Gebrauchtes iPhone 13 Pro - Akku 87% - behalten oder zurückgeben?

Nein, Apple tauscht den Akku nicht für diese Pauschale, wenn die Gesundheit bei über 80% liegt. Wenn man dennoch tauschen will, lehnt Apple es entweder ab oder verrechnet eine Reparaturpauschale über mehrere hundert Euro.
Das gilt für iPads und Watches, weil die immer im Ganzen getauscht werden müssen und du zum Batteriepreis ein neues oder refurbished Gerät erhältst. Bei iPhones gibt es die 80%-Grenze nur für kostenlose Reparaturen im Rahmen von Garantie und AC+. Außerhalb der Garantie darfst du auch einen komplett neuen Akku mit 100% auf eigene Kosten tauschen lassen, da dabei wirklich nur die Batterie getauscht wird.
 
Liebe Community,

ich habe mir diese Woche ein gebrauchtes Iphone 13 pro (256GB) gekauft und jetzt festgestellt, dass der Akku "nur" noch eine Kapazität 87% bei ca 440 Ladezyklen hat. Gezahlt habe ich 960€. Außerlich ist alles top, da bin ich zufrieden.

Ich bin jetzt unschlüssig, ob ich das Gerät behalten oder wieder zurückgeben soll. Darf ich euch dazu um eure Einschätzung bitten? Vielleicht ist ja eine Info/Perspektive dabei, die mir hilft eine gute Entscheidung zu treffen.

Danke für eure Hilfe! :)

Viele Grüße!
Was würde ein neues Modell kosten?
960,- empfinde ich als ziemlich viel für ein bereits gebrauchtes Gerät…

Aber wenn die Ersparnis in Relation zum Neukaufen groß genug ist, kannst du doch offiziell einen neuen Akku einbauen lassen.
 
Das gilt für iPads und Watches, weil die immer im Ganzen getauscht werden müssen
Wenn das so ist, ok - aber bist du da sicher? Denn zumindest bei Macbooks kommt das auch zum Tragen und die werden natürlich nicht im Ganzen getauscht.
 
Das müsste das Datum vom Akku sein.
Hat man Coconut Battery nicht gekauft, sondern nutzt die freie Version, werden nicht alle Infos angezeigt.
Ich habe die Lizenz von Coconut Battery gekauft! Mehr Infos kommen nicht. Nur wenn ich auf "Advanced Infos" gehe, kommt eine riesige Liste. Aber die zeigt auch Infos an, die hier nicht relevant sind. Warum das Produktionsdatum nicht angezeigt wird, weiß ich auch nicht. Gekauft habe ich das iPhone direkt bei Apple, letztes Jahr im September.
 
Wenn das so ist, ok - aber bist du da sicher? Denn zumindest bei Macbooks kommt das auch zum Tragen und die werden natürlich nicht im Ganzen getauscht.
Zumindest bei den genannten Geräten bin ich mir sicher, da die Info von einem guten Bekannten kommt, der Store-Leiter bei einem großen Apple-Reseller und -Service-Partner ist und selbst auch schon als Apple Techniker gearbeitet hat. Hatte da nämlich interessehalber mal nachgefragt, als meine damalige Watch Verschleisserscheinungen gezeigt hatte, aber lt. Diagnose noch mehr als 80% Restkapazität hatte.

MacBooks hatte ich vorhin nicht mit aufgezählt, da gibt es meines Wissens nach aber tatsächlich auch die 80% Regel. Bei MacBooks wird ja aber eben auch nicht nur die Batterie getauscht, sondern gleichzeitig z.b. Topcase und Lautsprecher, zumindest bei den neueren Modellen.
 
Wie willst Du das denn?
Hast Du jemals die Batteriekapazität bei einem neuen Iphone/Ipad ausgelesen?
Oder hast Du nur auf die Anzeige im Iphone geschaut, die 100% anzeigt?
Bei unseren Iphones haben auch alle über 100 % Akku. Zwischen 103 und 104 Prozent.
 
Nein. Das ist die maximale Designkapazität. Die Akkus können natürlich und werden auch ab und zu mit mehr Kapazität gefertigt. Mein neues Macbook hatte die ersten Monate beispielsweise 105% Designkapazität angezeigt und ist erst jetzt langsam auf 100% gefallen. Die Akkufertigung wo es um chemische Reaktionen geht mit einem Treibstofftank zu vergleichen ist absurd.
Falsch. 100% bezieht sich auf die "Desingcapacity". Das entspricht, um in Deinen einfachen und hinkenden Vergleich von Tank zu bleiben, dem Nennvolumen.
Strichvoll-Volumen ist eben größer
Natürlich „ist der Vergleich absurd“...
....weil der Inhalt eines Treibstofftanks (selbst die „Überfüllung“) eben eine klar messbare, immer gleiche physische Größe ist. Bei der „Strich-Voll“-Überfüllung überfüllst du ja nicht den Tank sondern füllst Sprit in den Einfüllstutzen.

