Geschäftsidee: Honorarberatung für Telekommunikationsdienstleistungen

Ich hab mal gelesen dass die Telekom noch einiges an Miete für die alten Wählscheibentelefone kassiert.
Für unseren alten speedport hab ich auch ein halbes Jahr zu lange gezahlt bis ich auf die Idee kam den zu kündigen.
Das mit den Wählscheibentelefonen hatte ich auch im Hinterkopf. Router hatte ich auch einige Zeit lang zur Miete, ziehe aber auch vor diesen zu kaufen.

Allerdings würde ich dafür nicht in den T-Punkt gehen: Den Speedport Neo mit Speedphone 10, den ich mir damals gekauft hatte kostete im T-Punkt 150 Euro. Bei ebay bekam ich den dann neu für 80 Euro.

Es gibt von der Telekom auch ein Partnerprogramm: https://www.telekom-profis.de/ - falls es jemanden interessiert wie hoch die Provisionen bei der Vermittlung eines Vertrags sind.

Ich möchte auch allen für die zahlreichen Rückmeldungen danken.
 
Prinzipiell eine einleuchtende Idee, ABER DU musst Dir im Klaren sein, was genau Du dabei machen willst / kannst! Du möchtest eine einmalige Beratung anbieten, also eher für Privatleute, größere Unternehmen haben entweder eigene Fachleute dafür oder entsprechende Technikverträge mit Dienstleistern (mein Händler macht so etwas, aber der ist eh öfter vor Ort bei seinen Kunden ). Reine Tarifwechselportale wären z.B. auch eine Konkurrenz für Dich, Du musst also mehr bieten.
Ja, das ist richtig. Da müsste mein "Leistungsportfolio" genauer definieren und schauen was ich anbiete und was ausgeschlossen wird. Auch auf welche Zielgruppe ich mich konzentriere: Dies könnten Geschäftskunden sein oder wenig technikaffine Privatleute.
 
Was mir gerade noch einfällt:
Viele kleiner Geschäftsleute nutzen auch gerne private Telkoverträge was oft laut AGBs eigentlich nicht erlaubt ist.
Denen musst du dann noch erklären dass es teurer wird.
Ich hatte gerade so einen Fall wo ich irgendwann sagen musste: sorry, aber ich bin raus. Entweder wir machen das sauber oder halt ohne mich.
 
Das mit den Wählscheibentelefonen hatte ich auch im Hinterkopf. Router hatte ich auch einige Zeit lang zur Miete, ziehe aber auch vor diesen zu kaufen.

Allerdings würde ich dafür nicht in den T-Punkt gehen: Den Speedport Neo mit Speedphone 10, den ich mir damals gekauft hatte kostete im T-Punkt 150 Euro. Bei ebay bekam ich den dann neu für 80 Euro.

Es gibt von der Telekom auch ein Partnerprogramm: https://www.telekom-profis.de/ - falls es jemanden interessiert wie hoch die Provisionen bei der Vermittlung eines Vertrags sind.

Ich möchte auch allen für die zahlreichen Rückmeldungen danken.


Es gibt doch schon genug Drückerkolonnen für die Telekom,
die dem ahnungslosen Bürger dann unsinnigste Verträge aufschwatzen!

Interessant finde ich, wie die DTAG mit ihren Kundendaten umgeht - denn die
stehen diesen Drückern mit ihren "Info-Ständen" in Ladenpassagen usw. oftmals komplett
-incl. Bonitätsprüfungen- zur Verfügung!
 
