Geschäftsidee: Honorarberatung für Telekommunikationsdienstleistungen

Mankind75

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Hallo zusammen,

bei meiner Mutter und mir steht derzeit ein großer Umzug an und ich habe daher ihre Telekommunikationsverträge (Vertragslaufzeit, Kosten etc.) etwas überprüft, werde dann Router in der neuen Wohnung einrichten, Umzug anmelden etc. WLAN-Geräte konfigurieren etc.

Mir ist dabei aufgefallen, dass die ganze Materie eine enorme Komplexität aufweist, dass es vielleicht einen gewissen Beratungsbedarf gibt insbesondere wenn man bei mehreren Telekommunikationsanbietern ist.

Da es ja auch unabhängige Finanzberater gibt, die Versicherungsleistungen überprüfen, Empfehlungen abgeben etc. wollte ich fragen ob eventuell ein gewisser Bedarf am Markt für Honorarberatung in Telekommunikationsdienstleistungen bestünde. Bzw: Haltet ihr dies für eine legitime Geschäftsidee?
 
Beratung alleine würde mir dabei nicht genügen, der/die müssten dann auch ein rundumsorglos Paket anbieten mit Einrichten vor Ort u.a.
Ich denke schon, dass es Leute gibt die Geld dafür zahlen, dass ihnen jemand den ganzen Papierkram und die technischen Fallstricke abnimmt.

Längerfristig wird es wohl so sein, dass man mobil über LTE (oder wie das dann auch immer sich nennen wird) ins Netz geht und seine Endgeräte per HotSpot mit dem Fingerwischtelefon verbindet. Sprich, eine stationäre Lösung wird es dann gar nicht mehr brauchen; zumindest für den Privatanwender - aber dies ist nur eine Spekulation meinerseits.
 
schau aufs vertragsvolumen, dann siehst du ja, dass es fürs privatkundengeschäft eher keine gute idee ist. :p
 
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Klar ist die Geschäftsidee legitim. Ich glaube aber kaum, dass das für dich lukrativ ist. Die TK-Anbieter haben doch selbst entsprechende Angebote.
 
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richtig. Der Otto-Normalverbraucher will monatlich 29,00€ ausgeben o.ä.
Wovon willst du da bezahlt werden?
Die eigentliche Arbeit: alten Vertrag kündigen, Router einbauen und konfigurieren etc macht ja schon jeder Telkoanbieter.
 
Naja, wenn man sich mal die Geschichten von planlosen Leuten anhört, die zur Telekom (nur ein Beispiel) dackeln und dann bei der Wahl des passenden Vertragspaket „beraten“ werden, kann man schon ins Grübeln kommen. Wenn die Leute am Ende dann 20 oder mehr Euro im Monaten zu viel zahlen (im Vergleich zu angeboten, die auch wirklich nur das abdecken, was der Kunde eigentlich wollte), weil ihnen der Berater irgendeinen Mist aufgeschwatzt hat, kann es da durchaus lohnen einen unabhängig Fachmann zu fragen, der dann vielleicht 50 Euro kostet, dafür aber 20 Euro im Monat spart.
Das Problem dürfte nur sein, dass den Kunden das vermutlich gar nicht so klar ist und eher denken, dass es so schlimm wohl nicht ist. Und so groß sind die Summen nun auch nicht, dass die Leute selbst auf den Gedanken kommen, dass eine unabhängige Beratung sinnvoll ist. Ich meine, es gibt ja genug Menschen, die bei der Geldanlage ihrem „Bankberater“ trauen und im guten Glauben unterzeichnen was dieser unbedingt verkaufen will. Und da sind die Summen, um die es geht, ein paar Größenordnungen größer.
Wird also nicht einfach werden, daraus ein funktionierendes Geschäft zu machen.
 
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Hallo Mankind75,

es gibt nur einen Menschen, der Ihnen diese Frage beantworten kann. Dieser Mensch ist übrigens der kompetenteste dafür. Und es gibt nur einen (!) Weg, um herauszufinden, ob Ihre Geschäftsidee sich so umsetzen lässt, wie Sie es sich vorstellen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Beste Grüße

einszwei
 
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich möchte noch kurz kommunizieren, dass diese Idee auch nur als "Zubrot" gedacht ist und wollte die allgemeine Legitimität dieses Geschäftsmodell zu Diskussion stellen. Mir ist klar, dass ich damit nicht reich werde.
 
Ich kenne genau zwei Arten von nicht-Technikaffininen Menschen:

Gruppe A.) Ist es sch*** egal, verweigern sich und alles war minimal nötig ist (Festnetz) wird über die bekannte Telekom abgeschlossen.
Gruppe B.) Will dieses Internet, hat keine Ahnung wie, soll möglichst wenig kosten, fragen Bekannte/Enkel/Kinder und rennen anschließend doch in den Shop und sind dann der Meinung ein gutes Angebot ergattert zu haben.
 