Die „Designkapatzität“ dagegen ist letztlich eine stumpf vollkommen willkürlich festlegbare Größe. Weil es eben um „chemische Reaktionen“ geht, ist die tatsächliche Kapazität eines Akkus fertigungsbedingt halt nicht so klar zu definieren. Und es ist nicht ein Akku gleichen Typs exakt wie der Andere.

Wenn jetzt also Akkus fast grundsätzlich im Neuzustand deutlich über der „Designkapazität“ liegen, liegt halt der Verdacht nahe, dass diese absichtlich (deutlich zu) niedrig angesetzt worden ist. Das kann für einen Hersteller ja durchaus Sinn machen:

Zm Einen gibt es offenbar manchen Usern das gute Gefühl, einen „supertollen“ Akku erwischt zu haben.

Zum Anderen - vor allem - dann, wenn man den Akku nur dann auf Garantie austauscht oder zu einem nicht völlig irrwitzigen Preis ersetzt, wenn die Kapazität in Zeit X auf „unter 80%“ abfällt,...die in Wirklichkeit längst nur noch 75 oder 70 sind.
Nein, Apple tauscht den Akku nicht für diese Pauschale, wenn die Gesundheit bei über 80% liegt. Wenn man dennoch tauschen will, lehnt Apple es entweder ab oder verrechnet eine Reparaturpauschale über mehrere hundert Euro.
 
weil der Inhalt eines Treibstofftanks (selbst die „Überfüllung“) eben eine klar messbare, immer gleiche physische Größe ist.
Kapazität ist ebenfalls "klar" und messbare physikalische Größe.
Ja, die Ist-Kapazität ändert sich mit der Zeit. Die Nennkapazität ist festgelegt als REFRENZgröße und gemessne Kapazitätswerte größer Designkapa sind >100%, gemessne Kapazitätswerte kleiner Designkapa sind <100%

Bei der „Strich-Voll“-Überfüllung überfüllst du ja nicht den Tank sondern füllst Sprit in den Einfüllstutzen.
Ich bezog mich af das NENNvolumen, weil es die REFERENZgröße in dem Bsp. ist

Die „Designkapatzität“ dagegen ist letztlich eine stumpf vollkommen willkürlich festlegbare Größe.
Ebenso wie dass NENNvolumen. z.B. ein Tank mit 80l Nenn- und +/-85l Randvollvolumen könnte man genauso gut als 80,5l Tank oder 79 Liter Tand deklarieren

Weil es eben um „chemische Reaktionen“ geht, ist die tatsächliche Kapazität eines Akkus fertigungsbedingt halt nicht so klar zu definieren.
Jeder Herstellprozess hat Toleranzen. Auch die Herstellung (gehe mal davon aus ein Extrusion(streck)blasprozess) eines Tanks hat Toleranzen, welche sich eben im Randvollvolumen wiederspiegeln. Dass Nennvolumen bleibt davon unberührt.
Zurück zum Akku: Herstellkapazität variiert, Nennkapazität (=Referenzgröße) bleibt davon unberührt.

liegt halt der Verdacht nahe, dass diese absichtlich (deutlich zu) niedrig angesetzt worden ist.
Selbstverständlich ist dem so
wer weiss vielleicht möchten sind nur dem Shitstorm wegen einem Kapazitätsgate entgehen.


Aber wir kamen ja von hier:
Denn mehr als alles (=100%) gibt es, wie eigentlich jeder weiß, nicht!
Ist dem so?
Prozent ist eine Aussage zu einem Refrenzwert. Ist der Wert größer als der Referenzwert, dann ist das Ergebnis >100%


Du willst das nicht verstehen - bist eben Du
Du kannst das nicht verstehen - bist eben leider auch Du

Bin raus
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapazität ist ebenfalls "klar" und messbare physikalische Größe.
Natürlich ist die tatsächliche Kapazität eine messbare physische Größe. Aber darum geht es hier nicht.