Was mir gerade noch einfällt:
Denen musst du dann noch erklären dass es teurer wird.
So einen Fall hatte ich persönlich auch gestern: Meine alte Sparkassenfiliale hatte mir ein Privatgirokonto zur Kleinunternehmernutzung eingerichtet. Jetzt bin ich vor einiger Zeit umgezogen und bin dann in eine Sparkasse vor Ort gegangen: 5 Euro Grundgebühr + 40 Cent pro Buchung. Ich bin fast vom Stuhl gefallen…
 
In Zeiten niedriger Zinsen müssen die Banker darben - oder eben die letzten Kunden ausplündern ;)
 
Das Thema Honorarberatung ist in D ein schwieriges. Hier ist man gewohnt, dass Beratung "nix koschd".
Selbst im Bereich der Finanz- und Versichrungsberatung, wo es also um größere Beträge geht, geht man lieber dorthin, wo der Berater von der Vermittlungsprovision lebt.
Der Bedarf könnte durchaus existieren. Ich mit meinem kleinen Büro brauche noch nicht mal den billigsten Vertrag, mir würde es reichen, wenn mir jemand im Bedarfsfalle die "Rennerei" abnimmt, ich mich also trotz Problemen auf mein Kerngeschäft konzentrieren könnte. So ein Dienstleister muss dann natürlich auch kurzfristig erreichbar sein und nicht erst "nach Feierabend".

Das mit den Bankgebühren ist einfach damit begründet, dass den KIs wohl einiges an Zinsarbitragegewinnen entgangen ist und deshalb die Gebühreneinnahmen wachsen müssen.
Wenn die Bank sonst mit Dir "nix verdient", dann müssen die Kontoführungsgebühren angehoben werden.
 
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Das Problem ist doch eher den Bedarf erst mal sauber festzustellen.
Danach ist das Angebote suchen eher pipifax. Es gibt schließlich nicht gerade eine unübersichtliche Anzahl an Anbietern. Will z.b. jemand mehr als 50Mbit als Leitung, bleiben doch oft nur ein oder zwei Anbieter.
Oder ich habe bisher in eher unterversorgten Gebieten gewohnt...
 
Is mir kackegal. Tut‘s für mich.

Du kriegst auch nicht mit, dass Check24 die für dich billigsten Anbieter gar nicht aufführt.
Ist auch ok, solange du dich dabei als „Gewinner“ fühlst. Passt ja dann für dich.

Bei mir war es so, dass die günstigste Autoversicherung bei Check24 um 200 EUR teurer war
als die HUK Coburg (die hatten sie nicht im Portfolio), ich hatte mich da selbst informiert und
es daher gemerkt. Mag ein Einzelfall sein. Für mich sind die seitdem unten durch.
 
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Die Portale listen nur den der dafür zahlt, das sollte jedem klar sein. Wie soll das Geschäftsmodell sonst funktionieren? Einen ersten Überblick kann man sich damit aber schon mal verschaffen.

Zur Ursprungsfrage: Es gibt eine ganze Menge Anbieter die diese und ähnliche Leistungen verkaufen wollen. Ich habe im Büro mindestens einen Cold Call pro Woche der meine Telekommunikationskosten optimieren möchte.

Ich denke, das kann funktionieren, wenn man kleinere Unternehmen und Freiberufler als Kunde gewinnen kann. Dann ist aber eher Fullservice gefragt und nicht nur Tarifberatung. Diese Unternehmen oder Ärzte, Anwälte, etc. sind auf funktionierende Kommunikation angewiesen, haben aber meist keine Ahnung davon und auch weder Zeit noch Lust sich damit zu beschäftigen.
Privatleute können eher wenig sparen und sind kaum bereit, für eine solche Dienstleistung zu zahlen. Große Unternehmen hingegen haben eigene Fachleute die direkt mit den Key Account Managern der Anbieter sprechen.

Gruß, Pistensau
 
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Ich denke, das kann funktionieren, wenn man kleinere Unternehmen und Freiberufler als Kunde gewinnen kann. Dann ist aber eher Fullservice gefragt und nicht nur Tarifberatung. Diese Unternehmen oder Ärzte, Anwälte, etc. sind auf funktionierende Kommunikation angewiesen, haben aber meist keine Ahnung davon und auch weder Zeit noch Lust sich damit zu beschäftigen.

