Frage zu Objektivkauf

Ich bin ja nur ambitionierter Anfänger und kein Profi,

Also da drehe ich die Hand nicht um. Seit Digital gilt: Das Glas bleibt, das Body geht.

Überlege Dir wirklich, ob Du nicht noch etwas dazu legst und Dir ein 70/200 L IS holst. Ok, ist schon ein Brocken mehr Geld - but you get what you pay for. Profi bedeutet übrigens im ursprünglichen Sinne nur, dass man sein Geld damit verdient, nicht, dass man geringer Ansprüche hat.
 
Ich weiss nicht, warum das Thema mit Gewalt so breit getreten wird. Konrad Zuse hat doch bereits deutlich gesagt, dass das 70-300 IS schon beinahe das Budgets sprengt. Da kann das 70-200/4 IS noch so toll sein (das ist es, keine Frage), aber es passt halt finanziell nicht.

-- Markus
 
Faktisch hat man gar keine Wahl bei der Wahl...

drauf gepupst!!!!
ich habe die letzten fünfzehn jahre mit dem 2,8/70-200L fotografiert und werde es auch die nächsten jahre tun. denn denn das objektiv ist von der abbildungsleitung her gesehen alleroberste sahne!
nur, weil uns canon einen neuen marketing-gag mit "bildstabilisator" verkaufen möchte, ist das noch lange kein grund, umzusteigen. es ging auch die letzten 50 jahre ganz gut ohne "IS". zur not bedient man sich mit einem einbeinstativ...

oder mit anderen worten: wer jetzt sein 2,8/70-200 L verkauft, ist doof! und wer jetzt ein gebrauchtes 2,8/70-200 L kauf,t wird glücklich
 
ICh möchte an dieser Stelle das 2,8/90 von C anführen.
Jetzt aber zurück zum Thema.

da **** ich auch.

beim gewicht-preisverhältnis ungeschlagen ist und bleibt das noctilux 1:1,0/50mm von leica. sogar im gebrauchtpreis...
da sieht auch jede 2,8/400er-linse von NiCan dagegen billig aus...
 
nur, weil uns canon einen neuen marketing-gag mit "bildstabilisator" verkaufen möchte

Lass mich raten: Du hast noch nie wirklich IS benutzt. Oder gehörst zu den wenigen Leuten, die sowieso immer genug Licht für Verschlusszeiten von 1/250 oder kürzer zur Verfügung haben.

Ich habe IS für meine Fotografie jedenfalls nie als "Marketing-Gag" empfunden, ganz im Gegenteil.

es ging auch die letzten 50 jahre ganz gut ohne "IS".

Und ohne AF, von Digitalkameras ganz zu schweigen. Überhaupt dieser ganze elektronische Kram, Belichtungsmesser und so. Regt mich auch am Auto auf; Einspritzung, ESP, ABS ... alles neumodischer, unnötiger Kram und Ballast.

Ich geh' mal eben in den Keller und wühl' den Akustik-Koppler wieder hervor. Und die Schreibmaschine. Hab' mich vor diesem Ding hier sowieso nie wohlgefühlt.

wer jetzt sein 2,8/70-200 L verkauft, ist doof! und wer jetzt ein gebrauchtes 2,8/70-200 L kauf,t wird glücklich

Zu der Regel kannst Du mich schonmal als Ausnahme notieren. Und zwar zweimal.

Und um jetzt noch ein ganz kleines bisschen on-topic zu sein: das Budget des Themenstarters sprengt auch diese Linse. Selbst gebraucht.

-- Markus
 
ich hab mir ein DO IS 70-300 ersteigert, so knapp über 600,- ich hab freude damit, wenngleich es auch argumente dagegen gibt...:)
und 300 ohne IS :kopfkratz:
 
@ freedolin: mein 70-200L hat in der tat kein IS. wenn licht knapp ist, dann nehme ich einfach das einbeistativ oder gleich das dicke gitzo mit. dann kommt bei 200 mm brennweite und 1/60 sek. so was heraus:
http://RaMiBru.deviantart.com/art/Elliott-Sharp-68021580

und ich bin alles andere als technik feindlich. ich wollte nur zum ausdruck bringen, dass bildqualität über alles geht und ein gebrauchtes 2,8/70-200L auch preislich eine ausgezeichnete alternative zu einem neuen 4/70-200L sein könnte. und das auch nur, weil das 4/70-200 hier auch schon in der diskussion war. ein neues 2,8er ist jedoch sicherlich ausserhalb der diskussion.

und der rest deines postings #49 ist etwas polemisch: man muss nicht jedem neuen hype hinterher rennen. auch ein benz 300 SL (der mit den flügeltüren aus den 60ern) ist nach wie vor ein klasse auto. und das ganz ohne esp, abs, anti-schlupf und einparkpieper.
 
wenn licht knapp ist, dann nehme ich einfach das einbeistativ oder gleich das dicke gitzo mit.

