Großeinsatz: kino... vom Netz

Irgendwie kotzt mich dieses ganze bemühte philosophische Geschwurbel tierisch an, aus Diebstahl einfach mal Recht abzuleiten!
Und mich kotzt das Gelaber an wo eine Kopie einem Mord oder einer Vergewaltigung gleichgestellt wird. Alles schon passiert hier.
 
Und mich kotzt das Gelaber an wo eine Kopie einem Mord oder einer Vergewaltigung gleichgestellt wird. Alles schon passiert hier.

Ich bin vielleicht altmodisch, aber wenn ich eine Ware besitzen möchte, muss ich dafür bezahlen. Wenn ich nicht genug Geld zum bezahlen habe, muss ich warten, sparen oder verzichten oder sehe ich das falsch ...?
 
mit Downloads klaut man nichts.
Nicht? Na dann schlag ich doch vor, ich gehe morgen mit einer MacsPain Maske zu dir an die Arbeit, erledige deinen Job und kassiere am Ende des Monats deine Kohle. Mal sehen, ob du noch derselben Meinung bist, wenn du nix mehr verdienst, weil ich dich kopiere. :)
 
Ich bin vielleicht altmodisch, aber wenn ich eine Ware besitzen möchte, muss ich dafür bezahlen. Wenn ich nicht genug Geld zum bezahlen habe, muss ich warten, sparen oder verzichten oder sehe ich das falsch ...?

Ja, siehst du falsch. Man nimmt sich, was man haben will. Und wenn man es bekommen kann ohne zu bezahlen, ist es ok. Innerhalb Europa haben wir uns geeinigt, deshalb nicht mehr auf direktem Wege zu morden oder zu plündern (arme Länder schamlos auszubeuten scheint aber ok zu sein).

Mal davon abgesehen war die Qualität der gestreamten Filme weit unter dem Prädikat "sehenswert". Also im Grunde keine Konkurenz zu richtigen DVDs oder BluRays.
 
an all die Grossschwätzer, die denken, der Download illegaler Filme wäre illegal. Bitte, wenn ihr so wichtig tut, dann werdet auch tätig und tut etwas dagegen oder wettert hier weiter sinnlos herum. In CH gibt es kein Gesetz, und auch keine Urteile diesbezüglich... von da her interessiert es 99% der Leute die etwas runter laden schlichtweg nicht ob sie etwas falsch machen oder nicht. Der alte und gut bewährte Spruch wo kein Kläger da kein Richter kommt hier umso mehr zur Geltung. Wenn du wüsstest wie hoch die illegale Tätigkeiten in der Wirtschaft wirklich ist. Dann gute Nacht. Ein Film ist geradezu das Sandkorn am Strand... vermutlich hast du mit einer Klage: "Der Typ gegenüber auf der Strasse, den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe, hat mich böse angeschaut. Bitte tut den 3 Jahre in den Knast!" mehr Chancen.

Ich glaube in meinem Bekanntenkreis hat schon jeder irgendwelche Sachen im Internet runtergeladen oder irgendwelche Medien bezogen, kopiert oder whatever, seien es Serien, Filme, Spiele oder etwas anderes und das ist so seit ich denken kann wie etwa Tonbänder, Disketten, oder sogar CD's wurden fachgerecht beim Fachhändler für den Eigengebrauch legal kopiert. Was hier, insbesondere du mpinky übersiehst, ist, dass du quasi die Kriminalisierung sämtlicher Haushälte wünschst und alle kollektiv bestrafen willst. So go on, and stfu! ;)
 
Geschäftsmodell hin oder her, natürlich gibt es illegale Tätigkeiten, so ist sicherlich die Verbreitung solcher Medien nicht in Ordnung, und es ist auch korrekt, wenn die Verantwortlichen zur Rechtschaffenheit gezogen werden, falls dies gelingt usw.

