Lediglich über USB Standard und seine Merkmale? Aha. [...] Der ganze Artikel strotzt für mich halt vor Apple-Euphorie (darf er auch, da Meinung) und hört auf mit der Tatsache den neuen USB-Stecker als "elegant" zu bezeichnen, weil angeblich Apple maßgeblich dran beteiligt war.
Kommt darauf an, wie man es dreht, für mich hat der Artikelverfasser nur versuch, seine Sichtweise zu USB Typ C mit Argumenten und mit Beispielen zu erklären. Und warum denn nicht, es ist nun mal sehr auffällig, so titelte auch die FAZ.de "
USB kopiert Apples Lightning", nur war es nicht "USB" sondern Apple selbst, dazu weiter unten mehr..
Mag sein, dass Apple großen Anteil an der Entwicklung von USB-C hatte.
Man kann aber auch hinterfragen, ob eventuell Intel auch großen Anteil hatte und einen universellen Standard für ein neues USB wollte um Thunderbolt pushen zu können.
Oder ob Microsoft, die nun im Smartphone & Tabletmarkt mitmischen für die Zukunft selbst eine schmalerer "Apple-like" Lösung suchen.
Nur weil Apple jetzt mitmischt, heißt es nicht automatisch,dass der Standard fast allein auf ihre Kappe geht.
PCs hatten weit vor Macs USB3... es war eine Katastrophe, wie mies das lief. Dann kam Intel mit der nativen Unterstützung und es lief. Erst danach gab es auch in Macs USB3.
Fragt ihr euch dabei auch, warum Apple einerseits die Implementierung von USB 3.1 mit dem alten USB-Stecker mehr oder weniger vernachlässigt, und andererseits sie gleichzeitig als erste die Schnittstelle mit dem neuen USB Typ C Stecker in ihr MacBook 12" verbauen, quasi die Markteinführung machen (was viele überrascht hat um nicht zu sagen verwirrt)? Und warum wohl bleibt es wieder Apple vorbehalten, es als erster am Markt einzuführen, wie zuvor bei Thunderbolt 1 auch? Weil auch der neue Stecker ihre Kreation ist. Schon lange Arbeitet man in Cupertino an der Umsetzung der universellen Schnittstelle, die alles in sich vereint (Ethernet/PCIe/USB/DisplayPort/HDMI), Thunderbolt 3 unterstützt nun alles. Aber was hat Apple eigentlich in das kleine MacBook 12" verbaut? Genau das, nur hat es nicht den hohen Datenduchsatz über PCIe wie sonst in Thunderbolt üblich, weil man solche Datendurchsätze gewöhnlich nur bei CGI/Videobearbeitung/Audiobearbeitung etc. braucht, das ist etwas für MacBook Pro, iMac sowie MacPro, diese bekommen vollwertige Thunderbolt 3 Anschlüsse, logisch mit dem neuen Typ C Stecker.
USB-C wurde uebrigens erstmals 2012 vorgeschlagen und dann in 2013 publik gemacht von TI und der USB Group. Also nix Entwicklung von Apple.
Kann sehr wohl, zeitlich passt es, siehe selbst..
Die Entwicklung ist bekannt. Nach FireWire 400 kam FireWire 800. Dann aber musste man lange auf den FireWire 800 Nachfolger warten, es kam lange nichts (gab wie immer viel Kritik) - warum dauerte es so lange? Apple war an der Entwicklung von Thunderbolt zugange (klar ab einem gewissen Zeitpunkt dann zusammen mit Intel, um es leichter am Markt einführen zu können). Und um eine völlig neue Schnittstelle zu entwickeln, die alles bisherige komplett in den Schatten stellt, weil es alles in sich vereint, braucht viel Zeit, und kostet ebenso viel Geld. So gesehen was es kein Zufall, dass Apple im erste Jahr bei der Markteinführung quasi Exklusivrechte hatte und Thunderbolt als einziger Hersteller in seinen Rechnern verbauen konnte. Man kann auch sagen, dass sie es mussten, weil es ihr "Baby" war, und sonst niemanden besonders interessiert hat, geschweige denn, dass andere Computerhersteller dafür investieren wollte. Auch war es kein Zufall, dass Thunderbolt ausgerechnet den von Apple eingeführten Mini-DisplayPort Stecker bekam, obwohl es damals so gut wie keine Monitore anderer Hersteller mit Mini-DisplayPort gab, aber das war Apple wie üblich egal, sie machen sich nicht abhängig von der Gegenwart, sondern gestalten die Zukunft, und beeinflussen so die