Original geschrieben von vuuduu
ok, feuerwehr ist wohl wirklich nen schlechtes beispiel ich bestreite ja nicht, dass es sowas AUCH gibt, aber man muss die Relation betrachten:
Brände durch Feuerwehr-Feuerteufel im Verhältnis zu allen Bränden?
1:100?
1:1000?
war aber wohl trotzdem nen blödes beispiel ;-)
Da muss ich jetzt als Feuerwehrmann mal meinen Senf dazugeben. Ehrenrettung muss erlaubt sein
Nur drei Gedanken dazu:
- Über welchen Brandstifter wird in der Presse besonders berichtet? Dem FW-Angehörigen oder dem gemeinen Normalbrandstifter? Was bleibt also beim Zeitungsleser mehr im Gedächtnis?
- Es steht jedem frei, in die FW einzutreten. Also ist die FW auch ein Spiegel der Gesellschaft. Wenn es in ihr 1 % Brandstifter gibt, werden auch 1 % der FW-Leute den Hang zur Brandstiftung haben, auch wenn es noch so verwerflich ist.
- Und was macht wohl ein krankhafter Pyromane? Sich von der FW fernhalten, weil es da immer Brände zum anschauen und löschen gibt? Eher nicht, er wird gerade deswegen in die FW eintreten...
Außerdem ist auch deutlich zu beobachten, daß die Häufigkeit der FW-Brandstifter mit der größe der FW(Anzahl der Einsätze pro Jahr) korreliert. Dort wo man nur Übungen und Ausbildungen hat, aber nur zweimal im Jahr mit dem kleinen Tragkraftspritzenfahrzeug ausrücken 'darf' wird eher 'nachgeholfen' als bei denen, die 100 mal und mehr pro Jahr ausrücken.
Ich jedenfalls reagiere sehr genervt, wenn die erste Reaktion von anderen bezüglich meiner Feuerwehrtätigkeit entweder das Thema Brandstifter oder noch besser das Thema Saufen ist.
Da fragt man sich schon, warum man sich noch die ganzen Unanehmlichkeiten für genau solche Leute antut. Die stehen bestimmt nicht für wildfremde Personen nachts um halb drei auf, oder lassen die neue Eroberung im Eiscafe sitzen oder verlassen noch im Vorfilm das Kino usw..
So, daß musste mal raus, ohne euch direkt angreifen zu wollen.
P.S. Ich bin seit 9 Jahren hier in der FW und wir hatten noch niemals ein schwarzes Schaf unter uns. Wir sind aber mit ca. 2 Einsätzen pro Woche auch ganz gut beschäftigt.