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Danke für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich möchte noch kurz kommunizieren, dass diese Idee auch nur als "Zubrot" gedacht ist und wollte die allgemeine Legitimität dieses Geschäftsmodell zu Diskussion stellen. Mir ist klar, dass ich damit nicht reich werde.
Die Haftungsfrage bei Falschberatung sollte auch beachtet werden.
Im Fall der Fälle darfst du 24Monatsverträge bezahlen...
 
Einfach check24.de und fertig. Das Potenzial hinter deiner Geschäftsidee ist eher gering.
 
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es reicht ja schon, wenn 2 x die nummernportierung nicht klappt. den aufwand dafür kannst du schon nicht mehr abrechnen, oder z.b. umfangreichere komm-anlagen machst du nicht einfach so über einen katalog. sowas macht man nebenbei, weil man den kunden liebt oder sonstwie mit ihm verwandt ist, aber nicht um geld zu verdienen.
 
Wenn man das nebenbei macht, lässt sich da schon was verdienen.

Aber eher bei gewerblichen Kunden. Da wird dann auch schon mal gleichzeitig ne große Arztpraxis mit funktionierendem Wlan versorgt + konfiguriert.
 
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Das ist eine super Dienstleistung für Alte. Du musst allerdings eine griffige Formel anbieten wie: Keine Arbeit + 15 Euro gespart. Jeden Monat.
Außerdem musst du einen 5€-im-Monat Servicevertrag einrechnen, dafür dass du 2x im Jahr den Router neu startest.
 
Ich denke du holst dir dabei Arbeit ohne Ende ins Haus.
Und wenn irgendwas nicht klappt rufen sie bei dir an.

-> Dann ist es doch nur normaler PC-Support.

Ich will die idee nicht schlecht reden, aber die ersparnis (die du dir mit dem Kunden teilen musst, damit er auch einen vorteil hat) wird kaum ausreichen um davon leben zu können.
 
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Ich meine, es hängt davon ab, ob Du in der Lage bist, bestimmte Zielgruppen anzusprechen, die diesen Beratungsbedarf haben, weil sie sich beruflich z.B. auf Abrechnungs- oder Kommunikationsverfahren über Netz umstellen müssen: etwa Psychotherapeuten, Anwälte... Für die ist es ungeheuer nervig, sich mit der Materie herumzuschlagen. Sie freuen sich, wenn sie einen Ansprechpartner haben, dem sie persönlich vertrauen können. Und sie können die Kosten steuerlich absetzen.
 
Gerade wer aufs Telefon angewiesen ist, der ist selten Experimentier- oder Wechselfreundlich oder eh schon bei der Telekom.
Da geht's dann ja nicht nur um Geld. Ich würde mir auch garantieren lassen, dass die Verfügbarkeit und der Service gleich gut bleiben. Wer aber schon mal eine Telefonnummer umgezogen hat, der weiss das man das niemals garantieren kann.
 
Gerade wer aufs Telefon angewiesen ist, der ist selten Experimentier- oder Wechselfreundlich oder eh schon bei der Telekom.
Häufig sind diese aber auch in Alttarifen verfestigt und könnten mehr Leistungen bei gleichzeitig weniger Geld bekommen. Von sich aus melden sich die Telekommunikationsanbieter nicht…
 
Das stimmt.
Ich hab mal gelesen dass die Telekom noch einiges an Miete für die alten Wählscheibentelefone kassiert.
Für unseren alten speedport hab ich auch ein halbes Jahr zu lange gezahlt bis ich auf die Idee kam den zu kündigen.
 
Prinzipiell eine einleuchtende Idee, ABER DU musst Dir im Klaren sein, was genau Du dabei machen willst / kannst! Du möchtest eine einmalige Beratung anbieten, also eher für Privatleute, größere Unternehmen haben entweder eigene Fachleute dafür oder entsprechende Technikverträge mit Dienstleistern (mein Händler macht so etwas, aber der ist eh öfter vor Ort bei seinen Kunden ). Reine Tarifwechselportale wären z.B. auch eine Konkurrenz für Dich, Du musst also mehr bieten.

Die Verträge für die Beratung (inklusive der ersten Schritte wie "Stecker einstecken") müssen wasserdicht, eindeutig und sehr sorgfältig geplant sein, Deutschland ist klagefreudig geworden… Der Bedarf ist durchaus vorhanden, gerade wenn die Menschen Technik über das Telefon hinaus nutzen (Kabel-TV, Internet, Smart Home, Telefon fest und mobil, Datensicherung einbinden, NAS, Cloudnutzung, Alarmanlagen mit pushmail …) Reine Telefonnutzer brauchen diesen Dienst nicht, aber die sterben eh aus. Ich habe einer Verwandten einmal die Einrichtung abgenommen, sie hat genau 2 Wochen gebraucht das Szenario zu zerschießen :eek: (mir hat das "Nachsitzen" gereicht, insbesondere, wenn dann andere "helfende Hände" nachträglich dazwischen funken)
 
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