Gute Rechtsschutzversicherung - Empfehlung und Kosten?

1. ganz wichtig: Rechtsschutzversicherung nicht bei der selben Gesellschaft bei der Du auch Deine ganzen anderen Versicherungen hast. Denn falls Du mal gegen eine Deine Versicherungen vorgehen willst, hast Du spätestens dann schlechte Karten.

2. meine Freundin ist Anwältin und von ihr habe ich: AdvoCard ist nicht wirklich Anwaltsliebling. So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. ;)
 
Mal dran gedacht evtl. an der Fernuni Hagen ein Akademiestudium der Rechtswissenschaften anzufangen? Dann zahlst du 1x dafür und kannst dir theoretisch selbst helfen in dem, was so im täglichen Leben passiert.

HAHAHAHAHAHAHAHAHAHA Ist das dein Ernst? :rotfl:

Wenn du dein Privat-Empire-State-Building bauen willst studierst du zusätzlich mal eben an der Fernuni auch noch Architektur und Bauingenieurwesen dazu und bist dann in der Lage alles selbst zu berechnen? Jemand, der fertig Jura studiert hat kann noch lange nicht mal eine ordentliche Klage schreiben. Es heißt Rechtswissenschaft.
 
Ein guter Anwalt lässt sich, wenn er selbst in Rechtsangelegenheiten verwickelt wird, immer von einem Kollegen helfen, da dieser das ganze weniger "emotional" sieht.

In einem Vortrag vom Udo Vetter, der den Lawblog schreibt, hat er auch das auch so gesagt, er lässt sich in Sachen in denen er nicht spezialisiert ist, auch von Kollegen vertreten, bzw. vertritt selbst Kollegen, die aus dem Zivilrecht kommen, in Strafsachen.

Bemerkenswert fand ich auch seinen Aussage, dass die erwähnten Kollegen, die dann mal mit dem Strafrecht in Berührung kommen, oftmals genau die gleichen Fehler machen, wie ganz normale Laien.

D.h. direkt Einlassungen machen, ohne sich vorher mit ihm zu besprechen, eine Durchsung zu zustimmen usw.

Denke mal das persönlich involviert sein lässt einen die Sache dann einfach nicht mehr so professionell sehen.
 
Ist es nicht so, dass Rechtschutzversicherungen gerne die Verträge kündigen, wenn man mal ein paar Fälle hintereinander hatte? Und wenn dich eine rauswirft, bekommst du auch keine andere mehr. Ich kenne einen Menschen, der hatte drei Fälle in zwei Jahren und dem erging es dann so. Gibt es hier gegenteilige Erfahrungen?
 
kann ich nicht bestätigen ;)
 
Ich war mal bei der Örag und bin heute bei der Allianz und hatte bisher immer eine gute Hilfe und keine Probleme. Aber ich rufe da auch nicht alle 2 Stunden an und habe bisher erst 2 Fälle in meinem Leben gehabt die vorm Gericht gelandet sind. Von daher alles gut.

Ich würde in erster Linie eine Liste machen mit den Sachen die ich unbedingt haben möchte und dann eine Liste mit den Dingen die ich nicht brauche, dann würde ich mir das Unternehmen an sich anschauen und als letztes auf den Preis, denn dieser ist meistens auch ausschlaggebend für die Leistung im Schadenfall.
Ein damalige Freund war bei der HUK versichert und hatte nach 17 Jahren einen Fall und danach wurde er direkt gefeuert.

Auch würde ich eine Rechtschutz immer ohne SB machen denn die SB ist bei vielen Unternehmen pro Schadenart gesplittet. Hat man zum Beispiel einen Schaden aus dem sich zwei Bereiche rausstellen, z.B. eine Ordnungswidrigkeitsanzeige und eine private Anzeige, dann muss man für einen Fall unter Umständen zwei mal SB zahlen.

Wenn man mehrere Versicherungen in einem Haus hat dann bekommt man einen Mengenrabatt. Das Märchen dass man seine Rechtschutz nicht bei dem Unternehmen machen sollte wo der Rest ist braucht man nicht beachten. Das Einzige was man vielleicht auslagern sollte ist die Berufsunfähigkeitsversicherung denn hier gibt es die meisten Fälle zwischen VN und der Versicherung.
 
Ist es nicht so, dass Rechtschutzversicherungen gerne die Verträge kündigen, wenn man mal ein paar Fälle hintereinander hatte?

Das hat mir kürzlich ein Anwalt auch so gesagt. Er meinte mehr als zwei Fällen pro zwölf Monaten wäre bei vielen Versicherungen ein Kündigungsgrund. Und ja, Versicherungen sprechen sich untereinander ab und lehnen "schwierige" Kunden auch gerne ab.
 
meine eltern waren beim Deutschen Herold versichert. müsste inzwischen Zürich-Versicherungen sein
eine andere wäre ARAG.
 
