Grüne Steuerpläne - was haltet ihr davon?

Was hältst du von den neuen Steuerplänen der Grünen?

  • Finde ich klasse, weil das sozial ist

    Stimmen: 36 20,3%
  • Haben die hetzt einen an der Klatsche? Das ist modernes Raubrittertum!

    Stimmen: 120 67,8%
  • Bin noch unentschlossen bzw. finde ich teils-teils gut

    Stimmen: 17 9,6%
  • Mir egal, wähle eh immer Grün aus Prinzip

    Stimmen: 4 2,3%

  • Umfrageteilnehmer
    177
  • Umfrage geschlossen .
Wenn ich ein Loch in der Hose habe, kriegt das auch keine 2000 EUR Waschmaschine beim Waschen genäht ... :crack:
 
können wir endlich einmal zu neutralen Quellen kommen - das wäre sehr hilfreich -- Danke!

Ich persönlich habe keine Lust mehr die x-te neoliberale AFD Quelle zu widerlegen (ja, das ehemaligen Nachrichtenmagazin gehört auch dazu)

Die dritte Kolonne der CDU ist hier stark vertreten - Mutti wird auch bestimmt "danken und euch in den ***** treten".

Könnten wir vielleicht mal aufhören polemisch zu werden?
Wenn Du die OECD-Studie als neoliberale AFD-Quelle bezeichnest, dann verstehe ich Dich nicht. Es geht um die Studie, nicht darum wer darüber berichtet. Kommt das bei dir an?

Nachtrag: Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß beim Widerlegen der OECD-Studie. Ich hol schon mal Popcorn :)

Und damit auch Du verstehst, dass die angeblich neoliberalen AFD Quellen sich alle auf die gleiche Studie beziehen:
Es geht um die Studie TAXING WAGES der OECD, in diesem Fall aus dem Frühjahr 2012. Du darfst Dir die Studie gerne kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Bekannter von mir erzählt immer von einer Staatsquote auf Einkommen von über 70%. Wenn ich an mein Einkommen (zurück-)denke, an das, was ich an Steuern zahlte, von mir aus davon ausgehe, dass ich den Rest ausgegeben und auf die Ausgaben nochmal Märchensteuer zahlte etc... frage ich mich dennoch, wie er auf diese Zahl kommt.. jemand eine Idee? (Von ihm mag ich mir das nicht ausklamüsern lassen, er geht mir eh immer mit seinen latenten Vorwürfen, ich sei ja doch nur ein verkappter Sozialist, auf die Eier..)


(die Frage stellte sich mir gerade, und ich denke sie passt gut hier rein.)
 
Es geht um die Studie TAXING WAGES der OECD, in diesem Fall aus dem Frühjahr 2012.
Die Quelle finde ich interessant. Es ging in unserer Diskussion ja um die Frage, ob die Steuerlast / Abgabenlast in Deutschland in den letzten 10 Jahren gestiegen sei, den arbeitenden Menschen also immer weniger an verfügbarem Einkommen übrig bliebe.

Gibt die Studie eine solche Behauptung tatsächlich her? Auf den ersten Blick finde ich das nicht, im Gegenteil, siehe Grafik.
Ich werde mir das Buch nicht kaufen, aber du hast es ja offensichtlich. Vielleicht kannst du mal die Datenreihen der letzten 10 Jahre rausziehen.
 
Hallo spoege,
die Studie betrachtet immer nur 1 Jahr, so dass es für die Daten die Du gerne hättest mehrerer Studien bedarf. Diese habe ich leider nicht alle vorliegen. Wenn man möchte und zu viel Geld hat, kann man sich aber die Studien aus 1999 - 2011 alle kaufen :)
Daher verweise ich auf die Zahlen aus 2012 wie bereits in meinem Post zuvor:
https://www.macuser.de/threads/gruene-steuerplaene-was-haltet-ihr-davon.675539/page-95#post7922808

Sorry, aber mehr Infos habe ich auch nicht
 
Ich halte nichts davon.
Natürlich versprechen die Grünen viel, aber falls sie an die Regierung kommen sollten wird davon eh nichts verwirklicht.
 
Wenn er vom Bruttoeinkommen redet, ist es gar nicht sooo verkehrt..

Ich ging davon aus, dass er vom Bruttoeinkommen redet. Ein/e Bürokaufmann/frau hat brutto aber eher 2.300 im Monat, das ist nicht mal die Hälfte, ein/e Einzelhandelskaufmann/frau noch weniger. Ich bin gelernter Speditionskaufmann und habe nicht einmal 2.000 brutto im Monat (das liegt an meiner mangelnden Berufserfahrung, liegt aber dennoch weit unter 5.000). Mein Stiefvater hatte als Vater einer fünfköpfigen Familie ebenfalls weniger als 4.000, in der Industrie.

Von welchem Durchschnitt also reden wir hier?
 
Ich rede vom Familieneinkomen, also Mann und Frau. Da sind 5000 Eur ein mittleres Einkommen, brutto.
 
