Ich kenne das Leben im Sozialismus noch selbst (Umfrage)

Ich kenn den Sozialismus aus eigener Erfahrung oder auch nicht.

  • Ich kenne den Sozialismus aus eigener Erfahrung.

    Stimmen: 56 40,0%

  • Ich kenn den Sozialismus nicht aus eigener Erfahrung.

    Stimmen: 46 32,9%

  • Das interessiert mich nicht.

    Stimmen: 20 14,3%

  • Ich weis nur, was der Lehrer, Oma und Mutti erzählen.

    Stimmen: 18 12,9%
  • Umfrageteilnehmer
    140
Mein VWB Stab-Staubsauger funzt auch noch immer - in schönem, lebensbejahendem (man könnte fast "klassisch" dazu sagen) Blau-Grau-Farbkombination. :)
 
Mein Taschenrechner aus dem VEB Mikroelektronik Mühlhausen funktionierte über 20 Jahre.

KaiAmMac
 
Die Qualität der produzierten Waren sind oft auf westlichem Niveau gewesen. Was sehr interressant ist, dass das Versandhaus Quelle zu einem Großteil technische Produkte aus der DDR bezog. Das waren Kühlschränke, Schreibmaschinen, Radios usw. Auch interessant, dass Europas größter Kinderwagenhersteller ZEKIWA aus der DDR kam. Auch die DDR hatte eine Blütezeit und nicht nur Mangelwirtschaft.
 
Meinen SR1 habe ich letztens auch wieder gefunden - leider war er all die Zeit an. Aber mit ner neuen Bakterie sollter der auch wieder gehen. Hatte übrigens als Einziger einen in Grau (alle anderen in schwarz). Von daher konnte man sich auch damit in der DDR absetzen/individualisieren (auch wenn es eher zufällig war - gab grad keinen anderen ;)).

Hier mal so ein gutes Stück zur Ansicht:
http://chw-home.de/Technik/Taschenrechner/schulrechnersr1lcd.jpg
 
Weil wir gerade dabei sind, hier noch einer:

Ich war einer der Ersten, die seinerzeit eine Ruhla Digitaluhr (achteckig) trugen. 520,- DDR - Mark. Bereue ich bis heute nicht. Lieder ging sie verloren.

KaiAmMac
 
Zumindest auf dem Gebiet der "Mikroelektronik" gab es eigene Entwicklungen, ergänzt mit am Embargo vorbei organisierten, veralteten westlichen ICs.

Wie schon vorher hier gesagt, sitzt u.A. deshalb AMD in Dresden, obwohl in England schon ein Grundstück gekauft worden war.

Aber irgendwie kommen wir hier vom Thema ab: Dem Leben im, unter und mit dem Sozialismus.

Englisch (oder auch Französisch) konnten in der 7. und 8. Stunde fakultativ belegt werden, die grammatischen Grundlagen wurden sehr gut gelehrt. Die reale Sprache lernte ich nach der Wende in London.

KaiAmMac
 
KaiAmMac schrieb:
Weil wir gerade dabei sind, hier noch einer:

Ich war einer der Ersten, die seinerzeit eine Ruhla Digitaluhr (achteckig) trugen. 520,- DDR - Mark. Bereue ich bis heute nicht. Lieder ging sie verloren.

KaiAmMac
Zum Vergrößern anklicken....

ich hab die erste glashütte quarzuhr von 1983 und die glashütte quarzuhr aus der ersten jugendreihe schwarz/weiß-kariert
beides noch in meinem besitz, erstere trage ich seit nem jahr auch wieder :D

im übrigen bin ich nestwarm und ganz glücklich in der ddr erwachsen geworden :jaja:
ohne, dass ich das gefühl hatte, furchtbar eingeschränkt zu sein ... lag aber wohl auch am fehlenden "westfernsehen" :hehehe:
 
mdtrinker schrieb:
Warum ist die Beschriftung in Englisch? Das konnte doch fast niemand und war die Sprache des Imperialismus. Ich hätte jetzt Deutsch erwartet oder vielleicht noch Russisch. Alles nur nachgebaut?
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Wer sagt denn, dass man in der DDR kein Englisch konnte??? Russisch ab Klasse 3 oder 5 Englisch/Französisch ab Klasse 7.
 
