Höchste Zeit also für einen Pentium-4-Gegner mit mehr Muskeln: Der Athlon XP mit "QuantiSpeed"-Architektur stellt sich vor. Vier Versionen des neuen Desktop-Prozessors schickt AMD gegen Intels Pentium 4 ins Rennen. Eine neue Namensgebung unterstreicht dabei die Zielrichtung: Statt der tatsächlichen internen Taktfrequenz, die bei den neuen Athlons zwischen 1,33 und 1,53 GHz liegt, schreibt AMD jetzt ein so genanntes Performance-Rating in die Typenbezeichnung. So tritt etwa der AMD Athlon XP 1800+ gegen den Pentium 4 1,8 GHz an.
Taktverwirrung
Dieses Performance-Rating, kurz "P-Rating" oder PR sorgte schon vor der Einführung der neuen Athlons für heiße Diskussionen [...]
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Außerdem weist AMD darauf hin, dass der Pentium 4 im Vergleich zu seinem Vorgänger weniger Leistung pro Taktschritt erziele. Die wirklich nutzbare CPU-Performance ergebe sich aber aus dem Produkt von Taktrate und den verarbeiteten Instruktionen pro Taktschritt (Instructions per Cycle, IPC). Während in der Vergangenheit die IPC immer von einer CPU-Generation zur nächsten gewachsen sei, leiste Intels Pentium 4 rund 20 Prozent weniger IPC als seine Vorgänger.
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Letztlich ist das Performance-Rating natürlich auch ein Eingeständnis von AMD, bei den aktuellen Pentium-4-Frequenzen nicht mithalten zu können. Es ist schon bemerkenswert, dass AMD keinen Athlon XP 2000+ mit 1,66 GHz Taktfrequenz herausbringt.