Heizung nie ganz abdrehen?!

Die Anschaffung des Kamins kostete inklusive allem 5.000 Euro, ein m3 Holz kosteten 2008 rund 300 Euro.

Na, jetzt übertreibst Du aber ein wenig.
Wir haben hier auch zwei Kamine und sind jeweils mit circa 2500,- Euro inkl. allem weggekommen.

Und Holz kostet auch keine 300 Euro je Schütt-Raummeter. Ja nach Qualität, Holzart und Restfeuchte liegst Du bei circa 60-120,- Euro
 
Na, jetzt übertreibst Du aber ein wenig.
Wir haben hier auch zwei Kamine und sind jeweils mit circa 2500,- Euro inkl. allem weggekommen.

Und Holz kostet auch keine 300 Euro je Schütt-Raummeter. Ja nach Qualität, Holzart und Restfeuchte liegst Du bei circa 60-120,- Euro

Wenn dem so ist dann habe ich da mit den 300 Euro was falsches geschrieben, bei diesen Nachforschungen ging es aber auch um höherwertiges Brennholz. Aber wie dem auch sei.

Es gibt auch Kamine wo alles drum und dran 2000 Euro kostet............preislich geht es immer billiger........
 
Es gibt auch kein höherwertiges Brennholz, was so einen Preis rechtfertigen würde. Die Preise die ich nannte beziehen sich auf Eiche und Buche. Weiß nicht, was Du da noch kaufen willst, vor allem für den 3-5fachen Preis. Es sei denn, Du willst hochwertiges Pakett in den Kamin verfeuern. ;)

Diese Stahlkamine, die man häufig an den Außenwänden sieht, kosten je nach Höhe ab 1000€. Was man dann daran anschliesst, kann ab Baumarkt für ein paar Hundert Euro bis zu nem gemauerten für einige Tausende, mit zb Intergration in den Heizkreislauf usw, ne recht große Spanne sein.
 
Wir haben noch vor zwei Wochen zwei Raummeter Holz bekommen und zwar vom örtlichen Förster. 2 Jahre getrocknet und damit wunderbar für den Kamin geeignet.

Kosten inkl. anlieferung 83€ pro RM.

Bzgl. Heizen im Altbau. Das ist ein schwieriges Thema. Vielleicht bieten die örtlichen Stadtwerke Thermobildaufnahmen an und man kann auf diese Weise die schlimmsten Stellen ausmachen. Im Prinzip hilft aber nur eine Dämmung (ggf. Außen) nach aktuellem Standard. Wobei man dabei auch nicht sicher ist, wie lange diese Dämmung des Richtlinien entsprechen wird.

Wir haben bei uns auch eine Regelanlage installiert, die in den Kernzeiten die Temp. auf 20 Grad regelt und in der Nacht bzw. während des Tages auf 16,5 Grad absenkt. Eine Gastherme ohne solche Regeleung und Altbau mit hohen Decken ist ein Kostengrab.
 
Ich weiss nicht, inwieweit ein Vermieter da in die Pflicht genommen werden kann, seine Anlagen zu modernisieren oder zumindest einen gewissen Standard zu gewährleisten. Kennt sich da jemand aus ?
Ein Kostengrab ist es definitiv. Ich habe trotz Nebenkosten bei der Miete am Ende nochmal 1500 Euro für ein Jahr nachgezahlt. Macht also in Summe wohl gute 2000 bis 2500 Euro pro Jahr nur für die Heizenergie und Warmwasser (was aber nur knapp 8% waren). Meine anderen Mitmieter waren genauso von entsprechenden Nachzahlungen betroffen, aber was juckt das den Vermieter wie viel Energie wir im Haus verbraten ? Er kassiert das über die NK-Abrechnung eh wieder rein.
Wir hatten im Abrechnungsjahr 08/09 einen Gasverbrauch von 66.000kWh auf 234m² Gesamtwohnfläche...das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
 
Man rechnet bei einem 2 Personenhaushalt und einer Kombitherme (Heizung/Warmwasser) meines Wissens nach 15.000 kWh. Zumindest wurde uns dies als Abschlag seitens der Stadtwerke vorgeschlagen bei einer Wohnfläche von knapp 100m²
 
Ich weiss nicht, inwieweit ein Vermieter da in die Pflicht genommen werden kann, seine Anlagen zu modernisieren oder zumindest einen gewissen Standard zu gewährleisten. Kennt sich da jemand aus ?
Ein Kostengrab ist es definitiv. Ich habe trotz Nebenkosten bei der Miete am Ende nochmal 1500 Euro für ein Jahr nachgezahlt. Macht also in Summe wohl gute 2000 bis 2500 Euro pro Jahr nur für die Heizenergie und Warmwasser (was aber nur knapp 8% waren). Meine anderen Mitmieter waren genauso von entsprechenden Nachzahlungen betroffen, aber was juckt das den Vermieter wie viel Energie wir im Haus verbraten ? Er kassiert das über die NK-Abrechnung eh wieder rein.
Wir hatten im Abrechnungsjahr 08/09 einen Gasverbrauch von 66.000kWh auf 234m² Gesamtwohnfläche...das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Da die Eigentümer hinsichtlich der Energie ja gesetzlich dazu aufgefordert sind sich darum zu kümmern aber es sin immense Kosten, eine Haustüre die den heutigen Standards entspricht liegt bei 3.000 Euro wenn man was vernünftiges haben möchte, dazu die Fenster die je nach Größe auch richtig Asche kosten...........Wenn wir unser Haus mit 9 Fenstern und einer Haustüre optimieren wolllen würde dann würde das um die 7.000-8.000 Euro kosten wenn man gut handeln kann.
 