Gegenwart. Das zieht sich wie ein roter Faden. Und warum nicht gleich der neue Stecker? Es war für Cupertino sicher einfacher 2011 Thunderbolt mit bereits bekanntem Stecker einzuführen, denn die Apple Cinema Displays waren mit Mini-DisplayPort ausgestattet. Und hier fragt man sich auch, warum Apple für Thunderbolt immer alles so bestimmen und einrichten konnte, wie es für sie am besten ist, wo doch Intel von vielen gerne als der Entwickler von Thunderbolt bezeichnet wird? Intel ist ein starker und wichtiger Partner, aber gewiss nicht der Strippenzieher bei der Geschichte. Und 2012 kam Apple dann mit Lightning als dem ersten richtungslosen Stecker am Markt. Und was lag dann näher, als einen kompakten Stecker nach dem gleichen Prinzip (also richtungslos) auch für Thunderbolt zu bringen, man achte hier auf den Zeitpunkt, es war 2012. Die Einführung hat sich allerdings bis heute hingezogen, weil immer noch die Integration von USB in Thunderbolt ausstand, und das USB-Konsortium sich lange Zeit gegen die Integration in Thunderbolt gesträubt hat. Und jetzt (ab 2014), wo endlich alle zugestimmt haben, ist ein guter Zeitpunkt den neuen Stecker einzuführen, sozusagen alles in einem Rutsch. Jedenfalls freue ich mich über kommende Macs die schon in den Startlöchern stehen inkl. Thunderbolt 3 mit dem neuen Typ C Stecker.
Bei all dem kann man die Leistung von Apple als Initiator und treibende Kraft ruhig anerkennen. Aber nicht nur Apple, den anderen haben wir dabei zu verdanken, dass sie mitgemacht und das langwierige Projekt tatkräftig unterstützt haben, insbesondere Intel. Das USB-Konsortium war zwar lange dagegen bzw. uneinig, hat dann aber zum Schluss doch zugestimmt, danke auch dafür. Denn so etwas funktioniert nur, wenn alle mitmachen.
PS: Bevor jetzt einer wieder die Fanboy-Keule schwingt, wenn Fanboy bedeutet, dass man die Leistung anderer (da ich bei keiner der oben erwähnten Firmen tätig bin) sieht und wertschätzt, dann bin ich einer.
Achsoo... Darum baut Apple also alles selber... SSDs, Boards, Displays, Grafikkarten, CPUs, HDDs und und und
Was man in Cupertino selbst entwickelt, weil es so wie sie es brauchen, oft nicht am Markt gibt, ist beachtlich, ich nenne hier nur ein paar Beispiele, dazu zählt auch einiges von dem, was Du aufgezählt hast, ob Du es glaubst oder nicht: Mainboards entwickelt Apple grundsätzlich selbst - oder welches standard Mainboard würde in einen iMac, Mac mini, MacBook, oder den Mac Pro passen? Und welcher anderer Hersteller bietet derzeit einen All-in-One Rechner mit 5K Retina-Displays, wenn es angeblich alles von der Stange gibt, Apple musste speziell einen Timing-Controller-Chip entwickeln, damit das Ansteuern jedes einzelnen Pixels bei derart hohen Pixeldichte überhaupt funktioniert. Und was SSDs angeht, als Apple die früher üblichen SSDs der 2,5" bzw. 1,8" Bauform zu platzraubend erschienen, um noch kompaktere MacBooks bauen zu können, da haben sie 2010 mit dem MacBook Air diese kleinen SSD Riegel eingeführt, mit der kleinen Befestigungsschraube am Ende (zunächst noch über SATA angebunden, später über PCIe). Einige Jahre später brachten Samsung und Konsorten diesen Formfaktor allgemein auf den Markt, natürlich mit einer anderen Pinbelegung als Apple, aber exakt nach der gleichen Bauform, was 2013/2014 allgemein als NGFF bzw. M.2 Formfaktor bekannt wurde, die Anbindung erfolgte sowohl über SATA als auch über PCIe. Was wurde Apple gescholten, als sie es 2010 mit dem MacBook Air eingeführt haben, heute kennt und verbaut jeder Hersteller diese kompakten SSDs in Form eines Riegels, und plötzlich finden es alle toll. Auch CPUs für Smartphones und Tapblet-Computer entwickelt Apple selbst, und wenn es so weiter geht, von Modell-Generation zu Modell-Generation von bis zu
70% Leistungssteigerungen, dann baut Apple in einigen Jahren auch eigene CPUs für die Macs.