Richtig, da wäre sicher mehr zu holen und sicher auch die Bereitschaft größer für solche Dienstleistungen auch zu zahlen. Allerdings braucht es dann auch wesentlich mehr Know How, denn solche Unternehmen haben auch ganz andere Ansprüche als der Privatmann von nebenan. Da ist es dann mit Anschluss bestellen, Router installieren und Anschlussdaten eingeben, nicht mehr getan, denn deren Firmennetzwerk ist dann schon etwas komplexer. Und in der Regel haben Anwälte und Ärzte auch den Anspruch, dass ein gewisses Maß an Datensicherheit besteht. Und alle Unternehmen sind natürlich an Ausfallsicherheit interessiert. Wenn da mal der Laden brennt, weil sich jemand unbefugt Zugriff verschaffen konnte oder weil die empfohlene Lösung fehleranfälliger ist als gedacht, können da auch erhebliche Schadensersatzforderungen auf einen zukommen. Das sollte kein Problem sein, wenn man weiß, was man tut, nur muss man dazu erstmal wissen was man tut.
 
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Ich bin da ja indirekt angesprochen.
Ich will nicht ausschließen, dass es für dieses Geschaftsmodell Kunden gibt, aber ich denke dass 99,9% der User hier im Forum das nicht sind.
Daher war auch mein Statement zu Deiner Frage so wie sie war. Ich habe hier zwar nach Tipps gefragt, aber ich hätte es auch ganz alleine geschafft. ;)
Und meine Eltern fragen mich wenn sie Hilfe brauchen, die Nachbarn auch und, und, und...... Alles ist ein geben und nehmen. Auch ohne Entlohnung.
Ich denke nicht, dass mit diesem Modell einigermaßen Geld verdient werden kann. Jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand.
 
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Ich wollte dich nicht in Erklärungsnöte bringen! Meine Antwort wäre die gleiche wie deine gewesen. Dein Posting hat halt gerade so gut gepasst.
 
Du kriegst auch nicht mit, dass Check24 die für dich billigsten Anbieter gar nicht aufführt.
Ist auch ok, solange du dich dabei als „Gewinner“ fühlst. Passt ja dann für dich.

Bei mir war es so, dass die günstigste Autoversicherung bei Check24 um 200 EUR teurer war
als die HUK Coburg (die hatten sie nicht im Portfolio), ich hatte mich da selbst informiert und
es daher gemerkt. Mag ein Einzelfall sein. Für mich sind die seitdem unten durch.
Die HUK Coburg wirbt ja mittlerweile richtiggehend damit, das sie eben NICHT in den ominösen Vergleichsportalen zu finden sind.
Das ist imho so auch durchaus ein Pluspunkt für die HUK Coburg und ein kleiner, aber feiner und angesagter Fausthieb in die Gesichter dieser Drittleistungs-Personalien-und-Datenabgreifer-Portale, wie check24.
 
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Ich habe solche Tätigkeiten während meiner Selbständigkeit (2005-2007) auch durchgeführt. Mit Abbau in der alten Wohnung und Aufbau in der neuen. Allerdings wird man dann nach Stunden bezahlt und die meisten wollen einfach nicht soviel zahlen. Bei Firmen sieht das schon anders aus.
 
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Hallo

Hallo zusammen,

bei meiner Mutter und mir steht derzeit ein großer Umzug an und ich habe daher ihre Telekommunikationsverträge (Vertragslaufzeit, Kosten etc.) etwas überprüft, werde dann Router in der neuen Wohnung einrichten, Umzug anmelden etc. WLAN-Geräte konfigurieren etc.

Mir ist dabei aufgefallen, dass die ganze Materie eine enorme Komplexität aufweist, dass es vielleicht einen gewissen Beratungsbedarf gibt insbesondere wenn man bei mehreren Telekommunikationsanbietern ist.

Da es ja auch unabhängige Finanzberater gibt, die Versicherungsleistungen überprüfen, Empfehlungen abgeben etc. wollte ich fragen ob eventuell ein gewisser Bedarf am Markt für Honorarberatung in Telekommunikationsdienstleistungen bestünde. Bzw: Haltet ihr dies für eine legitime Geschäftsidee?