...Macht also in Summe wohl gute 2000 bis 2500 Euro pro Jahr nur für die Heizenergie und Warmwasser (was aber nur knapp 8% waren). Meine anderen Mitmieter waren genauso von entsprechenden Nachzahlungen betroffen, aber was juckt das den Vermieter wie viel Energie wir im Haus verbraten ? Er kassiert das über die NK-Abrechnung eh wieder rein.
Wir hatten im Abrechnungsjahr 08/09 einen Gasverbrauch von 66.000kWh auf 234m² Gesamtwohnfläche...das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Wow, 2500€ ist schon viel für einen 4 Personenhaushalt im Altbau. Das sind immerhin ca. 4000l Heizöl. Die sollte auch ein 250qm Altbau nicht verbrauchen, nicht mal in so einem Winter wie im letzten Jahr. Das sind schon ca. 41.000kWh. Mal zum Vergleich, ein Passivhaus in der Größe verbraucht etwa 4000kWh.
 
Ähm, wie kommst Du auf 4 Personen ??? Ich wohne allein...und trotzdem wurde es abends gerne wieder kalt in der Bude, vor allem in den Ecken zeiht die Kälte richtig in die Wohnung.
 
Ich meinte eigentlich, 2500€ im Jahr wären schon für einen 4 Personen Haushalt viel. ;)

Aber 66.000kWh Gas sind doch irgendwas in der Richtung 3000€ oder? Wie viele Parteien seid ihr denn und habt ihr die 2500 gesamt oder jeweils bezahlt. Das wäre nämlich wesentlich mehr als 66.000kWh. Und wenn ihr sie jeweils gezahlt habt, waren es wesentlich mehr als 66.000kWh.
 
Ich hab das nur grob überschlagen, da ich nicht den genauen Heizkostenanteil aus meinen NK grad parat habe. Aber ich habe 1500 Euro nachgezahlt, meine Mitmieter unter mir gute 900 Euro und die Dame in der Einliegerwohnung mit nur einem Zimmer auch gut 450 Euro. Macht zusammen auf die Fläche 5 Personen.
Auf der Gesamtabrechnung müsste ich nochmal nachschauen, da steht alles genau drauf. Auch der Gesamtbetrag, der dann über die Heizkörperzähler auf die einzelnen Parteien umgelegt wurde.
 
Also mal zum Vergleich wir zahlen für unsere 100qm Altbau für Strom und Gas(Kombitherme) ZUSAMMEN knapp 1800€. Darin sind mW 3600kWh Strom und 15.000 für die Therme.

Abschlag liegt bei unter 160€ im Monat. Durch einen Wechsel zum Jahresende werden wir ab 1.1 noch 15€/Monat weniger zahlen.

Und unser Altbau ist nicht besonders gedämmt.
 
So, ich habe das gerade nochmal rausgesucht. Hier die "nackten" Zahlen:

Abrechnungszeitraum 01.09.2008 - 31.08.2009
Die Gesamtkosten der Liegenschaft samt aller Kosten für die Heizanlage: 5398,41Euro, davon 4824,87Euro für 66.438kWh Gas

bezogene Wohnfläche: 234m^2

Mein Anteil davon waren 2439,31 Euro und über die Nebenkosten hatte ich für alles zusammen, also auch Müll, Grundsteuer usw. 1440 Euro für das Jahr mit der Miete bezahlt. Damit ergab sich dann in Summe eine Differenz von 1438 Euro, de facto also nochmal das Gleiche.
 
Eine Heizung läuft effizient, wenn die Räume bei voll geöffneten Heizkörpern angenehm warm werden. Erreicht man das schon bei halber Thermostatöffnung, heißt das, dass ein Großteil der erzeugten Energie überflüssig ist.

Das Problem in Mehrfamilien-Mietshäusern mit Zentralheizung ist, dass niemand Interesse daran hat, die Feineinstellung einer Heizung vorzunehmen. Da wird lieber großzügig Wärme erzeugt, damit es bei Frost bloß keine Beschwerden gibt. Bei Frost haben Heizungsbauer schon mehr als genug Arbeit.

Ich habe bei uns im Haus zwei Winter mit Heizungsbuchführung, Versuchen und Beobachtung gebraucht, bis ich die Heizung so eingestellt hatte, dass sie bei allen Außentemperaturen angenehme Wärme liefert - und nicht mehr als nötig. Die kältesten Zimmer sind dabei natürlich der Maßstab, in den anderen müssen die Thermostate dann leider doch abgeregelt werden. Alleine herauszufinden, ab welcher Außentemperatur ich von nächtlichem Abschalten auf Nachtabsenkung umsteige, hat einige Versuche erfordert und war dann oft auch mit frieren verbunden, weil es ewig dauert bis die abgekühlte Bude wieder warm wird.

Ich habe in einem ungedämmten Altbau mit 130 qm Wohnfläche bis Ende 2009 32.000 kWh Gas verbraucht. Mit einer Heizung, die nicht viel Feineinstellung zulässt. Viel zu viel. Eine Etagenheizung ist natürlich viel sparsamer.
 
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