hab den thread länger nicht angerfasst, aber nun gut ...
also ich spiele klavier, geige, posaune und drums ... am "spielen" von instrumenten wirds bestimmt nicht liegen ... allerdings verschiebe ich eher ne 16tel anstatt den selben take 15x einzuspielen bis ich das ergebnis oder variation habe die mir zusagt ... selbiges gilt für die limitierung was drums angeht, ich kann auch auf meinem MPC wie wahnsinnig "ackern" um den perfekten take zu spielen oder einfach nen vernünftigen sequencer benutzen ...
wenn du studiotechniker wärst oder wüsstest was studiozeit kostet, dann würdest du warscheinlich genau wissen, warum editieren besser ist als x-fache takes einspielen ... wie schon angemerkt ich glaube ich habe mehr technik und software um auf garageband angewiesen zu sein, dennoch ging ich zumindest davon aus, dass apple bei der ipad variante sowas, meiner ansicht nach lapidares oder sollte ich sagen eher essentielles nicht aussen vor lässt ...
aber da du ja offensichtlich ein tastengott bist kannst du mir ja mal nen 8 takte take aufm ipad einspielen mit 16tel mit exaktem wächsel einer 20, 40, 60, 80, 100, 80, 60, 80er velocity ...
ich würde mich mit schlussfolgerungen nicht so weit aus dem fenster lehnen ...
Mit den Schlußfolgerungen lehnt sich hier eigentlich nur einer weit aus dem Fenster: Du.
Weil Garage Band jetzt nicht exakt in Dein Anforderungsprofil passt, ist es "Schrott", bzw. "unbrauchbar" (und das natürlich für alle, klar).
Mit dem "Tastengott" hättest Du vielleicht auch meinen zweiten Post lesen sollen...
zu Deinem '8 Takte Take': kannst du den so Live einspielen? Wenn ja, dann macht man sowas natürlich auf dem großen, an den Rechner gekoppelten Midi-Instrument - und wenn nein: dann möchte ich das auch gar nicht hören. Irgendwelche öden / austauschbaren Adlibs, die auf'm Rechner erzeugt wurden und so überhaupt gar nie von irgendjemand tatsächlich gespielt werden könnten, brauch ich zumindest nicht.
Was der fehlende Trackeditor/Sequenzer dann damit zu tun haben soll, dass man "nur vorgefertigte Grooves zusammenfügen" können soll, ist mir völlig unklar. Natürlich kannst Du vollständig eigene Drumtracks erzeugen und dabei musst du auch nicht den gesamten Track auf einmal einspielen, sondern kannst da doch jeden abschnitt einzeln nacheinander fertig machen. Gerade bei den Drumtracks bietet sich die Möglichkeit, diese per "Overdubbing" in mehreren Durchläufen nacheinenander einzuspielen geradezu an.
Im übrigen kann ich mich nur wiederholen:
--natürlich sind komplexere schnelle Tonfolgen auf dem Touchscreen-Keyboard nur in mehreren Durchgängen / verlangsamt eingespielt (und selbst da teils nur schwierig) machbar, simplere Sachen sollte man aber auf die Reihe kriegen. Und für ein komplexes Jazzsolo auf dem Klavier nimmt man dann natürlich doch das per MIDI an den Computer angebundene echte Keyboard.
Ich hab's jetzt mal kurz getestet und muß sagen, dass das doch erstaunlich gut geht. Für die Ungenauigkeiten beim Einspielen, die teils auf das Touchscreen-Keyboard, teils auch auf eigene Ungeschicklichkeit zurückzuführen sind, gibt's ja noch den Quantizer, insgesamt bringe ich das ohne große Übung halbwegs auf die Reihe (nur mit der Anschlagsdynamik stehe ich etwas auf Kriegsfuss) - und ich bin wahrlich nicht das Keyboard-Genie.
Also: normale "Pop"-Melodiefolgen sollten auf dem iPad möglich sein (wenn man einen Plan hat) - zumindest das Grundgerüst erstellen und, wie ich finde, auch schon einen ganz guten Eindruck auf das Projekt zu erhalten. Den Feinschliff kann man dem Stück dann später ja immer noch am Mac geben.
Ich denke nicht, dass es wirklich gedacht war, dass man mit Garage Band für das iPad ein komplettes Tonstudio ersetzen / fertige studioreife Stücke erzeugen können muß.
Aber um unterwegs mal eine Idee einzufangen, ein wenig hier und da mit unterschiedlichen Klängen und Harmonien zu spielen und eine halbwegs vorzeigbare "Demo" des Projekts zu erzeugen, taugt es meines Erachtens schon.
Den Track wird man dann doch exportieren und am Mac in Garageband den Feinschliff verpassen können. Ist also auch nicht soo schlimm, wenn das ersten Einspielen auf dem iPad noch ein paar Fehler drin hat.
(OK, dass der versprochene/beworbene Import bisher noch nicht funktioniert, ist natürlich schon ein wenig peinlich für Apple; da sollte wirklich ein rasches Update her)
P.S.: Und ja, natürlich wäre es noch besser, wenn man den Track am iPad nachbearbeiten könnte (wobei ich mir den Grid-Editor auf dem iPad jetzt gerade bei schnellen komplexen Sequenzen nicht so spassig vorstelle, ich denke, da ist der gute alte Desktop mit großem Screen und Maus doch noch komfortabler)