Hackinstosh statt neuer MacPro?

Aus eigener Erfahrung mit Hackintosh-Systemen rate ich dir dringend davon ab, das ganze professionell einzusetzen. Selbst mit überdurchschnittlichen Hard- und Softwarekenntnissen deinerseits wäre das für mich ein No-Go, wenn die nicht vorhanden sind, ist das eine Katastrophe mit Ansage. Falls die Kiste mal zur besten Zeit ausfällt, kostet dich das potentiell mehr, als die Ersparnis eines Hackintosh. Bei einer Bastelkiste kann es Spaß machen, nach einem größeren Update einen Sonntag mit Recherche und Fehlerbehebung zu verbringen, die berufliche Existenz würde ich darauf definitiv nicht balancieren.
Entweder richtig switchen und zu Windows wechseln oder in den sauren, teuren Apfel beißen. Das mit Leasing finde ich übrigens eine gute Idee, falls es lieber länger, dafür weniger stark wehtun soll. Gibt ja einige Händler, die das anbieten.
 
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Das Problem des Mac Pro ist, dass er eigentlich ZUVIEL Power und Möglichkeiten (zum entsprechenden Preis) für den Otto-Normal-Pro liefert. Da fehlt ein aufrüstbarer Rechner auf etwas "niedrigerem" Niveau. Und ja, ich weiss, irgendwer wird mir hier bestimmt jetzt einige Selbstbaurappelkisten mit einem Ryzen und ein paar Benchmarks unter die Nase hauen.

Bringt einem nur alles nichts, wenn, wie @Macschrauber so schön geschrieben hat, die Bude brennt, und die Kiste zickt. Und dann vielleicht dooooch nicht das liefert, was ein Mac Pro kann. Benchmarks sind halt nicht alles.

PS: Ich erinnere mich noch an ein Video von irgendwelchen Studio-Cracks, die den neuen Mac Pro mal versucht haben auszulasten. Irgendwann haben die nur noch den Kopf geschüttelt, und gemeint, dass die Kiste einfach abartig leistungsfähig und kaum klein zu kriegen wäre. Und das waren Leute, die ein Gehalt einfahren, auf das wohl 99% der hier Anwesenden neidisch wären. Noch einmal, CPU und GPU alleine sind nicht alles.
PPS: Ja, der Preis für den Fuss des Apple-Monitor ist einfach Raubmorddiebstahl. Kein Einwand von mir.
Du wirst mich wieder hassen und mir Hatertum etc. vorwerfen - muss und kann ich mit leben.
Aber ich kann die Kiste nach wie vor nicht einordnen - und es ist mein Beruf, das zu tun.
Jemand, der brutalste Rechenleistung braucht kauft so eine Kiste nicht. Der kauft dynamisch skalierbare Rechenleistung ein.
Und Jemand, der Rechenleistung in einer Workstation braucht kauft die Kiste aus mehreren Gründen nicht:
1. er braucht wirkliche Leistung, und die kommt aktuell eben von AMD, zudem noch bezahlbar
2. er braucht (Vor-Ort) Support, und da glänzt Apple alles andere, gerade beim Mac Pro

Gibt es Käufer des Mac Pro? Klar gibt es die - die Frage ist aber, wie viele das sind.
Gestern eine News gelesen, das Apple aktuell in der Krise 20% weniger Mac Rechner verkauft hat als letztes Jahr.
Der Pro wird sich deshalb noch weniger verkaufen, weil die Zielgruppe eh immer sehr klein war und die in der Krise auch aufs Geld achten müssen.
 
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Hallo TE, du hast hier schon jemanden auf dein Problem aufmerksam gemacht @Macschrauber.
Da wäre es doch mal ein Versuch deinen Pro etwas zu optimieren.
z.B die Cpu Anzahl zu verdoppeln, der Schrauber weiß das bestimmt Rat. bei USB 3.0 nutze ich ne Sonnet die hat bisher noch keine Probleme gemacht.
Und ich habe auf einer der beiden 4-Lane PCI Express eine Kryokarte miteiner NVMe SSD und das flutscht schon um einiges besser.
Mal was zum lesen: https://www.die-oswalds.de/blog/2019/03/18/aufruestung-des-macpro-4-1-und-5-1/
Der verfasser ist auch ein MU
 
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Ist ja alles schön für uns Nerds.

(Auch ich werd mich bestimmt mal an einen Hacki machen. Nach all den Erfahrungen mit unsupporteten ist der Schritt auch nicht mehr weit.)

Aber produktiv macht das keinen großen Sinn. Wenn dann doch was nicht läuft hast das Studio voll und musst Termine einhalten.

Auch ich kenne ein paar Studioleute, die meisten haben genug damit zu tun ihre Studiohardware zu beherschen, da ist kein Nerv mehr da den Hack zu pflegen, erst recht wenn die Bude brennt.

Also ich würde es wagen mit einem Häckintosh.
Hab mir ja auch mal einen gebaut.