Aber das einfach Runterladen soll illegal sein? Bleibt dann nur noch die Internet-Zensur um den Konsumenten zu schützen. Dann haben wir halt Zustände wie in China, oder gleich den Liberalismus abschaffen für einen sicheren Staat, sicheren Konsum, und das gänzlich ohne Internet! Hurra :D
 
Mach die Adresse besser mal ganz weiß
Danke für den Hinweis.;)

Blablabla, Äpfel und Birnen.
Der Vergleich passt überhaupt nicht. WENN dann kopier ich die Wurst vom Dorfmetzger, mit Downloads klaut man nichts. Aber manche wollens einfach nicht checken. Oder wurde Tom Cruise k.o. geschlagen und der Film geklaut und jetzt kann er nicht mehr im Kino laufen? Also. Der Metzger hat weiterhin seine komplette Ware die er verkaufen kann.

Doch, der Vergleich ist schon gut.

Vielleicht wäre der des Schwarzfahrers passender.
Ein Schwarzfahrer schadet dem Unternehmen nicht.
Aber hunderte, wenn sie sich sagen "ich nehme dem Unternehmen ja nichts weg, und fahren tun die sowieso."

Schaut man mal etwas zurück werde ich das Gefühl nicht los das die Konzerne da einfach wieder schlafen.
Ja, das ist absolut richtig.
Aber bei kino.to verdienen eben die Leute sich eine goldene Nase, die nichts dazu beigetragen haben.
Sie werden reich durch das Anbieten geklauter Ware.:)

In CH gibt es kein Gesetz
Wir sind hier auch bei Macuser.de.:)

Bleibt dann nur noch die Internet-Zensur um den Konsumenten zu schützen. Dann haben wir halt Zustände wie in China, oder gleich den Liberalismus abschaffen für einen sicheren Staat, sicheren Konsum, und das gänzlich ohne Internet!
Es geht auch viel mehr darum, dass wenigstens ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, was damit angerichtet wird.
Ich kann nur für die Musikindustrie sprechen, und wiederhole mich gerne damit, dass durch das Filesharing in den vergangenen Jahren massive Einbrüche bis hin zum großen Studiosterben geführt haben, von den Künstlern, die bei Penny Regale einsortieren, mal ganz abgesehen.
Ach, was wiederhole ich mich, steht ja schon alles geschrieben.

Und warum sollte man sowas nutzen wenn es massig "Angebote" im Netz für umsonst gibt?
Wenn Du zum Beispiel nicht möchtest, dass sich Deine Lieblingsband auflöst, statt ihr neues Album aufzunehmen.:)
 
Blablabla, Äpfel und Birnen.
Der Vergleich passt überhaupt nicht. WENN dann kopier ich die Wurst vom Dorfmetzger, mit Downloads klaut man nichts. Aber manche wollens einfach nicht checken.

So weit hergeholt ist der Vergleich eben nicht. Du KANNST die Wurst vom Dorfmetzger nicht kopieren, und das ist der Umstand, der solche Berufsgruppen und ihre Produkte vor Leuten wie dir schützt. Wenn die Wurst kopierbar wäre, dann klaust du also nichts? Ich wette, der Metzger sähe das anders - klar hat er seine Wurst noch, aber Tausende andere Leute haben jetzt auch seine Wurst. Sie müssen also nicht mehr zum Metzger. Aber was meckert der, seine Wurst ist doch noch da? Fällt dir was auf?

Mich stört bei solchen Diskussionen einfach die Selbstverständlichkeit in der Haltung der Pro-Downloader. Seiten wie kino.to oder irgendwelche Releasegruppen werden zu Robin Hoods hochstilisiert, weil sie der bösen Industrie ein Stück vom Kuchen abnehmen (wer genau die Industrie ist und was die macht, wird immer gern pauschalisiert, weil man ja ansonsten nicht schwarzweiß malen könnte). Der Fakt, dass die "Industrie" Gewinne mit ihren Produkten erzielt, macht sie in den Augen der Downloader zu Opfern, die nichts anderes verdient haben - der Fakt, dass kino.to & Co. mit ihren Einnahmemodellen ebenfalls Millionen verdienen, macht sie dagegen zu Helden. Womit wir wieder bei der Wahrheit wären: Dem User und seiner viel gepriesenen Moral ist es scheißegal, wer damit seine Brötchen verdient - die "gute" Seite ist die, die ihm einen persönlichen Vorteil verschafft. Und da wird die Entscheidung plötzlich einfach.