Nachdem die Steuerpläne der Grünen hier als familienfeindliches Umverteilungsprogramm kritisiert wurden, liegen nun die Pläne der großen Koalition vor. Der Steuerrechtler Frank Hechtner von der Freien Universität Berlin hat für die Süddeutsche Zeitung errechnet, was die Entscheidung für Beitragserhöhungen und gegen Steuersenkungen in Euro und Cent bedeuten: Fast alle Bürger müssen nun bezahlen - mehrere Hundert Euro jährlich.
Dass es anders als im Wahlprogramm versprochen keine Steuererleichterungen für Familien geben wird, wurde etwa beim kleinen Parteitag der CDU schlicht und ergreifend verschwiegen - und es fragte auch niemand danach. Gleiches gilt für die höheren Beiträge zur Sozialversicherung, auf die sich die Arbeitnehmer einrichten müssen - eine Entscheidung, die sich auch SPD-Wähler nicht hätten träumen lassen. Beide Maßnahmen der angehenden Koalition belasten vor allem Arbeitnehmer mit niedrigen und durchschnittlichen Einkommen, allen voran Familien mit Kindern.
Der ganze Artikel

Ich habe die Grünen nicht gewählt. Aber ich muss feststellen, dass deren detaillierte Pläne ehrlicher waren als die plakativen und falschen Wahlversprechen der Union.
 
Moin,

Ich habe die Grünen nicht gewählt. Aber ich muss feststellen, dass deren detaillierte Pläne ehrlicher waren als die plakativen und falschen Wahlversprechen der Union.

Das sit ja nun wirklich nichts neues.
 
Für dich und mich nicht. Für viele Diskussionsteilnehmer hier müssten die Finanzpläne der Koalition allerdings eine Überraschung sein.
 
Naja, das habe ich mir schon gedacht.
Die Merkel hat gesagt, mit ihr würde es keine Steuererhöhungen geben. Und daran hält sie sich ja.
Von Sozialabgaben und evtl. anderen Abgaben (PKW-Maut, still to come) hat sie nicht gesprochen.

Da die Reichen aber selten Sozialabgaben zahlen (privatversichert) und ihre dicken Autos sogar steuerlich entlastet werden, wenn das Pickerl auf die KFZ-Steuer angerechnet wird, und weil die Armen wieder dran sind mit höheren Abgaben auf allen Gebieten, führt Frau Merkel nur ihre gewohnte Politik zu Gunsten der Wohlhabenden weiter.

Ich habe schon damit gerechnet, dass so was kommt (siehe MwSt. 2005). Das passt zu ihr.
 
Und – wer hat uns verraten? Es waren die Sozialdemokraten!

Selten hat in der Vergangenheit dieser Spruch mehr Wahrheitsgehalt gehabt als heute.

Wenn ich diese aufgeblasene Kugel namens Gabriel sehe, bin ich immer versucht ihn eine Stricknadel in den Wanst zu schieben.
 
Nachdem die Steuerpläne der Grünen hier als familienfeindliches Umverteilungsprogramm kritisiert wurden, liegen nun die Pläne der großen Koalition vor. Der Steuerrechtler Frank Hechtner von der Freien Universität Berlin hat für die Süddeutsche Zeitung errechnet, was die Entscheidung für Beitragserhöhungen und gegen Steuersenkungen in Euro und Cent bedeuten: Fast alle Bürger müssen nun bezahlen - mehrere Hundert Euro jährlich.
Der ganze Artikel

Ich habe die Grünen nicht gewählt. Aber ich muss feststellen, dass deren detaillierte Pläne ehrlicher waren als die plakativen und falschen Wahlversprechen der Union.

Die angeblich ehrlichen Pläne währen in den Koalitionsverhandlungen dann alle über den Haufen geworfen worden. Hätten ein paar Leute mehr die CDU/CSU gewählt, dann wären auch keine Kompromisse notwendig gewesen.

Und die Beiträge zur Sozialversicherung sollten auch bei den Grünen steigen, z.B. über die Beitragsbemessungsgrenzen.
 
Dass untere Einkommen und Familien mehr bezahlen müssen, die Gutverdiener dagegen geschont werden, haben wir der SPD zu verdanken? Eine CDU-Alleinregierung hätte das umgekehrt gemacht? :faint:
 
Dass untere Einkommen und Familien mehr bezahlen müssen, die Gutverdiener dagegen geschont werden, haben wir der SPD zu verdanken? Eine CDU-Alleinregierung hätte das umgekehrt gemacht? :faint:

Wie die SPD ihr S begründen will, wird mir immer unverständlicher.
Nachgeber-Partei-Deutschlands ist vom Kürzel wohl schon verbraucht, vielleicht Mitläufer- Partei Deutschlands (MPD).

Wie kann man für ein paar Pöstchen nur so die Seele verkaufen (oder gab es gar keine mehr), nur Absichtserklärungen, Mindestlohn irgendwann vielleicht mit Ausnahmen und und und.... (schwammig halt)


Als die SPD damals den Steuersatz auf den aktuellen Stand runtergefahren hat,
war wohl die Begründung, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden würden tun täten. Wo sind die geblieben?

Als Kohl mit seiner GroßStaZ (Größten Steuerreform aller Zeiten) den Spitzensteuersatz senkte (Arbeiter bekam 200 DM im Jahr, Spitzenverdiener 25000DM und mehr),
war wohl die Begründung, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden würden tun täten. Wo sind die geblieben?

Wenn ich sehe, was ROT-Rot-Grün alles gemeinsam in den Wahlprogrammen hatten, was hätten die alles durchsetzen können...

Vielleicht hätte die Bevölkerung gemerkt, dass Reformen gut tun, die SPD unnötig Angst davor hatte; so ist die SPD eben jetzt der "schwarzen Witwe" ausgeliefert.

RD
 
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