersetzen. Statt eine Datei an einem bestimmten Ort abzulegen, versieht man sie mit Labels, die beim Auffinden helfen. Hab ich das richtig gecheckt?

Dachte ich mir fast, beim Lesen der Threads, dass sich hier ganz unterschiedliche Workhabits etabliert haben! Momentan habe ich aber noch all die Dateien ohne Metadaten und muss sie auf dem Mac "geographisch" suchen. Gerade probiere ich mal QAY aus und habe aus dem Hauptverzeichnis für meine Bilder einen Stack im Dock gemacht. Nun kann ich die Sortierreihenfolge schon recht flexibel einstellen und notdürftig für´s Erste auch meine Windows Habits ganz gut emulieren.

Wahrscheinlich wäre ein gutes Vorgehen, wenn man jede gefundene Datei gleich mit Metadaten versehen würde und sich ein kluges System für Farblabels ausdächte und sukkzessive appliziert. Später könnte man dann vermutlich einmal die Ordnerstruktur auflösen. Frage zum praktischen Vorgehen:

Datei finden, Informationen anzeigen und Suchbegriffe kommagetrennt unter "Spotlight Kommentare" eingeben, ist das richtig?

Außerdem müsste ich eben noch wirklich begreifen, wie man Stacks und Intelligente Ordner intelligent einsetzt...
 
…Frage zum praktischen Vorgehen:

Datei finden, Informationen anzeigen und Suchbegriffe kommagetrennt unter "Spotlight Kommentare" eingeben, ist das richtig?


Zwei kleine Helferlein, die Dir bei der Vergabe von Spotlight-Kommentaren (mehrere Dateien in einem "Rutsch") helfen können, wären diese z.B.:

Dann musst Du es nicht bei jeder Datei einzeln über den Informations-Dialog machen.
Gruss
der eMac_man
 
Au ja, eMac_man, das hilft gewaltig!

Gibt es auch einen Trick, wie man allen Dateien in einem Unterverzeichnis ein bestimmtes Farbetikett verpassen kann?
 
Au ja, eMac_man, das hilft gewaltig!

Gibt es auch einen Trick, wie man allen Dateien in einem Unterverzeichnis ein bestimmtes Farbetikett verpassen kann?

Auch das geht: Die gewünschten Objekte markieren, dann die Wahl-Taste drücken und gedrückt halten und nun über das Kontext-Menü den Informations-Dialog aufrufen.
Gruss
der eMac_man
 
naja der dateimanager soll letztendlich dateien verwalten können, schliesslich kann man nicht jegliche dateien mit itunes und iphoto kategorisieren oder durch schlagwörter indizieren lassen. wem der finder als dateimanager nicht ausreicht, der wird notgedrungen halt etwas anderes nutzen müssen. dass die baumstruktur in windows manchmal praktisch sein kann, sollte man nicht streitig machen, weil andere dateimanager abseits von windows können das nunmal auch ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
naja der dateimanager soll letztendlich dateien verwalten können, schliesslich kann man nicht jegliche dateien mit itunes und iphoto kategorisieren oder durch schlagwörter indizieren lassen. wem der finder als dateimanager nicht ausreicht, der wird notgedrungen halt etwas anderes nutzen müssen. dass die baumstruktur in windows manchmal praktisch sein kann, sollte man nicht streitig machen, weil andere dateimanager abseits von windows können das nunmal auch ;)

Der Finder als Datei-Manager zeigt nur an, in welchem Verzeichnis sich eine Datei befindet (wie übrigens jeder andere Datei-Manager auch). Verwaltet werden die Dateien dabei vom User. Er bestimmt in diesem Fall, welche Datei in welches Verzeichnis soll und wie sie angezeigt wird. Und das ist eben der grosse Unterschied bspw. zwischen Finder und iPhoto. Auch bringen Verwaltungsprogramme meist mehr und komfortablere Funktionen mit, als ein "schnöder" Datei-Manager.
Gruss
der eMac_man
 
Aus Windows habe ich eine für mich sehr übersichtliche hierarchische Ordnerstruktur mitgebracht. Die teilt sich baumförmig in Unterordner auf, bis in der letzten Ebene dann noch einige Dutzende von Grafiken einsortiert sind. Daher das ledige Thema "Ordner im Finder zuerst anzeigen", denn so wird das visuelle Navigieren durch die gesamte Struktur einfach erheblich beschleunigt!

Das verstehe ich allerdings nicht.

Eine übersichtliche hierarchische Struktur bleibt in OSX genauso übersichtlich
wie unter Windows, und alle Ordner bleiben ebenso beisammen.

Es sein denn, du hast Ordner und Bilddateien parallel zusammengewürfelt.
Das ist wäre für die geordnete Ablage von Bildern nicht so gut.


Mein Problem ist, dass sich das Änderungsdatum von Ordnern nicht ändert, wenn
darin liegende Dateien geändert werden (die in verschiedenen Unterordnern liegen).

Somit kann ich im Finder nicht nach geänderten Dateien sortieren. Nur immer in
einem Ordner.
 
aha aha...
die verwaltungsprogramme besitzen lediglich dateispezifische "komfortable funktionen", der schnöde finder... ääh dateimanager kann das natürlich nicht alles selbst! ist doch klar?
 