Natürlich hat fast jeder schon mal das Internet dazu benutzt, um Filme, Musik oder Software herunterzuladen (auch ohne Bezahlung). Der Wandel in der Mentalität der User liegt aber nicht daran, dass man die Möglichkeiten einer vernetzten Welt nutzt und es auch zugibt, sondern dass man in den meisten Fällen diesen Schritt auch noch verteidigt und voller Stolz den Sieg über das "System" feiert. Klaut, wenn ihr schon müsst, aber versucht doch nicht, einen persönlichen Nutzen als revolutionären Befreiungsschlag zu rechtfertigen...
 
Der Wandel in der Mentalität der User liegt aber nicht daran, dass man die Möglichkeiten einer vernetzten Welt nutzt und es auch zugibt, sondern dass man in den meisten Fällen diesen Schritt auch noch verteidigt und voller Stolz den Sieg über das "System" feiert.

Nein. Auf kino.to gab es nichts zu feiern. Hast du eigentlich ein einziges Mal von der Seite gestreamt? Oder redest du nur über Theorie?
 
Klaut, wenn ihr schon müsst, aber versucht doch nicht, einen persönlichen Nutzen als revolutionären Befreiungsschlag zu rechtfertigen...
:upten:

Nein. Auf kino.to gab es nichts zu feiern. Hast du eigentlich ein einziges Mal von der Seite gestreamt? Oder redest du nur über Theorie?
Ja, ich habe das.

Und wenn er von dem Sieg über das System als Feiern spricht, dann ist er durchaus sehr gut im Bilde, eigentlich müsstest Du wissen, dass es den Warez-Groups und der Piraterie vordergründig um das Besiegen des kapitalistischen Datensystems und Datenfreiheit geht.

Jedes Release wird als großer Erfolg gefeiert und zelebriert - je schwieriger der Schutz zu knacken, je schneller released, um so größer wird sich gefeiert.

Vordergründig - hintergründig geht es darum, selber daran zu verdienen, wie Du aus meinem Zitat auf Seite 5 entnehmen konntest.

Übrigens weisen die Releaser bei Software und Musik immer wieder darauf hin: "Buy it if You like it"
Wie könnte das wohl gemeint sein und erst recht, warum?
 
Vielleicht wäre der des Schwarzfahrers passender.
Ein Schwarzfahrer schadet dem Unternehmen nicht.
Aber hunderte, wenn sie sich sagen "ich nehme dem Unternehmen ja nichts weg, und fahren tun die sowieso."

Ich finde auch diesen Vergleich nicht gut, es gibt keinen Vergleich, das Internet ist ein neues Medium und die digitale Kopie eine Problemstellung, für die es keinen Vergleich gibt.
All die Schädigungsvergleiche hinken mMn. auch deswegen, weil die Leute, die sich einen Film/Musik aus dem Netz ziehen deswegen nicht automatisch diesen Film im Kino anschauen würden, bzw. den entsprechenden Datenträger kaufen würden. Sieht man immer dann, wenn wieder Quellen versiegen, dann wird halt auf einmal kein Film mehr geschaut. Deswegen gehen die Leute noch lange nicht ins Kino/kaufen sich die CDs. Es handelt sich hierbei nämlich nicht um (über)lebenswichtige Dinge.
Hier wird auch eher der sammeln und jagen trieb aktiviert, wer würde sich sonst freiwillig auf einem 40" Fernseher einen Film in unendlich schlechter Qualität mit mitgeschnittenem Ton anschauen?

Trotz allem ist es natürlich richtig solchen Geschäftsgebahren wie z.B. kino.to einen Riegel vor zu schieben. Aber das andauernde Gejammer geht mir auf den Zeiger.
Die kleinen Kinos werden von den großen Filmpalästen kaputt gemacht und die zeigen viel Schrott, der natürlich gemieden wird und sonst sind die Wochenend Vorstellungen meißtens knacke Voll. Ergo: kein Verständnis, wo da fremd verschuldeter Verlust entsteht?!
 
Womit haben die eigentlich soviel Geld verdient? Werbung? Die Filme waren doch kostenlos oder musste man fürs streamen auch bezahlen?
 
Warum bietet man in Deutschland nicht einfach einen Dienst wie Netflix an? 7,99 USD/Monat (in Deutschland auch gerne 10 EUR/Monat) und gut ist. Filme und Serien in HD und OV und gut ist es.
 