Wenn der Häcki erstmal sauber läuft, dann einfach absolut keine Software Experimente machen. (eigene Erfahrung)
Never touch e running System. Man siehe Catalina. :faint:
Auch auf Macs kann man Probleme bekommen.
Darum sehe ich das jetzt nicht sooo problematisch.

Am besten, möglichst lange, keine macOS updates machen, weil es eben läuft, wenn es denn läuft.
Jetzt z.B wäre der Zeitpunkt um auf Mojave zu gehen. Man kann davon ausgehen das es "fertig" ist.
Ohne Zeitdruck auf einer Testinstallation probieren.
So kommt kein Stress auf und man kann sofort wieder zurück zum laufenden System.

Gilt auch für die Hardware in einem Häcki.
Bei einem Häcki würde ich sowieso erstmal alles intensiv austesten bevor man produktiv wird.

Allerdings : Wer nichts wagt, gewinnt nichts.
Das grinsen wird dann jeden Tag breiter, wenn man ihn einschaltet. :hehehe:
 
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Habe auch meinen Windowsrechner selbst zusammen geschraubt, auf dem ich Videoschnitt mit Sony Vegas mache (dieser errinnert mich halt immer wieder daran, wie langsam mittlerweile mein Mac Pro ist, habe aktuell im W10 Rechner nen Ryzen 9 drin).
Wenn ohnehin schon ein Rechner mit Ryzen 9 vorhanden ist, können man dort durchaus eine macOS Installation auf einer zweite SSD ausprobieren:D. Eine andere alternative wäre eben noch Linux als Zweitsystem mit QEMU/KVM Virtualisierung. Im Ubuntu Snapscraft Store gibt es mit sogar ein fertiges Paket das QEMU mit macOS automatisch installiert.
 
@maba_de: Dafür hasse ich Dich bestimmt nicht. Ist halt deine Meinung. Ich sehe das halt anders, und denke, der Mac Pro wird als Prestigeprodukt für Apple gut Werbung machen. Die, die ihn sich leisten können und wollen, juckt es nicht, was andere davon halten. Die wissen, was sie an dem Gerät haben werden.

PS: Und die kaufen die Kiste auch nicht in der Grundkonfiguration, was ja auch immer ein beliebtes "Argument" gewesen ist. ;)
 
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Wenn ohnehin schon ein Rechner mit Ryzen 9 vorhanden ist, können man dort durchaus eine macOS Installation auf einer zweite SSD ausprobieren:D. Eine andere alternative wäre eben noch Linux als Zweitsystem mit QEMU/KVM Virtualisierung. Im Ubuntu Snapscraft Store gibt es mit sogar ein fertiges Paket das QEMU mit macOS automatisch installiert.
Das sind bei mir zwei verschiedene Arbeitsplätze, daher benötige ich noch einen zweiten Rechner. Hat denn die Virtualisierung auf einem Linuxsystem irgendwelche besonderen Vorteile gegenüber normal Hackintosh?
 
Hallo TE, du hast hier schon jemanden auf dein Problem aufmerksam gemacht @Macschrauber.
Da wäre es doch mal ein Versuch deinen Pro etwas zu optimieren.
z.B die Cpu Anzahl zu verdoppeln, der Schrauber weiß das bestimmt Rat. bei USB 3.0 nutze ich ne Sonnet die hat bisher noch keine Probleme gemacht.
Und ich habe auf einer der beiden 4-Lane PCI Express eine Kryokarte miteiner NVMe SSD und das flutscht schon um einiges besser.
Mal was zum lesen: https://www.die-oswalds.de/blog/2019/03/18/aufruestung-des-macpro-4-1-und-5-1/
Der verfasser ist auch ein MU
Könntest du mir einen Link schicken, welche USB 3.0 Karte das ist? Funktioniert diese für den Mac Pro 2010? Die CPU aufzurüsten habe ich mich schon mehrmals gegoogelt, leider ohne hilfreiche Hinweise. Wenn dies möglich wäre, zusammen mit der USB 3.0 Karte, die auch wirklich funktioniert, wäre das für mich zumindest eine Möglichkeit, den Mac Pro noch zwei Jahre zu verwenden. Hat jemand wegen des Aufrüstens einen Hinweis? Über FEstplatten über PCI Express habe ich auch schon nachgedacht. Leider gibt es da recht wenig auswahl. Im Moment habe ich eine 4 TB SSD SATA drin. Ich weiß gar nicht ob es das als PCI E gibt....
 
Mac mini.
Ausser viele interne Festplatten kann der vermutlich alles.
(und die kann man über Thunderbolt sehr Performant anschließen.)
z.b.: https://www.drobo.com/storage-products/5d3/
Danke für den Vorschlag. Eventuell wäre auch das eine Überlegung wert. Hat jemand damit Erfahrung? Reicht die Kühlleistung bei den Mac Minis überhaupt aus wenn der Prozessor mehr beansprucht wird? Und ist Thunderbolt so schnell fürs Lesen der Festplatten wie SATA3?
 