Danke, eMac_man, aber in der Auswahl enthaltene Untervereichnisse werden dabei nicht aufgelöst, oder? Will sagen, den in Unterverzeichnissen enthaltenen Dateien wurde das Label bei meinem Testlauf nicht verpasst. Gibt es da auch noch einen Trick?
 
aha aha...
die verwaltungsprogramme besitzen lediglich dateispezifische "komfortable funktionen", der schönde finder... ääh dateimanager kann das natürlich nicht alles selbst! ist doch klar?

Wie Du schon festgestellt haben dürftest, lassen sich z.B. über die ilIfe-Programme untereinander Verbindungen herstellen. So ist es z.B. ein leichtes, mal eben ein Bild von iPhoto in iMovie einzufügen oder ein Film von iMovie an iDVD zu übergeben. Diese (nicht unwichtige) Funktion fehlt einem Datei-Manager einfach. Da ist das "Eingreifen" des Users gefordert.
Das ist jetzt aber nur ein Beispiel.
Bis zu einer gewissen Daten-Menge kann die Datei-Verwaltung durchaus durch den User in einem Datei-Manager problemlos realisiert werden, aber irgendwann kommt der Punkt, wo ein Programm das deutlich schneller, komfortabler und leistungsfähiger macht.
Wenn ich z.B. von einer Feier von vor zwei Jahren mal schnell ein Bild an jemanden schicken möchte, dann will ich einfach nicht erst einmal 10 min damit beschäftigt sein, das Bild zu finden, dann eventuell zu verkleinern, in die Mail zu ziehen…und, und, und.
Ich suche mir einfach das Bild in iPhoto, klicke den Mail-Button, stelle die Grösse ein und fertig. Das geht nicht nur schneller, sondern auch komfortabler.
Gruss
der eMac_man
 
… in Unterverzeichnissen enthaltenen Dateien wurde das Label bei meinem Testlauf nicht verpasst. Gibt es da auch noch einen Trick?

Es gab da irgendwo ein Programm (Folder Labeler oder so ähnlich), aber das war keine Freeware. Mit dem konnte man das wohl realisieren.
Gruss
der eMac_man
 
@MacEnroe:

Klar bleibt die Datei- und Ordnerstruktur erhalten, wenn ich sie auf die HD von meinem MBP kopiere! Sie wird im Finder aber für mein Empfinden nicht so übersichtlich dargestellt, wie ich das von Windows her gewohnt war. Und das liegt hauptsächlich daran, dass Ordner nicht zuoberst angezeigt werden: Ich muss also immer zuerst nach unten scrollen, bis ich den Ordner finde, dann kann ich in den nächsten Unterordner navigieren, und das Ganze wiederholt sich erneut. In Windows konnte ich in der Leiste links Ordner der Reihe nach auf- und zuklappen, und bei jedem Öffnen eines Ordners wurden Unterordner zuerst angezeigt, damit auch die Information, ob die Verästelung noch tiefer geht, oder nicht. Ich konnte also in der linken Leiste Ordner in verschiedenen Ebenen auf- und zuklappen und in der rechten jeweils die Thumbnails der enthaltenen Bilder sehen.

Diese Angewohnheit, visuell zu suchen, ist offensichtlich aber windowsabhängig. Sie entspricht vielleicht dem Durchwandern von Regalen in einer Bibliothek. Gut vorstellbar, dass es viel bessere Methoden zur Indizierung gibt, als die "räumliche" Ordnung!
 
Ich verstehe nicht warum die ex Windows user es sich immer so schwer machen!
Musik - iTunes
Bilder - iPhoto

Und zu Deinen Grafiken, nimm doch einfach einen intelligenten Ordner und weise ihm die gewünschten Kriterien zu.
Und schon hast Du alle Grafiken in einem Ordner.
Jetzt kommt es nur darauf an was für Kriterien Du vergeben willst!

Oder habe ich jetzt was falsch verstanden?

Einfacher geht es doch nicht mehr!
 
Na wenn die Windower es sich allesamt so schwer machen, dann haben sie ja etwas gemeinsam!:cool:

Es war eben meine Vermutung, dass das Ganze mehr mit der Bedienungs-Logik zu tun hat, als mit den einzelnen Features von Programmen!

Ich könnte jetzt natürlich auch den ganzen Baum mit x-tausend Bildern ins i-Photo ziehen. Dann muss ich mich aber erst mit diesem Programm richtig auskennen lernen, denn auch dort muss ich das Ganze dann in Ereignisse, Alben, oder was auch immer, unterteilen, und bevor ich das tue, muss ich die Konsequenzen abschätzen können!

Ähnlich bei intelligenten Ordnern: Für mich auch ein neues Konzept, ähnlich, wie Stacks im Dock, auch hier muss ich mir erst einmal genau über die Auswirkungen im Klaren sein, und wie ich meine x-tausend Bilder am besten in eine übersichtliche Ordnung bringe.

Momentan besteht die Ordnung eben aus einer Baumstruktur mit -zig, wenn nicht Hunderten von Unterverzeichnissen. Ich komme eben von Windows, daher poste ich ja auch hier beim Thema "Umsteiger"!
 
@headlines:
Hast Du zufällig Photoshop (Elements)? Dann hast Du dort einen guten Bilder-Browser (Bridge), der Dir Deine Ordner-Struktur (für Bilder) ähnlich dem Windows-Explorer darstellt.
Alternativ könntest Du aber auch den "Macintosh Explorer" verwenden:
http://www.ragesw.com/products/explorer.html
Gruss
der eMac_man
 
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