Gesellschaft Frischgebackene Vegetarier – wie reagiert/e Euer Umfeld?

spielt doch keine rolle wo die wohnen. die entfernungen bleiben. solange die amazondrohne kein bio bringt muss wohl oder übel die entfernung per pkw überwunden werden. öpnv ist so gut wie nicht vorhanden.
In jedem Popeldorf gibts nen Markt und selbst wenn gibts nen Aldi und da gibts auch Bio.
 
In jedem Popeldorf gibts nen Markt und selbst wenn gibts nen Aldi und da gibts auch Bio.
Es geht nich darum ab und an mal eine biokäse und eine Biosalami zu kaufen sondern Bio zu leben. Und mehr als die zwei Produkte (ok, noch Milch. die vertrage z.B. ich aber nicht.) gibt es nicht. Der nächste größere LAden ist auch 20Km weg. Biofleisch and er Theke gibts dort aber auch nicht mangels Metzgertheke.
 
Es geht nich darum ab und an mal eine biokäse und eine Biosalami zu kaufen sondern Bio zu leben. Und mehr als die zwei Produkte (ok, noch Milch. die vertrage z.B. ich aber nicht.) gibt es nicht. Der nächste größere LAden ist auch 20Km weg. Biofleisch and er Theke gibts dort aber auch nicht mangels Metzgertheke.

Ist doch Super...dann kannst Du gemäß Vorschlag von Spoege Fahrgemeinschaften bilden oder Dir die Rüben schicken lassen:)
Oder mit dem Fahrrad, ok, bist zwar den ganzen Tag unterwegs, aber Du tust etwas für Deine Gesundheit und bist beschäftigt.:)
 
Möglicherweise kennst du nicht alle Möglichkeiten in der Region, an Biolebensmittel zu kommen?
doch. Wir leben hier schon lange genug.
Na gut. Es mag solche abgelegenen Ecken in den neuen Bundesländern oder Ostbayern geben. In solchen Regionen kann man sich allerdings auch auf Märkten, in der Nachbarschaft, bei Bauern und Hobbyviehhaltern mit guten Lebensmitteln und Fleisch versorgen. Oder selbst anbauen. Ob die ein Biolabel haben oder nicht, ist dann auch egal.

Einen Zwang, sich mit konventionell erzeugten Früchten und Fleisch zu versorgen, weil es unmöglich sei, an bessere Lebensmittel zu kommen, sehe ich für den allergrössten Teil der Bevölkerung jedenfalls nicht. Niemand muss Glibberbroiler oder Turboschwein essen.
 
Seit ich auf dem Popeldorf wohne kann ich eine ganze Menge direkt vom Erzeuger kaufen. Ob das Bio ist, ist mir weitesgehend Latte, aber es ist bestimmt ökologischer und die Qualität ist auch besser. Wenn ich meine Experten (Zwergkaninchen) Möhren vergleichen lasse, sind die Unterschiede zwischen Aldimöhren und Aldibiomöhren minimal, aus dem eigenen Garten ist da Welten drüber.
 
Gut das sollte auch klar sein, denn Bio sagt ja nichts über die QUALITÄT des Lebensmittels aus sondern nur über dessen "Zuchtbedingungen".
Wenn Du was im Garten wachseln lässt ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit qualitativ viel besser als alles, was Du im Supermarkt bekommst.
 
Das ist aber auch Schwachsinn. Bio Nudeln zb braucht kein Mensch.
richtig, es gibt Sachen wo man drüber streiten kann ob es Sinn macht.
Nudeln kaufe ich eh ungern, dich mache ich lieber selber.
Das Hauptproblem sind so Sachen wie Fleisch, Wurst etc. Das verlangt nunmal nach einem ordentlichen Metzger was kaum noch zu finden ist. Die Kühltehke ist für mich keine Alternative.
 
Bei Wurst definitiv! Da wird (auch bei Bio) sonst alles reingemischt, was man finden kann.
Also ich kenne eigentlich kein Kaff, in dem es nicht irgendwo ein Metzger findet...
 