Und ist Thunderbolt so schnell fürs Lesen der Festplatten wie SATA3?

thunderbolt 1 hat 10Gbit/sek, thunderbolt 2 hat 20Gbit/sek und thunderbolt 3 hat 40Gbit/sek.
SATA3 6Gbit/sek.

aber mit festplatten musst da schon ein RAID an thunderbolt hängen, um die bandbreite zu nutzen.
 
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Warum sollte ein PC mehr "ausfallen" als ein Mac?
Solange man die Software in Ruhe lässt laufen beide wie ein Kätzchen. Und bei nem Softwareupdate fällt ein Mac genau so oft aus. (siehe das Catalina Disaster)

Beste Lösung bisher von maclexi:
Hackintosh zu einem unglaublich günstigen Preis zusammenbauen, Mojave letztes Update drauf und das Teil die nächsten Jahre benutzen ohne Probleme.
 
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Hoffentlich existieren dann auch Backups...
Wer im professionellen Bereich seine Arbeitsdaten nur auf der Festplatte hat, auf der er aktuell arbeitet, dem ist auch nicht zu helfen, wenn er an einem „echten Mac“ sitzt.
 
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Da es den Mac Mini mit NBASE-T-Netzwerk gibt, würde ich auch nochmal in den Raum werfen, ein flottes NAS mit 10GB Ethernet-Schnittstelle als Datengrab zu nutzen. Das kann man auch 50m weit weg irgendwo in die Ecke schmeißen, damit bleibt der Schreibttisch clean. Und man hat eben eine zukunftssichere, völlig plattformunabhängige Netzwerklösung, die ggf. auch viele Clients parallel nutzen können.

Für genauere Hardware-Beratung (auch für den Rechner) wär es mal interessant zu wissen, was da überhaupt die Anforderungen sind. Habe mit Logic noch nie gearbeitet, daher hab ich keine Ahnung, wieviel CPU-Lestung (Single-/Multithreaded?), RAM, I/O und so weiter da überhaupt gebraucht wird. Aus dem Bauch heraus würde es mich aber wundern, wenn das mit einem Mini nicht zu stemmen wäre. GPU wird ja wohl eher nicht gebraucht, was der Haupt-Knackpunkt beim Mini ist.
 
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Für genauere Hardware-Beratung (auch für den Rechner) wär es mal interessant zu wissen, was da überhaupt die Anforderungen sind. Habe mit Logic noch nie gearbeitet, daher hab ich keine Ahnung, wieviel CPU-Lestung (Single-/Multithreaded?), RAM, I/O und so weiter da überhaupt gebraucht wird.

an sich braucht logic selber nicht viel, es hängt halt davon ab was für plugins man verwendet.
gibt auch eine anleitung wie man die spuren dann am besten auf die kerne verteilt.
RAM hängt auch davon ab, ob man jetzt große sample player libraries benutzt.
IO brauchst ja eher weniger, wenn die libraries ins RAM passen.
wäre dann nur beim bouncen interessant.
 
Könntest du mir einen Link schicken, welche USB 3.0 Karte das ist? Funktioniert diese für den Mac Pro 2010? Die CPU aufzurüsten habe ich mich schon mehrmals gegoogelt, leider ohne hilfreiche Hinweise. Wenn dies möglich wäre, zusammen mit der USB 3.0 Karte, die auch wirklich funktioniert, wäre das für mich zumindest eine Möglichkeit, den Mac Pro noch zwei Jahre zu verwenden. Hat jemand wegen des Aufrüstens einen Hinweis? Über FEstplatten über PCI Express habe ich auch schon nachgedacht. Leider gibt es da recht wenig auswahl. Im Moment habe ich eine 4 TB SSD SATA drin. Ich weiß gar nicht ob es das als PCI E gibt....
https://www.amazon.de/Sonnet-Techno...=1586874209&sprefix=Sonnet+USB,aps,158&sr=8-5
 
Für das Upgrade der CPU frage mal den Macschrauber oder goggle mal da gibt es einige die das machen kommt halt darauf an was du anlegen willst.
Der hier z.B: https://mac-factory.de/
 
Hat denn die Virtualisierung auf einem Linuxsystem irgendwelche besonderen Vorteile gegenüber normal Hackintosh?
Zumindest wenn man einen Ryzen verwenden möchte, läuft er unter QEMU/KVM besser als in einer normalen Hackintosh Installation. Sämtliche Kompatibilitätsprobleme wie z.b. bei den Adobe Programmen sind weg und der macOS Kernel läuft ohne spezielle Modifikationen. Eine weitere Besonderheit die QEMU/KVM von anderern Virtualisierungslösungen unterscheidet, ist die Möglichkeit echte Hardware (wie z.B. Grafikkarte) in der virtuellen Maschine einzubinden.

Hier zwei Videos die ganz gut zeigen was alles möglich ist:


Wobei Morgonaut (oben) nicht verraten will, das es eine QEMU/KVM Installation ist. Man erkennt solche Installationen ganz leicht an der "Intel Core 2 Duo P9xxx (Penryn Class Core 2)" CPU Kennung ;)



Für Leute die sich nicht entscheiden können, ob sie Windows oder macOS verwenden wollen.
 
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