Ich muß abends immer diese runterbeten:
http://www.documentarchiv.de/ddr/tp-gesetze.html

Ganz ehrlich, ob nun 10 Gebote oder so etwas - im Grunde alles das Gleichen, oder?

doubleh schrieb:
Die zwei einzigen Ossis die ich kenne
Zum Vergrößern anklicken....
Komisch. Frag mal nach, wie sie darauf kommen. Wobei fakultativ ja nun nicht hieß, dass man muß - aber ich kennen keinen, der nicht mind. eine zweite Fremdsprache gemacht hat. Mit Russisch allein biste auf Dauer ja auch nicht glücklich geworden :D
 
Ich hatte damals auch irgendeinen Film mit Hitlerjungen gesehen. Weisse Hemden und schwarze Halstücher. Hatte mich doch sehr erschreckt.

KaiAmMac
 
Ich "durfte" den Sozialismus selbst bis ins zarte Alter von 8 Jahren erleben.
Klar hab ich daran nur schöne Erinnerungen. Denn ich war Kind und hab gar nicht gecheckt, wie man eingeengt wurde.
Wenn ich bereits älter gewesen wäre, würden die Erinnerungen wohl doch nicht so schön sein.

Russisch hatt ich bereits in der 3ten Klasse, wobei das auch nur auf "Begabtenschulen" so früh war, viele hatten Russisch auch erst ab der 5ten.
Englisch kam bei mir erst ab der 5ten dazu, da war die DDR aber auch schon Geschichte...

Weil meine Eltern nur schlechte Erinnerungen an die DDR hatten, waren wir auch schnell weg.
Heute verbinde ich mit der DDR nichts. Sie ist für mich genauso fremd wie für viele die Sie nie erlebt haben.
Nur ein Hauch von ein paar Kindheitserinnerungen.

Es ist trotzdem traurig zu sehen, wie in meinem Umfeld sowohl beruflich als privat gegen Ossis gehetzt wird. Da gibt es eine Menge Vorurteile.
Beruflich weiß niemand über meine Herkunft. Wäre dem so, würde ich mich beruflich heute nie dort befinden wo ich bin.
Ich schäme mich meiner selbst, dass ich ich dies zum Eigenschutz so handhabe.


Solche Benachteiligungen und die Hetze die betrieben wird, erinnern mich an ein Reich welches ich glücklicher Weise niemals erleben musste.
Schämen sollten sich manche und darüber nachdenken was Sie von sich lassen.
Oft sind es Personen die sich gleichzeitig offen gegen Nazis und für Integration aussprechen, jedoch innerdeutschen Hass pflegen.

Traurige Welt. Ich hoffe, dass das Thema mal in 2-3 Generationen gegessen ist. Glaube aber nicht wirklich dran. Die "dummen" Hetzer von heute geben Ihr Gedankengut leider an Ihre Kinder weiter...

Ich bin jedenfalls froh für meine Kinder, dass diese keinen Ostdeutschen Geburtsort auf Ihrer Geburtsurkunden vermerkt haben.
Die Schmach, die ich damals von meinem Schulwechsel von Ost nach West erlitten habe, möchte ich keinem zumuten.

Den hier habe ich gerade eben noch gefunden:
http://imageshack.us/photo/my-images/64/fotokopies.jpg/

Kennt den noch einer? DDR professionell, ein Pflaster vorn drauf geklebt und dann den Namen darauf geschrieben ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne auch die "Flimmerstunde".
Damals hatte die Schule dafür sogar in den Ferien aufgemacht. Alle aus der 3 Klasse gemeinsam an 1nem!!! Fernseher (Diagonale unter 50cm + schwarz/weiss???) die Flimmerstunde dort geschaut.
Großartige Erinnerungen werden wach...
 
Spuk unterm Riesenrad war auch genial, mit dem Staubsauger in der Nasensteckdose ...
 
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