Freundschaftspreise - wie haltet ihr es damit?

Freundschaftspreise: ich fahre eine ganz andere Taktik. Ich mache gut bezahlte, normal bezahlte, wenig bezahlte und auch einige Sachen umsonst, wenn ich Spass daran habe. Dadurch arbeite ich natürlich sehr viel. An Ende des Jahres gehen alle Einnahmen in den Plus Topf, alle Ausgaben in den Minus Topf. Von der Differenz kann ich gut leben (in der Zeit, die übrig bleibt..).
Ich verhandele nicht um Preise, das Mix gehört dazu, auch die kleinen Sachen bringen im Jahrestopf etwas ein.
Habe ich so seit 25 Jahren gemacht und habe das Gefühl, dadurch auch für die Zukunft etwas flexibler zu sein.
 
Guten Freunden gibt man ein Küsschen .... bei Geld hört die Freundschaft auf! Ich gebe maximal 15% mehr nicht. Sonst hat man recht schnell 100 Freunde und keine Kohle mehr.
 
Ich halte es meistens so. Entweder zahlt er mir den Preis den ich verlange, oder es gibt eine entsprechende Gegenleistung. Beispiel: Flyer für ein Konzert. Mach ich gerne aber was ist die Gegenleistung? Antwort: Du plus eine Person stehst auf der Gästeliste, kommst gratis rein und alles was du an diesem Abend konsumierst geht auf mich.

Das Angebot war für mich in Ordnung. Der Flyer war nicht sonderlich zeitaufwendig, der Kumpel hat das gesamte Bildmaterial geliefert und hatte schon eine ungefähre Vorstellung von dem was er haben wollte.
 
Ich betreue, bedingt durch meinen Beruf, im Freundes- und Familienkreis alles was auch nur ansatzweise mit EDV zu tun hat.
Die Regel ist ganz einfach: Bringt Ihr Eure Probleme zu mir nach Hause und dauert es nicht länger als ca. eine Stunde, dann helfe ich gerne unentgeltlich. Komme ich zu Euch nach Hause/in die Firma und/oder dauert es mindestens 90 Minuten, dann bekommt Ihr eine Rechnung von meiner Firma. Freundschaftspreise gibt es nicht, gezahlt wird dann immer der reguläre Satz.

Und natürlich nehme ich das umgekehrt auch in Anspruch, egal ob ich einen Handwerker, Elektriker, Architekten oder auch nur die obligatorische Tasse Zucker für den Kuchen brauche, es gibt immer jemanden mit den entsprechenden Skills/Dingen in meiner Nähe, dem ich auch bereits einmal geholfen habe. Und wenn es sich nur um eine kurze Auskunft oder einen Rat handelt, erhalte auch ich diesen kostenlos.

Allerdings hilft es hier auch, dass ich ein gewisses Alter habe und auch meinen Kreisen durchaus bewusst ist, dass man von seiner Arbeit leben muss und diese nicht unbegrenzt verschenken kann. Und versucht auszunutzen hat das eigentlich auch noch keiner.
 
Ohne jetzt alles gelesen zu haben:

Wer einen Freund hat, kann sich glücklich schätzen. Wer zwei hat, noch viel mehr.
Ich gehöre zu denen, die zwei Freunde haben. Für beide würde und mache ich viele Dinge kostenlos. Beide würden und tun für mich das gleiche.

Alle anderen sind "nur" Bekannte. Da wird wirtschaftlich gerechnet. Mit dem Argument, dass ich Betrag X pro Stunde verdiene und wenn ich jemandem etwas mache, kann ich in der Zeit nichts anderes wirtschaftlich sinnvolles machen, ergo muss ich dort auch einen vernünftigen Satz rechnen. In meiner "Freizeit" mache ich sowas nicht, denn die ist sowieso recht begrenzt, die brauche ich, um meinen Verpflichtungen als Ehemann, Vater und Großvater nachzukommen (...und gefühlt immer noch zu wenig nachkomme).

Ich bin also nicht bereit, für Krethi und Plethi hier den Umsonst-Onkel zum machen und dafür mein Privatleben zu opfern. Freunde sind etwas anderes, aber nicht vergleichbar mit dem, was sich bei Gesichtsbuch so alles Freund nennt.
 
n meiner "Freizeit" mache ich sowas nicht, denn die ist sowieso recht begrenzt, die brauche ich, um meinen Verpflichtungen als Ehemann, Vater und Großvater nachzukommen (...und gefühlt immer noch zu wenig nachkomme).

