Kapazität ist ebenfalls "klar" und messbare physikalische Größe.
Natürlich ist die
tatsächliche Kapazität eine messbare physische Größe. Aber darum geht es hier nicht.
Worum es geht, ist, ob sie für einen Produktionsprozess reproduzierbar zu definieren ist (wie z. B. das Volumen eines Tanks). Und das ist sie für Akkus
eben nicht! Sonst müsste es ja gar keine „Designkapazität“ geben.
Die Nennkapazität ist festgelegt als REFRENZgröße und gemessne Kapazitätswerte größer Designkapa sind >100%, gemessne Kapazitätswerte kleiner Designkapa sind <100%
Nur ist die Designkapazität eine solche REFRENZgröße eben genau
nicht. Denn Sinn und Wesen einer REFERENZgröße ist, dass es, wie du ja selbst schreibst, (in etwa gleicher Verteilung) Abweichungen nach oben
und unten gibt. Hier aber gibt es (sehr deutliche) Abweichungen ausschließlich in eine Richtung: Die, die dem Hersteller maximal nützt. Und deshalb ist die „Designkapaztität“ das, was sie eben ist: Ziemlich leicht zu durchschauende primitive Bauernfängerei!
Ich erkläre dir auch gerne - ganz langsam - nochmal, wie das funktioniert:
Ich biete „großzügig“ an, einen Akku einigermaßen günstig zu ersetzen, wenn seine Kapazität in einem Jahr „auf unter 80%“ fällt. Hört sich ja gut an: 80%! Und nun verkaufe ich ein Gerät mit diesem Akku. Dabei lege ich willkürlich eine so genannte „Designkapazität“ fest, die 5 bis 10% unter der durchschnittlichen
tatsächlichen Kapazität des Akkus liegt. Die 80%-Verschleißgrenze aber bezieht sich nun natürlich
auf diese „Designkapazität“ und
nicht auf die tatsächliche Kapazität des Akkus. Vieviel Prozent seiner
tatsächlichen Kapazität also hat der Akku nun noch, wenn er unter diese 80% fällt? Und wie verschlissen muss er dafür sein? Wie hoch ist also nun die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn je zu einigermaßen fairen Konditionen (oder mit AppleCare+ gar „kostenlos“) ersetzen muss, wenn er dafür innerhalb dieses Jahres
nicht 20 sondern fast 30% seiner Kapazität verlieren muss? Wer „früher“ tauscht, weil er merkt, dass der Akku - „trotz 86% Kapazität“ - kaum noch Puste hat, bezahlt natürlich den den vollen absurden Service-Preis! Ist doch eigentlich nicht so schwierig, oder?
Der by default etwas einfach gehäkelte Fanboy aber freut sich stattdessen lieber, dass er einen „ganz besonders tollen“ Akku hat, in den er 10 Prozent mehr laden kann als reingehen...
...womit wir wieder bei der simplen Wahrheit, an der sich auch niemals etwas ändern wird, wären, dass nichts auf dieser Welt je zu mehr als 100% voll sein kann.
Jeder Herstellprozess hat Toleranzen. Auch die Herstellung (gehe mal davon aus ein Extrusion(streck)blasprozess) eines Tanks hat Toleranzen,...
Ja, ...die nur bei solchen und änlichen technischen Geräten niemals in einem Bereich von mehr als 1-2% liegen.
Du willst das nicht verstehen - bist eben Du
Du kannst das nicht verstehen - bist eben leider auch Du
Der Einzige, der hier (wiedereinmal) etwas nicht versteht, bist du. Nämlich, dass und wie du/ihr mit dieser „Design Capacity“, einigermaßen billig und für jeden, der nicht durch die rosarote Fanboy-Brille gafft problemlos verständlich, verar...t wirst/werdet.
Aber bist halt du. Deshalb kannst du dir auch einmal mehr diesen peinlichen persönlichen „bist eben du, bist eben leider auch du“-Mist nicht verkneifen.
Danke! Wird aber sicher wieder nicht klappen.