Womit haben die eigentlich soviel Geld verdient? Werbung? Die Filme waren doch kostenlos oder musste man fürs streamen auch bezahlen?

Sicherlich wird das meiste über Werbeeinnahmen gelaufen sein, aber genauso viel für irgendwelche Premium Accounts bei einigen der Streamanbieter, die dort vertreten waren reingekommen sein.

Warum bietet man in Deutschland nicht einfach einen Dienst wie Netflix an?

Weil es das Urheberrecht (noch) nicht zulässt. Wie weiter oben schonmal gesagt, wird sich das sicherlich ändern (müssen).


Zur ganzen Vergleichsdiskussion kann ich nur sagen:
Man kann die ganze "Raubkopiererei" denke ich nicht mit materiellem Raub vergleichen. Auch das Job mit Maske Beispiel hinkt irgendwie im Vergleich. Das Verluste entstehen ist sicherlich nicht zu bestreiten, aber ob die kleinen Kinos jetzt im Endeffekt von den großen Filmpalästen oder dem pösen Buben der sich seine Filme runterlädt kaputtgemacht werden... :noplan: Das legt sich dann jeder wieder aus wie er es will.
Es gab Filmpiraterie schon immer und wird sie immer geben und sie wird auch immer Auswirkungen mit sich bringen. Entgegenwirken kann man letztlich nur mit einem geeigneten und an die zielgruppe angepassten Angebot an "legal" verfügbaren Inhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil die Leute, die sich einen Film/Musik aus dem Netz ziehen deswegen nicht automatisch diesen Film im Kino anschauen würden, bzw. den entsprechenden Datenträger kaufen würden. Sieht man immer dann, wenn wieder Quellen versiegen, dann wird halt auf einmal kein Film mehr geschaut. Deswegen gehen die Leute noch lange nicht ins Kino/kaufen sich die CDs.
Wie bereits gesagt, hier in Hamburg haben einige Kinos schließen müssen, weil die Besucherzahlen in den letzten 4 Jahren gegen 0 gegangen sind, zufälligerweise zeitgleich mit der Verbreitung der Streams.
Die 40 Jahre davor konnten sie sich wunderbar halten.
Die große Videothek bei mir um die Ecke hat auch mittlerweile geschlossen.

Womit haben die eigentlich soviel Geld verdient? Werbung? Die Filme waren doch kostenlos oder musste man fürs streamen auch bezahlen?

Es gab entweder den langsamen Gratis-Stream, dafür musste der User nur sehr viel Werbung wegklicken (was ja auch schon Geld bringt).
Wer einen schnelleren Stream und somit vermeiden wollte, dass der Film einfach mittendrin mal anhält, musste sich einen Account bei den Hostern kaufen.
Die Festnahmen zur Zeit basieren wohl vor allem darauf, dass vermutlich die Betreiber von Kino.to nicht einfach nur verlinkt haben, sondern auch die Betreiber der Hoster waren.
Die Hoster und den Durchsuchungsbefehl findest Du hier.:
https://www.macuser.de/forum/f33/grosseinsatz-kino-to-589197/index5.html#post6829130

und hier:
7. Hinter Kino.to steckt einiges mehr also "nur" eine Stream Seite das solltet ihr bedenken. "7 stelliger Bereich" ist dabei noch untertrieben. Da wir ein NP Board sind plauder ich noch ein bisschen Weiter...
7stelliger Bereich war die Vermutung der Staatsanwaltschaft an jährlichem Gewinn der Betreiber.
 
Warum bietet man in Deutschland nicht einfach einen Dienst wie Netflix an? 7,99 USD/Monat (in Deutschland auch gerne 10 EUR/Monat) und gut ist. Filme und Serien in HD und OV und gut ist es.

Dacht ich mir auch grad... Die Umsätze, die kino.to generiert hat, hätte sich auch die Filmindustrie unter den Nagel reißen können. Problem wäre halt nur, dass aktuelle Kinofilme (also die grad laufen) wohl niemals legal ins Internet kommen und das öffnet wieder den Raum für illegale Hoster. Aber bei so einem Dienst wie Netflix wär ich auch dabei.
 
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