Das Hauptproblem sind so Sachen wie Fleisch, Wurst etc. Das verlangt nunmal nach einem ordentlichen Metzger was kaum noch zu finden ist. Die Kühltehke ist für mich keine Alternative.
Ich kann kaum glauben, dass es bei Euch in der Region keinen gibt. Falls wirklich nicht, kannst du Neulandware (also aus artgerechter Haltung) auch im Internet bestellen. Klick
 
Na gut. Es mag solche abgelegenen Ecken in den neuen Bundesländern oder Ostbayern geben. In solchen Regionen kann man ... selbst anbauen. Ob die ein Biolabel haben oder nicht, ist dann auch egal.

Den Selbstanbau kann ich den Biobefürwortern stark ans Herz legen.
Und das nicht, weil die Produkte so geil wären, sondern damit sie mal verstehen und am "eigenen Leib" spüren was Bioanbau bedeutet. Ich kenne eine ganze Menge Leute, die mit idealistischem Aktionismus an die (Bio-)Sache gegangen sind, und spätestens wenn die "Ernte" zum zweiten oder dritten Mal von Raupen, Spinnmilben, Pilzen, Blattläusen oder anderen Schädlingen verzehrt oder vernichtet wurde, damit beginnen irgendwelche "Mittelchen" zu spritzen. Von Brennnesselsud (der zwar stinkt wie Hölle aber rein gar nichts bringt; so lernt man schnell daß Pflanzenschutz mit "Biorezepten" wenig wirksam ist), über Spiritus (der zwar vorübergehend gegen Blattläuse hilft, aber nicht sonderlich gesund ist), über Kupfersalze (über die ich schon weiter oben geschrieben habe) bis hin zu - klar - auch synthetischen Mitteln (zuerst mit schlechtem Gewissen natürlich, und nur als "Ausnahme"). Oder die mit "natürlichen" Mitteln düngen (was leider bedeutet: massiv stickstoffbetont, statt angepasst an die Bedürfnisse von Boden und Pflanze), die ihre Pflanzen zwar schnell und "gakelig" wachsen lassen, aber leider auch sehr anfällig (speziell für Blattläuse) machen und einem guten Fruchtansatz auch nicht zuträglich sind. Am Ende geben die Leute entweder auf, oder sie verwenden die gleichen Dinge, die sie den konventionellen Landwirten vorwerfen - nur ohne das entsprechende Fachwissen und deswegen viel zu viel davon. Wer wirklich konsequent "bio" anbaut, erkennt schnell daß seine Ausbeute nur ein Bruchteil dessen ist, was der Nachbar mit konventionellen Mitteln erreicht, und eben nicht reicht, sich davon zu ernähren.
 
Ich kann kaum glauben, dass es bei Euch in der Region keinen gibt. Falls wirklich nicht, kannst du Neulandware (also aus artgerechter Haltung) auch im Internet bestellen. Klick
Da kann man leider noch gar nichts bestellen. (Online-Shop ist noch inaktiv)
Ich finde es auch fragwürdig, leicht verderbliche Lebensmittel wie Frischfleisch, frisch geschlachtetes Hähnchen usw. per Post zu versenden.

Den Selbstanbau kann ich den Biobefürwortern stark ans Herz legen.
Und das nicht, weil die Produkte so geil wären, sondern damit sie mal verstehen und am "eigenen Leib" spüren was Bioanbau bedeutet. Ich kenne eine ganze Menge Leute, die mit idealistischem Aktionismus an die (Bio-)Sache gegangen sind, und spätestens wenn die "Ernte" zum zweiten oder dritten Mal von Raupen, Spinnmilben, Pilzen, Blattläusen oder anderen Schädlingen verzehrt oder vernichtet wurde, damit beginnen irgendwelche "Mittelchen" zu spritzen. Von Brennnesselsud (der zwar stinkt wie Hölle aber rein gar nichts bringt; so lernt man schnell daß Pflanzenschutz mit "Biorezepten" wenig wirksam ist), über Spiritus (der zwar vorübergehend gegen Blattläuse hilft, aber nicht sonderlich gesund ist), über Kupfersalze (über die ich schon weiter oben geschrieben habe) bis hin zu - klar - auch synthetischen Mitteln (zuerst mit schlechtem Gewissen natürlich, und nur als "Ausnahme"). Oder die mit "natürlichen" Mitteln düngen (was leider bedeutet: massiv stickstoffbetont, statt angepasst an die Bedürfnisse von Boden und Pflanze), die ihre Pflanzen zwar schnell und "gakelig" wachsen lassen, aber leider auch sehr anfällig (speziell für Blattläuse) machen und einem guten Fruchtansatz auch nicht zuträglich sind. Am Ende geben die Leute entweder auf, oder sie verwenden die gleichen Dinge, die sie den konventionellen Landwirten vorwerfen - nur ohne das entsprechende Fachwissen und deswegen viel zu viel davon. Wer wirklich konsequent "bio" anbaut, erkennt schnell daß seine Ausbeute nur ein Bruchteil dessen ist, was der Nachbar mit konventionellen Mitteln erreicht, und eben nicht reicht, sich davon zu ernähren.