Worum es geht, ist, ob sie für einen Produktionsprozess reproduzierbar zu definieren ist (wie z. B. das Volumen eines Tanks). Und das ist sie für Akkus eben nicht! Sonst müsste es ja gar keine „Designkapazität“ geben.
Die Nennkapazität ist festgelegt als REFRENZgröße und gemessne Kapazitätswerte größer Designkapa sind >100%, gemessne Kapazitätswerte kleiner Designkapa sind <100%
Nur ist die Designkapazität eine solche REFRENZgröße eben genau nicht. Denn Sinn und Wesen einer REFERENZgröße ist, dass es, wie du ja selbst schreibst, (in etwa gleicher Verteilung) Abweichungen nach oben und unten gibt. Hier aber gibt es (sehr deutliche) Abweichungen ausschließlich in eine Richtung: Die, die dem Hersteller maximal nützt. Und deshalb ist die „Designkapaztität“ das, was sie eben ist: Ziemlich leicht zu durchschauende primitive Bauernfängerei!

Ich erkläre dir auch gerne - ganz langsam - nochmal, wie das funktioniert:
Ich biete „großzügig“ an, einen Akku einigermaßen günstig zu ersetzen, wenn seine Kapazität in einem Jahr „auf unter 80%“ fällt. Hört sich ja gut an: 80%! Und nun verkaufe ich ein Gerät mit diesem Akku. Dabei lege ich willkürlich eine so genannte „Designkapazität“ fest, die 5 bis 10% unter der durchschnittlichen tatsächlichen Kapazität des Akkus liegt. Die 80%-Verschleißgrenze aber bezieht sich nun natürlich auf diese „Designkapazität“ und nicht auf die tatsächliche Kapazität des Akkus. Vieviel Prozent seiner tatsächlichen Kapazität also hat der Akku nun noch, wenn er unter diese 80% fällt? Und wie verschlissen muss er dafür sein? Wie hoch ist also nun die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn je zu einigermaßen fairen Konditionen (oder mit AppleCare+ gar „kostenlos“) ersetzen muss, wenn er dafür innerhalb dieses Jahres nicht 20 sondern fast 30% seiner Kapazität verlieren muss? Wer „früher“ tauscht, weil er merkt, dass der Akku - „trotz 86% Kapazität“ - kaum noch Puste hat, bezahlt natürlich den den vollen absurden Service-Preis! Ist doch eigentlich nicht so schwierig, oder?

Der by default etwas einfach gehäkelte Fanboy aber freut sich stattdessen lieber, dass er einen „ganz besonders tollen“ Akku hat, in den er 10 Prozent mehr laden kann als reingehen... 😅

...womit wir wieder bei der simplen Wahrheit, an der sich auch niemals etwas ändern wird, wären, dass nichts auf dieser Welt je zu mehr als 100% voll sein kann.
Jeder Herstellprozess hat Toleranzen. Auch die Herstellung (gehe mal davon aus ein Extrusion(streck)blasprozess) eines Tanks hat Toleranzen,...
Ja, ...die nur bei solchen und änlichen technischen Geräten niemals in einem Bereich von mehr als 1-2% liegen.
Du willst das nicht verstehen - bist eben Du
Du kannst das nicht verstehen - bist eben leider auch Du
Der Einzige, der hier (wiedereinmal) etwas nicht versteht, bist du. Nämlich, dass und wie du/ihr mit dieser „Design Capacity“, einigermaßen billig und für jeden, der nicht durch die rosarote Fanboy-Brille gafft problemlos verständlich, verar...t wirst/werdet.

Aber bist halt du. Deshalb kannst du dir auch einmal mehr diesen peinlichen persönlichen „bist eben du, bist eben leider auch du“-Mist nicht verkneifen.
Danke! Wird aber sicher wieder nicht klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Gott, die Designkapazität ist quasi das garantierte Minimum zum Auslieferungszeitpunkt; logisch, dass es da Abweichungen nur nach oben gibt. Apple will wie auch andere nicht riskieren, dass jemand kommt und wegen einer 1prozentigen Unterschreitung einen Shitstorm oder gar im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten einen Schadensersatzprozess anstrengt. Und logischerweise wird auch die 80-Prozentmarke von diesem Punkt und nicht einem potentiell von Charge zu Charge leicht unterschiedlichem tatsächlichen Maximum gerechnet. Das wird auch dem Kunden garantiert, nicht mehr und nicht weniger. Eine feste Größe, unabhängig davon, von welchem tatsächlichen Ausgangspunkt sie erreicht wird. Ein Szenario „Aber meine 80% wurden schon vor 23,592 mAh mehr erreicht!“ ist doch lächerlich, vor allem wenn du „Pech“ hast und der Austauschakku and der unteren Grenze der Designkapazität liegt und du vorher einen mit höherer tatsächlicher Kapazität hattest.

Das alles ist übrigens nicht neu, mach dich mal zum Thema Bäckerdutzend schlau.
 
