... Nichts für ungut, aber das sollte dann eher "Plan B" sein. Es wäre ja ein Witz, wenn man aufgrund solch einer internen Policy auf eine veraltete Generation von Handys zurückgreifen muss. Schlussendlich bleiben also nur zwei Lösungen: 1) Kamera ausbauen bzw. über die Software außer Betrieb setzen. 2) Handy beim Pförtner abgeben.
Grüße
Also wenn ich mal kurz einhaken darf, als jemand der seine Brötchen in einem gesicherten Entwicklungsbereich eines großen deutschen Unternehmens über mehrere Jahre verdient hat:
"Über die Software außer betrieb setzen" fällt aus. Zumindest dort wo ich war. Ein Telefon mit einer von aussen sichtbar augescheinlich intakten Kamera kann einen Dienstleister den Job kosten, und bei einem Angestellten zur Abmahnung oder Kündigung führen. Egal ob da irgendwo Softwaretechnisch was ausser Gefecht gesetzt wurde. Wurde mir auch damals so deutlich gesagt, und stand auch im Arbeitsvertrag. Entweder das Handy hat keine Kamera, oder sie wurde für jeden Laien bei einfacher Betrachtung von aussen deutlich zerstört - also mit einer Bohrmaschine oder einem Dremel herausgebohrt. Abkleben oder irgendwo auf dubiose Weise in der Software abschalten - damit überzeugst du keinen, der in seinen Richtlinien jedwede Art von privaten Bilderzeugern innerhalb seiner Forschungsabteilung verbietet.
...und die Firmen verbieten das ja nicht aus Spass... Da gehts um industriespionage an der Quelle... ...und somit ggf. um Geldsummen, die wahrscheinlich 99% der hier Anwesenden (mich inkl.) zwar aufschreiben und aussprechen, sich aber kaum real vorstellen können...
Und "beim Pförtner abgeben" ist auch nicht immer so einfach möglich. Die haben auch Schichtwechsel, und sind zum Teil auch nur Dienstleister. Auf der einen Seite weiss ich nicht, ob ich ein 400-900€ Gerät voller sensibler privater und geschäftlicher Daten einfach so bei irgendeinem Typen an der Pforte liegen lassen möchte, und außerdem muss man ja vielleicht auch während seiner Arbeit erreichbar sein. ...wenn das der Pförtner überhaupt machen möchte. der ist nämlich nicht dafür da den ganzen Tag Handys von irgendwelchen Angestellten und Dienstleistern zu sitten.
Ich nehm an, du hast noch nie in solch einem Bereich arbeiten müssen, sonst würdest du anders denken, und merken, das "schlussendlich" diese beiden Lösungen gerade nicht bleiben.
Was spricht dagegen für ein schmales Geld nen günstigen Androiden oder ein uralt iPhone zu kaufen und dort die Kamera sauber rauszubohren (ja, das geht auch in einigermaßen hübsch), oder ein altes Smartphone welches noch die nötigen funktionen bietet ohne Kamera zu besorgen? Wie gesagt, sowas ist für viele Gang und Gäbe im Arbeitsalltag, und die Geräte kosten doch nurnoch Taschengeld.