Naja, die Tomaten und Pepperoni auf meinem Balkon werden nicht gespritzt. Die Tomaten, Zucchini, Gurken, Kartoffeln, Kürbisse im elterlichen Garten sind auch komplett ungespritzt. Bei dem Apfelbaum setzt mein Vater gleich nach der Blüte irgendwas bienenfreundliches aus Chrysanthmen ein - danach werden sie nicht mehr gespritzt. (Aber die Apfel-Ausbeute ist geringer; es gibt viele Früchte, die man entsorgen muss.)
Die Pflanzen auf meinem Balkon werden mit Wasser aus dem Aquarium "gedüngt". Fischkaka ist supernatürlich.
Im Garten wird die Erde mittels Kompost "gepflegt".

Aber richtig ist sicher: die Ausbeute ist weniger, es gibt mehr "Ausschuss", und zum Ernähren nur dadurch reicht es nicht, dafür haben wir dann doch zu wenig Boden zur Verfügung.
 
Da kann man leider noch gar nichts bestellen. (Online-Shop ist noch inaktiv)
Okay, der Neuland-Verband macht selbst nichts, aber dieser Hof hat einen Internetshop, oder der, diese und weitere Adressen sind auf der von mir verlinkten Seite drauf. Und hier gibt es eine Postleitzahlensuche nach der nächsten Neuland-Einkaufsmöglichkeit.

Im Biobereich gibt es haufenweise ähnliche Möglichkeiten, nach guten Quellen zu suchen. Hier ging es ja um die sehr abgelegene Wohngegend von Magheinz, von der er sagt, dort gäbe es weit und breit keinen Laden oder Biobauernhof. Ich selbst lebe auch sehr weit draussen und kenne etliche Möglichkeiten, von Mitmenschen der Region gutes Fleisch aus artgerechter Haltung zu besorgen. Grade in abgelegenen Regionen werden Tiere häufig als Hobby gehalten, Hausschlachtungen sind gang und gäbe. Und weil die nur in der kalten Jahreszeit stattfinden, haben sich die Leute "Kalthäuser" gebaut, also Gemeinschafts-TK-Anlagen in Genossenschaftshand. In denen kann man sich Fächer mieten, der Strombedarf ist überschaubar.

Man muss schon sehr viel Pech mit seiner Wohngegend haben, wenn man sich gezwungen sieht, industriell erzeugtes Fleisch im Supermarkt zu kaufen.
 
Ich denke auch, dass es am Land leichter sein müsste, Bioware und Biofleisch zu bekommen.
Schließlich kennt man doch da seine bäuerlichen Nachbarn, oder nicht? (Oder lernt sie eben kennen.)

Wir kaufen auch gerne von lokalen Metzgern und Biobauern ein, wenn wir beim wandern vorbeikommen.
Leider aber haben die Bioläden auf dem Land zumeist schon um 12 Uhr oder 13 Uhr zu.
Und da es nicht ratsam ist, rohes Fleisch 4-5 Stunden im Rucksack durch die Wärme zu tragen, geht das nur selten.

Bei Deinem Link zur Postleitzahlensuche bin ich auf einen (also nur einen) Bio-Metzger in Nürnberg gestossen.
Leider funktioniert die Internetseite der Firma nicht und bei Google-Maps steht bei genannter Adresse ein anderer Name dran.
----> In der Stadt bleiben einem wirklich nur einschlägige Läden (ebl) oder die im Supermarkt gekennzeichneten Bio-Fleisch-Artikel übrig.
 
Wobei man aber die Bewirtschaftung eines privaten Gemüsegartens nicht mit der professionellen Bewirtschaftung eines Biobetriebs vergleichen kann.
 
Wenn man das Gemüse in einem abgeschotteten Zelt anbaut, hat man auch keine Insektenprobleme
 
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