Das hat mir kürzlich ein Anwalt auch so gesagt. Er meinte mehr als zwei Fällen pro zwölf Monaten wäre bei vielen Versicherungen ein Kündigungsgrund. Und ja, Versicherungen sprechen sich untereinander ab und lehnen "schwierige" Kunden auch gerne ab.

Halte eine Rechtsschutz generell für eine sehr verzichtbare Versicherung. Im Durchschnitt zahlt man als Kunde immer drauf und eine "Anwalts-Flatrate" ist das sowieso mitnichten.
 
Wenn man mal einen richtigen Fall hat dann braucht man die Versicherung schon, wenn man Geld wie Heu hat dann braucht man keine.
 
Ich habe sie zweimal im Leben gebraucht, und beide Male war eigentlich klar dass es zu meinen Gunsten ausgehen würde, aber es war auch klar dass es langwierig sein würde und ich deshalb ohne Versicherung den finanziellen Atem nicht gehabt hätte. So ist das eben, Recht muss man sich leisten können, und die "Gegner" kalkulieren genau so!
 
Wenn man mal einen richtigen Fall hat dann braucht man die Versicherung schon, wenn man Geld wie Heu hat dann braucht man keine.

Wenn man wenig zu verschenken hat, sollte man erst recht genau überlegen, ob man jede Eventualität abdecken muss. Wie gesagt, die meisten Versicherten zahlen drauf.
Der Bedarf nach solch einer Abdeckung richtet sich IMHO nach Risikohäufigkeit und zu erwartendem Schaden (bis hin zur Existenzbedrohung). Da sind manche Versicherungen wichtig, andere völlig überflüssig.
Rechtsschutz steht da meiner Meinung nach näher an letzterem.
 
Ich würde die RSV unter die TOP3 der wichtigsten Versicherungen setzen. Man kann schnell in die Lage kommen und anwaltliche/gerichtliche Hilfe in nehmen müssen. Nicht jeder kann zB die Gerichtskostenvorschüsse oder Gutachterkosten von mehreren Tausend Euro einfach vorstrecken.

Mal ein Beispiel: Wohnungseigentümer klagt gegen einen Beschluss der Eigentümergemeinschaft wegen einer Sanierung. Da kann der Streitwert schnell 20.000 -50.000 € betragen. Da kannst Du 10 Jahre die Versicherungsbeiträge sparen und kommst immer noch bei Weitem nicht hin.
 
Schwanke auch was die Notwendigkeit einer RSV betrifft.

Wenn ich aber daran denke, im Freundeskreis selber schon miterlebt, dass einem der Gang zum Anwalt leichter fällt, weil man eben nicht erstmal dem Anwalt einen Vorschuss geben muss, mit der Hoffnung, dass man den dann beim Obsiegen vom Beklagten wieder zurück bekommt, dann tendieren ich schon eher zum Abschluss einer RSV.

Ich habe selber schon mal in der Praxis auf rund 50 Euro verzichtet, Ärger mit einem Versender, der mir dann nur die Hälfte meines Schadens angeboten hatte, längere Geschichte, daher nur kurz erwähnt, mit dem freundlichen Hinweis, wenn es ihnen nicht passt, dann klagen sie doch.

Bei Freunden lief es dann genau anders herum, ging auch "nur" um knapp einen Hunderter, Ärger mit einem lokalen Händler wegen einer zugesicherten Eigenschaft, die das betreffende Produkt dann aber nicht hatte.
Nach etlichen Besuchen von meinen Freunden und entsprechender Korrespondenz war der Händler immer noch nicht bereit, dass ordnungsgemäß zu regeln.
Sind dann zum Anwalt, weil sie einen RSV hatten, und siehe da, nach dem ersten Schreiben, war die Sache dann auf einmal nur ein Mißverständnis und ganz schnell im Sinne meiner Freunde geregelt.
 
ne RSV sollte man immer haben, grade bei den Klagewütigen Deutschen.... oder wenn es um andere sachen wie Internet, Autokauf oder oder geht
 
möchte auch gerne eine Rechtsschutz abschließen...
Was ist aktuell top im preis-Leistung?
 
ach man sollte mal aufs Datum schauen ;)
 
möchte auch gerne eine Rechtsschutz abschließen...
Was ist aktuell top im preis-Leistung?
Die üblichen Versicherungsvergleiche im Internet aufrufen, und dann vergleichen, welche das beste Preis/Leistungsverhältnis hat...
 
Zurück
Oben Unten