Rückgang des Beschäftigungsanteils von Frauen in den neuen IT-Berufen
Eine aktuelle Studie über "Frauen in Ingenieur- und Naturwissenschaften an deutschen Hochschulen 2003 At a Glance" untersuchte die Situation und Entwicklung der Beteiligung von Frauen und Männern in den Fächergruppen Ingenieur- und Naturwissenschaften insgesamt sowie der ausgewählten Studienbereiche Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik und Physik an Universitäten und Fachhochschulen.
Erstmalig sind hier auch die Daten für die Bachelor- und Masterabschlüsse dabei, die noch auf recht kleinem Niveau liegen. Die Zahlen beruhen auf den neuesten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes.
Die Auswertung zeigt ein differenziertes Bild:
Der positive Trend bei den Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften insgesamt setzt sich fort. Der prozentuale Anteil der Studienanfängerinnen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 % an, der Anteil der Studienanfänger lag bei 16,1%. Zum zweiten Mal in Folge verzeichnete der Maschinenbau einen höheren Anstieg an Studienanfängerinnen als an Studienanfängern (19,7 % zu 18,6 %).
Ein anderes Bild zeigt sich in der Elektrotechnik: hier stieg der Anteil der Studienanfängerinnen nur um 0,8 %, das sind real 14 (!) Studienanfängerinnen mehr als im Jahr zuvor. Bei ihren männlichen Kommilitonen stieg die Zahl um mehr 1.202 Anfänger gegenüber dem Vorjahr (7,5 % Steigerung).
Eher gegenläufig ist der Trend in der Informatik: während die Zahl der Studienanfängerinnen hier um 8,7 % abnahm, nahm die Zahl der Anfänger um 2,2 % zu.