Und genau da sehe ich einen der grossen Vorteile von IS. 1/60 bei 200 mm sind auch damit kein Problem, ohne Einbein oder gar dickes Gitzo.
Und wenn Du das dicke Gitzo und den Aufpreis für IS mal nebeneinanderstellst, dann rechnet sich der IS für die meisten sehr schnell (gut, um's Gitzo kommt man als Pro letztendlich doch nicht herum).

In jedem Fall ist IS rückenschonender als stabilisierende Hardware.

und ein gebrauchtes 2,8/70-200L auch preislich eine ausgezeichnete alternative zu einem neuen 4/70-200L sein könnte.

Leider nicht:

http://foto.t17r.de/canon-ef/ef-70-200mm-f2.8l-usm.html

Das wäre freilich noch ein genereller Pluspunkt von L-Objektiven: der Werterhalt. Allerdings auch nur, solange kein Nachfolger angekündigt wird.

Was aber die Bildqualität angeht: das neue 4er IS steckt das alte 4er (ohne IS) locker in die Tasche. Allerdings ist das aktuelle 70-300 IS, um das es hier eigentlich geht (ha, wieder onT :)) auch nicht weit davon weg.

und der rest deines postings #49 ist etwas polemisch:

Natürlich. Aber ich hab' das Argument "es ging bisher auch immer ohne" nie ganz nachvollziehen können. Zumindest bei Entwicklungen, die ihren Nutzen haben, IS zähle ich dazu (ESP und ABS auch).

auch ein benz 300 SL (der mit den flügeltüren aus den 60ern) ist nach wie vor ein klasse auto. und das ganz ohne esp, abs, anti-schlupf und einparkpieper.

Brauchst Du mir nicht erzählen. Ich fahr' Mini (Mini! Nicht BMW!), purer geht's kaum. Aber halt nicht jeden Tag, und in vollem Bewusstsein, dass das Technik von gestern ist (die trotzdem immernoch Spass macht).

-- Markus
 
Man kann die Dinge ja immer aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und das sogar ganz ohne ideologische Scheuklappen.

Für mich liegt der größte Vorteil des IS z.B. darin, das man mit ihm kleine, preiswerte, kompakte und leichte Objektive bauen kann, die trotzdem über ganz passable Fähigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen verfügen.

Ein Klotz wie das 2,8 / 70-200 plus Stativ wäre bei mir völlig indiskutabel.
Fotografie soll doch nicht zur Schwerstarbeit entarten!
 
freedolin: der vorteil einer hohen lichtstärke liegt einfach darin, dass du zwei bis drei verschlusszeiten schneller bist. gerade bei sport braucht es halt gerne schneller als 1/500 und oft bist du dann mit einnem objektiv mit einer anfangsöffnung von 5,6 oder gar 6,3 echt aufgeschmisen. oder du kannst dann pixelklötzchen bei iso 1600 zählen...

hier zwei beispiele aus dem alltag:
http://RaMiBru.deviantart.com/art/me-myself-and-i-63132692
http://RaMiBru.deviantart.com/art/swiss-hippopotamuses-62971924

bramix: ich habe auch keine lust, dauernd mit den schweren L-Linsen herum zu wandern. genau aus dem grund habe ich für unterwegs die kleine powershot g9 angeschafft.
 
bramix: ich habe auch keine lust, dauernd mit den schweren L-Linsen herum zu wandern. genau aus dem grund habe ich für unterwegs die kleine powershot g9 angeschafft.

Dafür hab ich doch vollstes Verständnis.

Würde mich übrigens sehr interessieren, ob es ev. für eine kompakte Sucherkamera mit einem relativ rauscharmen 4/3 Sensor einem Markt gäbe.
Alles natürlich in weitgehend klassischer Bauform, ähnlich der G9.
Wär das nicht ein interessanter Kompromiss?
 
Bramix so etwas ähnliches wie die Sony R1?

ww
 
Die R1 fiel mir auch gleich ein. Leider ist das ein ziemlich grosser Brocken.

Das untere Ende mit halbwegs gescheitem Sensor dürfte derzeit die Olympus E-410 darstellen. Da hängt's dann an der Optik, wieviel Platz in der Tasche benötigt wird. Dürfte von einer G9 aber auch weit weg sein.

-- Markus
 
Früher gab es mal eine sehr schöne Leica CL, und auch meine geliebte, wenn auch kaum noch genutzte Olympus XA ist eine ausgesprochen kompakte aber sehr leistungsfähige KB Kamera.

Damit habe ich ungefähr umrissen, wie ich mir hochwertige digitale Sucherkamera wünschen würde.

Klein, handlich, aber leistungsfähig. Ohne viel Schnickschnack, dafür aber mit einem lichtstarken Spitzenobjektiv, klassischen Bedienelementen und einem größerer Sensor, damit die Rauscharmut nicht auf Kosten der Detailschärfe erkauft werden muß.

Mit einem 4/3 Sensor müßte sich solch ein Konzept doch besonders gut und noch erschwinglich umsetzen lassen. ca. 6 MP wären völlig ausreichend.

Die Sony R1 ist zwar durchaus interessant, aber schon viel zu groß.
 
Schau dir die Leica M8 an. Ich denke, die passt da am ehesten.
;)

ww
 
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