Schwanke auch was die Notwendigkeit einer RSV betrifft.
Wenn ich aber daran denke, im Freundeskreis selber schon miterlebt, dass einem der Gang zum Anwalt leichter fällt, weil man eben nicht erstmal dem Anwalt einen Vorschuss geben muss, mit der Hoffnung, dass man den dann beim Obsiegen vom Beklagten wieder zurück bekommt, dann tendieren ich schon eher zum Abschluss einer RSV.
Ich habe selber schon mal in der Praxis auf rund 50 Euro verzichtet, Ärger mit einem Versender, der mir dann nur die Hälfte meines Schadens angeboten hatte, längere Geschichte, daher nur kurz erwähnt, mit dem freundlichen Hinweis, wenn es ihnen nicht passt, dann klagen sie doch.
Bei Freunden lief es dann genau anders herum, ging auch "nur" um knapp einen Hunderter, Ärger mit einem lokalen Händler wegen einer zugesicherten Eigenschaft, die das betreffende Produkt dann aber nicht hatte.
Nach etlichen Besuchen von meinen Freunden und entsprechender Korrespondenz war der Händler immer noch nicht bereit, dass ordnungsgemäß zu regeln.
Sind dann zum Anwalt, weil sie einen RSV hatten, und siehe da, nach dem ersten Schreiben, war die Sache dann auf einmal nur ein Mißverständnis und ganz schnell im Sinne meiner Freunde geregelt.