Surviving Item
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Verzeih bitte, aber der Verdacht, die Mit-User sprächen kein oder nur schlecht Englisch ist ein wenig pauschal und in der heutigen Zeit absolut unangebracht, wenn nicht gar etwas hochnäsig. Ich werde in den USA für einen Briten oder Australier gehalten (unter anderem, weil ich relativ sauber betone) und meine innerdeutsche wie auch internationale berufliche Korrespondenz wird ausschließlich in englisch formuliert. So ist es auch bei einer großen Zahl meiner Freunde und Bekannten.ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Einfach nur ein substanzloses "du bist doof"? Reicht heutzutage. Stimmts? So versucht übrigens auch der deutsche "Qualitätsjournalismus" seit Jahren erfolglos seine Existenz zu sichern. Einfach nur: "du bist doof" verteilen. Finde ich auch witzig.
Ich wette, dass du noch nie einen amerikanischen Sender für mehr als 5 Minuten gesehen hast. Schon allein, weil du sicher eh kein Englisch kannst, wie die meisten ach so überlegenen Deutschen.
minilux' Reaktion mag etwas provokant und vielleicht auch substanzlos gewesen sein, aber als Reaktion auf Deine Aussage, die US-Sender wären auf Zuschauerzahlen angewiesen und müßten deswegen Qualität liefern, absolut angebracht.
Deine Aussage setzt voraus, daß die von Dir erwähnte Qualität die Zuschauer veranlaßt, einzuschalten. Das ist gelinde gesagt Quatsch. Der Trigger zum Einschalten ist hier wie dort definitiv die Lust an Sensationen und Skandalen, Brot und Spiele. Mit journalistischer Kompetenz alleine hält sich in den USA nur eine verschwindend kleine Nische gerade so über Wasser. (Die finanzelle Lage von „politico“ z.B. ist und bleibt… äh… „spannend“.)
Zu Deinen Kommentaren zur US-amerikanischen Politik und deren Ratschläge:
Was Du schreibst stimmt alles, leider sind die Schlüsse sehr… sagen wir mal „anglozentrisch“. Die USA geben gerne und auch ungefragt „Ratschläge“ aus der Sicht einer „erfolgreichen“ Nation. Folgte man diesen Tipps blind, würde man zum Abziehbild dieser Nation. Die Fragen, die folgen, sind Folgende:
- Wollen wir hier einen Staat nach Muster der USA? (Analog dazu der Spruch: „Nicht alles ist schlecht“, den Du aus einem anderen Zusammenhang kennst)
- Ist es überhaupt möglich, im europäischen Geiste eine Politik zu verfolgen, die so rigoros die eigenen Interessen verfolgt und den Rest der Welt ganz einfach ignoriert?
- Was bringt es uns, wenn wir den „amerikanischen Weg“ einschlagen und uns noch mehr zur extraterritorialen Einflußzone des USA machen und was bringt das Amerika? (Hier wäre jetzt wirklich mal gesunder Egoismus nach dem großen „Vorbilde“ angebracht.)
- Wieviel ist uns ein eigener Weg und unsere weltpolitische Eigenständigkeit wert?