Das alles ist übrigens nicht neu, mach dich mal zum Thema Bäckerdutzend schlau.
Prima Beispiel!

...nur dass vom „Bäckerdutzend“ ausschließlich der Bäcker Nachteile hat, während von Apples „Design Capacity“ - wie durch ein Wunder - die Nachteile wieder auschließlich der Kunde hat. Z. B. in Form von an sich klaren AC+ Fällen, die nicht realisiert werden können, „weil die Kapazität ja noch 83% ist“.

Aber gut.
 
Prima Beispiel!

...nur dass vom „Bäckerdutzend“ ausschließlich der Bäcker Nachteile hat, während von Apples „Design Capacity“ - wie durch ein Wunder - die Nachteile wieder auschließlich der Kunde hat. Z. B. in Form von an sich klaren AC+ Fällen, die nicht realisiert werden können, „weil die Kapazität ja noch 83% ist“.

Aber gut.

Schwachsinn. Der Kunde bekommt garantiert 100, üblicherweise etwas mehr. Und ihm wird garantiert, dass er innerhalb einer bestimmten Zeit mindestens 80 behält. Absolut klar und eindeutig, der Kunde bekommt genau das, was er gekauft hat und was ihm garantiert wurde. Apple könnte auch die Kapazität in konkreten Zahlen angeben, was dann?
Warum soll Apple dafür bestraft werden, dass sie bei der Ausgangssituation auf Nummer sicher gehen?
 
Richtig!

...denn im Falle des Falles sind die „80“ ja (meist) nicht wirklich 80% der Kapazität, sondern nur von irgendeinem willkürlich festgelegten Wert. Der Unterschied eben zwischen einem Akku, der 20% seiner Leistung verloren hat und durchaus noch eine ganze Weile machen kann und einem der fast 30% verloren hat und kurz davor ist, komplett auszufallen. Akkus bauen ja nicht linear ab.

Augenwischerei eben!
 
Richtig!

...denn im Falle des Falles sind die „80“ ja (meist) nicht wirklich 80% der Kapazität, sondern nur von irgendeinem willkürlich festgelegten Wert. Der Unterschied eben zwischen einem Akku, der 20% seiner Leistung verloren hat und durchaus noch eine ganze Weile machen kann und einem der fast 30% verloren hat und kurz davor ist, komplett auszufallen. Akkus bauen ja nicht linear ab.

Augenwischerei eben!

Ein Akku, der mit 105% der Designkapazität angefangen hat, hat - wenn er bei 80% davon angekommen ist - knapp 24% verloren, nicht 30. Aber 30 klingt geiler, nicht wahr, da kann man viel mehr künstliche Aufregung aufbauen.
 
Langeweile? Frust? Falsche Geschenke bekommen?

Es ist so simpel, dass es jedes Kind versteht: Apple gibt eine Mindestkapazität an, Punkt. Die wird immer eingehalten ... das sind die "100%" ... da es aufgrund von Schwankungen in der Produktion immer Abweichungen gibt (wer nicht nur Singen und Tanzen in der Schule hatte, weiß das auch), wird die Herstellung so ausgelegt, dass die garantierte Kapazität immer mindestens eingehalten wird ... über alles, was der Kunde mehr bekommt, kann er sich freuen ... und der Kunde sieht dann bei vollem Akku "100%" ... so wie die Tankuhr meines BMW auch immer 100% anzeigt, selbst wenn ich 2,5 Liter mehr reingefüllt habe, als der Tank laut Handbuch fassen soll ...

Wer über diesen ganz einfachen Umstand (der auch bei Alienware Notebooks, Asus Notebooks und mit Sicherheit vielen anderen Geräten auch so ist) seitenlang diskutiert, trollt absichtlich oder hat ernsthafte Defizite ... sorry ...

Ich denke übrigens nicht, dass Apple hier tatsächlich strategisch vorgeht, um später die 80% Grenze zu erreichen ... denn dann wäre es nicht bei vielen anderen Herstellern ähnlich, die andere Garantieregelungen haben ...
 
Ein Akku, der mit 105% der Designkapazität angefangen hat, hat - wenn er bei 80% davon angekommen ist - knapp 24% verloren, nicht 30. Aber 30 klingt geiler, nicht wahr, da kann man viel mehr künstliche Aufregung aufbauen.
Ja, genau! ...wie halt eben 80 geiler klingt als 76 oder 73.

Man könnte ja einfach, was die Garantie etc. angeht, mit % von der Full Charge Capacity operieren, die ja ebenfalls vorliegt. Das wäre dann einigermaßen ehrlich.
 

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