Definitiv ja, es ist eine Idee und dabei bist du bei weitem nicht der erste, der die hat. Google mal nach "PC Hilfe Ortsnamen" oder ähnlichem. Da wirst du dann vor allem bei größeren Städten solche finden, die sowas anbieten. Ich sehe hier nur eine Reihe von Problemen, die du vorher in den Griff bekommen musst:

a) Du wirst deine Kunden nie Überzeugen können von Mac und iPhone, du musst im Grunde dich an deren Wünschen orientieren. Da können Mac-Kunden bei sein, dass muss aber nicht der Fall sein.
b) Du wirst für die Kunden nur dann interessant, wenn du alle Probleme lösen kannst, die der Kunde hat. In der heutigen Zeit betrifft das nicht nur das Telefon und DSL, es betrifft Faxe, Drucker, Scanner, Beamer usw. Das ist ein umfangreiches Paket und du brauchst in der Regel Partner oder Mitarbeiter.
c) Du wirst einige Zeit brauchen, bis du Kunden findest, die bereit sind zu zahlen. Ich hatte mal einen Anruf von jemanden und aus der Beschreibung heraus vermutete ich ein defektes PC-Netzteil. Ich erklärte, dass ich kurz vorbeikomme, das prüfe und dann ein neues Netzteil besorge und das tausche. Gesagt getan und ich hatte den PC fertig und dann kam der Ehemann dazu und fragte mich, wieso ich ihn nicht gefragt habe, er hätte noch einen alten PC im Keller gehabt, da hätte man das Netzteil verwenden dürfen. Ich habe dann trotzdem meine Rechnung geschrieben und auch bezahlt bekommen, aber der Kunde war verschnupft. Du musst verstehen, dass du bei den meisten Kunden nichts kosten darfst. Es gibt durchaus andere, die bereit sind zu zahlen. Nur: Du brauchst zeit, bis du sie findest, resp. bis sie zu dir finden.
d) Du musst konsequent Kunden aussortieren, die hinterher deine Arbeit noch mal "optimieren". Auch da kannst du ggf. schon mal bei einem Kunden draufzahlen (im Sinne einer nicht bezahlten Arbeit). Wenn du hier nicht konsequent trennst, dann bekommst du mit Hartz IV schnell mehr.
e) Der Kunde bevorzugt immer Geräte, mit denen du dich nicht auskennst. Vor vielen Jahren - einer der ersten Fritzkarten war es - habe ich für mich selbst 2 Monate gewartet, um eine Karte mit neuerster Technologie einsetzten zu können. Jemand anders wollte die auch haben und ich sagte, dass ich die installieren kann. Dann hat der sich bewußt die preiswertere Vorgängerversion gekauft und erwartet, dass ich die installiere. Natürlich habe ich die Installation abgelehnt. Der Kunde war verschnupft, resp. ich hatte dann einen Kunden weniger.

Ich selbst mache übrigens schon seit Jahren nichts mehr in dem Bereich, einfach weil es dann in meinem Bekanntenkreis zu viele gibt, die alles kostenlos gemacht haben wollen. Wenn ich nichts mehr mache, dann liegt ein generelles nein vor und keiner fragt mehr. Wenn man es für den einen macht, dann kommt der andere usw.

Mit anderen Worten: Du kannst sowas nebenbei machen, das ist kein Problem. Aber du musst mit Rückschlägen rechnen und dir von Anfang an darüber im Klaren sein, dass es nicht darum geht, dass der Kunde generell zufrieden ist. Es geht darum, dass du für dich generell die Spreu vom Weizen trennst und dich nur um die Kunden kümmerst, die bereit sind etwas dafür zu zahlen und dann auch mit dem Ergebnis zufrieden sind und die dir auch den Einkauf überlassen für deine Ware. Dabei musst du bestellen auf den Namen des Kunden und die Ware auch dort hin schicken lassen. Denn nur dadurch bleibst du länger steuerlich in der Kleinunternehmerregelung und das bedeutet, dass du Umsatzsteuerfrei unterwegs bist. Du behält also 19% mehr von deinen Einnahmen.

Herzliche Grüße
Wolfgang
 
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