Genau das ist der Punkt, das man seine Freizeit dafür hergibt und wenn das von der Gegenseite nicht zu schätzen gewusst wird, dann lohnt es den Gedanken daran nicht.
 
Ich habe keine Freunde nur Menschen die ich vom Sehen her kenne. :)

Auf jeden Fall hasse ich Freundschaftspreise, ich versuche auch jeden Auftrag komplett fremd zu vergeben um nur niemandem der mir angeblich mal einen Freundschaftspreis gemacht hat etwas schuldig zu sein.
 
Ich staffele Preise nach Kunde, das hängt von der Auftragshäufigkeit wie auch der Größe der Firma die dahinter steht ab.

Für Freunde mache ich schon Freundschaftspreise, d. h. sie bekommen einen minimal reduzierten Preis, wenn es sich um etwas gewerbliches handelt. Handelt es sich um Einladungskarten und Co. für den privaten Rahmen, dann mache ich das meist »gratis« oder tausche gegen eine Dienstleistung die der andere anbieten kann, bzw. ist das dann mein Geschenk für die Gelegenheit. Beispielsweise entwerfe ich dann Einladungen für die Hochzeit sowie die Danksagungen (eventuell kommt auch noch der Druck oben drauf), es gibt aber kein weiteres Geschenk. Darüber haben sich bisher alle gefreut.

Mich fragen da aber eigentlich nicht viele, bzw. habe ich keine »Bekannten«, die nach solchen Freundschaftspreisen fragen würden. Außerdem ist die Anzahl der Gestalter im Freundeskreis recht hoch, da erübrigt sich das. ;)
 
Ich finde mit Ehrlichkeit fährt man am besten. Wenn ich viele Aufträge hab und kaum Zeit, dann sage ich, dass ich keine Zeit habe. Handelt es sich jedoch um eine kleine Gefälligkeit, die mich nur 5 min kostet... warum einem Freund nicht schnell helfen, die kommen ja auch, wenn mein Klo verstopft ist... im metaphorischen Sinne jetzt... hahaha
Wenn jedoch ein "Freund" kommt, der meint ständig irgendwelche Dinge für seinen Betrieb oder so über mich umsonst zu bekommen, dann muß er doch eine Dienstleistung bezahlen... vielleicht mit einem fairen Rabatt... so unter Freunden.

Normalerweise erlebe ich, das Freunde die selber selbstständig sind größeres Verständnis dafür haben, meine Dienstleistungen zu bezahlen, als diejenigen, die denken, ich mache eben "kreative" Sachen und würde das auch liebend gerne in meiner Freizeit für andere machen. Denen kann man gerne auch mal einen Korb geben.. finde ich...
 
Freundschaftpreise ??
Gibts bei mir nicht, denn bei Geld hört bekanntlicherweise die Freundschaft auf.
Wenn ein guter Freund etwas braucht, bekommt er bei mir 20% auf den normalen Preis und wenn ein ”guter” Freund das nicht versteht,
ist er kein guter Freund - ganz einfach.
Ich muss Geld verdienen und kann nicht allen ”guten” Freunden die Sachen verschenken.

Franky
 
Tja, bei Freunden mach ich das schon mal kostenlos.

Hat sich bis heute "gerechnet"....
 
Ich finde die Antwort von RoQ plausiebel. Zumindest die Unkosten sollten gedeckt sein. Und dann würde ich sagen kommt es auf den Umfang an. Kann man sowas nebenbei machen, oder steckt da "Arbeit" hinter. Ein "juristischer Freund" gibt einem auch kostenlose Tipps, sofern es nicht eine Sitzung von mehreren Stunden ist - denke ich. Ähnlich auch bei Ärzten. Hat man einen zu besuch, und einem drückt der Schuh, wird dir auch helfen ohne deine Versicherungskarte zu wollen. Musst du aber einer richtigen Behandling unterzogen werden schon. Also ich denke es kommt auf den Umfang an, ob nur die Kosten gedeckt werden sollen und ein normaler Gewinn dabei erzielt werden ("muss") soll.

btw: du bist studierter viskom Designser? Arbeitest du fest in diesem Job? vllt schon mehrere Jahre - ich möchte es vorsichtig ausdrücken - überdenke vllt mal deinen Stundensatz.
 
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