Asessment Center
... und die dicken Weiber in meiner Klasse gedrückt.
Darauf können wir ja später noch 'mal zurückkommen, Saugi.
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Indessen hier die nächste, jugendfreie und garantiert sterile Anekdote:
Irgendwann neigte sich auch das lässigste, sorgenfreie Studentenleben dem bitteren Ende zu, Einladungen zu Assessment Centern flatterten in die Bude, zwar nicht von den Topvereinen der Champions League - dafür reichten Verstand, Fleiß und Noten Eures Dieners und Freundes Barry nicht ganz, aber immerhin … so 'ne Art FC Bayern war auf jeden Fall dabei.
Frisch frisiert, im feinsten Anthrazitanzug - meine wunderschöne Freundin E. bestand auf beste Qualität aus dem Fachgeschäft ...700 DM! - trat ich an gegen eine unübersichtliche Meute aus ... äh ... ähnlichen 'Lackaffen' wie ich
und gegen seltsame Gestalten in braunen, zu engen Anzügen mit gelben und grünen Hemden, weissen Socken, die in noch nie vorher gesehenen Schuhen steckten .... das waren - nach dem Sprachcheck in der Vorstellungsrunde - unsere frisch in die Freiheit entlassenen Brüder aus den Ostprovinzen!
Ich schaute sie mir mit einer Mischung aus Mitleid - sie hatten von vornherein verloren - und einer dicken Portion Dankbarkeit gegen E. an, in meinem Bossanzug fühlte ich mich so sicher und geborgen!
Da saßen wir und schwitzten uns von Intelligenztests zu Diskussionsrunden, über Postkorbaufgaben und 'Praxisfälle' in 'Teamarbeit' und wieder zurück zu Gedächtnistests - aber auch hier, Freunde, war ich sehr gut vorbereitet, wobei ich ab und an, bei Intelligenzaufgaben, die ich gerade so in der vorgegebenen Zeit schaffte, zusah, wie manch einer der Zonenvertreter schon lange vorher sein Heftchen zuklappte und lässig gelangweilt aus dem Fenster schaute.
"Die schicken wohl ihre Intelligenzbestien als Vorhut", dachte ich.
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Ups, meine Leute kommen zurück, muss wech ... soll's 'ne Fortsetzung geben?