Frage nach Eurer Meinung zur Müllentsorgung

Wie soll ich das verstehen? Sobald es in der Mülltonne ist, gehört es nicht mehr mir? Aber so lange es noch NICHT in der Tonne ist, kann ich doch damit machen was ich will. Soll heißen ich kann es auch woanders sammeln.

Hatte ich auch gedacht, ist aber nicht so. Du bist eigentlich dazu verpflichtet z.B. deinen Papiermüll über die Papiertonne zu entsorgen.
Zumindest hier bei uns ist das so.

Nachtrag: Es betrifft aber tatsächlich nur das Papier, weil das als einziger "Müll" noch einen Wert besitzt. Für eine Altpapiersammlung bekommt man dann halt keine Genehmigung mehr, da die Stadt vertraglich gebunden ist.
 
Moin moin,
manchmal gibt es die Möglichkeit in den Sommermonaten den 14-tägigen Intervall zu wählen und im Winter (Herbst/Frühling) den monatlichen Intervall.
Vielleicht geht das ja.
Bei uns leider nicht. Flexibilität ist offenbar für unseren Müllentsorger ein Fremdwort.

Ich vermute aber, das ihr bisher nur billig weg gekommen seid und nun angepasst werdet.
Darf man wissen um welchen Kreis es sich handelt?
Es handelt sich um den Molloch-Großkreis Rostock (also Landkreis Rostock) der aus den Altkreisen Bad Doberan und Güstrow zusammengeschustert wurde.

Gruß, Roland
 
Zumindest bei uns ist es so, dass Du eine Restmülltonne nehmen musst. Und die Größe richtet sich sogar nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen.
..
In anderem Zusammenhang habe ich letztes Jahr erfahren, dass mir mein Müll gar nicht gehört: Die Stadt schließt im Namen ihrer Einwohner Verträge mit dem Entsorgungsbetrieb ab, wodurch das Eigentumsrecht quasi auf den Betrieb übergeht. Wir wollten für einen "guten Zweck" eine Altpapiersammlung durchführen und haben dann Bescheid bekommen, dass wir das nicht dürfen, da der Papiermüll uns nicht gehört.

Der Deutsche lässt echt alles mit sich machen. Hauptsache "der Staat"/"die Stadt" hat etwas "festgelegt" (vielleicht sogar "gesetzlich"), dann springt er. Und als ob das nicht schon traurig genug wäre, er verteidigt es auch noch aggressiv gegen jeden, der sich mit gutem Grund gegen so einen Sche!ss auflehnt. Der Müllterror ist eine typisches Beispiel. Keinem gefällt's, aber jeder macht mit. Ich schäme mich für meine Landsleute...
 
Wer verteidigt denn hier irgendwas aggressiv? Oder war das nur "man" und "der Deutsche"?
 
Hatte ich auch gedacht, ist aber nicht so. Du bist eigentlich dazu verpflichtet z.B. deinen Papiermüll über die Papiertonne zu entsorgen.
Zumindest hier bei uns ist das so.

Nachtrag: Es betrifft aber tatsächlich nur das Papier, weil das als einziger "Müll" noch einen Wert besitzt. Für eine Altpapiersammlung bekommt man dann halt keine Genehmigung mehr, da die Stadt vertraglich gebunden ist.
Das höre ich das erste mal, das Gilt nicht für den Müllproduzenten sondern für den Einsammler, du selber kannst mit deinem Müll machen was du willst. Darfst ihn aber in deinem Kreis keinem anderen Entsorger zukommen lassen, geschweigedenn ein anderer Darf ihn überhaupt einsammeln.

Papierflieger draus bauen, ihn anzünden, oder aus deinem Gebiet rausfahren darfst du ihn trotzdem, dürfte sich aber nciht rentieren :D
 
Das höre ich das erste mal, das Gilt nicht für den Müllproduzenten sondern für den Einsammler, du selber kannst mit deinem Müll machen was du willst. Darfst ihn aber in deinem Kreis keinem anderen Entsorger zukommen lassen, geschweigedenn ein anderer Darf ihn überhaupt einsammeln.

Papierflieger draus bauen, ihn anzünden, oder aus deinem Gebiet rausfahren darfst du ihn trotzdem, dürfte sich aber nciht rentieren :D

Ja, so würde es ein normaler Mensch vermuten, aber google mal nach "Wem gehört Altpapier" und "Kreislaufwirtschaftsgesetz".
Hier z.B. aus dem Harz:
http://www.kreis-hz.de schrieb:
Auch für die Entsorgung von Abfällen aus den privaten Haushaltungen bringt das neue KrWG Änderungen. Unverändert bleibt die Überlassungspflicht aller Abfälle an die Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz -AöR - enwi (§ 17 (1) KrWG).

Du darfst zwar Papierflieger bauen (dann ist es noch kein Abfall), aber z.B. verbrennen oder verkaufen darfst Du den Abfall eben nicht.
 
Ich kenne die Thematik durchaus.

Es hapert aber schon, ab wann ist Müll überhaupt Müll. Verbrennen darfst du es allein schon aufgrund des BImSchG nicht. und zum verkaufen hab ich ja was gesagt, wenn du das machst stellst du dich in Konkurzen zum örtlichen Entsorger. also logisch ;)

Letztenendes viel verschenkte Zeit der Typen die diesen Rotz niederschreiben, haben einige gut dran verdient. Kontrollieren tut es keiner, was soll die Vorschrift also?
 
Der Deutsche lässt echt alles mit sich machen. Hauptsache "der Staat"/"die Stadt" hat etwas "festgelegt" (vielleicht sogar "gesetzlich"), dann springt er. Und als ob das nicht schon traurig genug wäre, er verteidigt es auch noch aggressiv gegen jeden, der sich mit gutem Grund gegen so einen Sche!ss auflehnt. Der Müllterror ist eine typisches Beispiel. Keinem gefällt's, aber jeder macht mit. Ich schäme mich für meine Landsleute...
Mich würde interessieren, was Du aktiv gegen den Müllterror machst und wie Du Dich dagegen auflehnst.
 
Ganz einfach, er weigert sich, sein Müllsoll zu erfüllen, indem er nicht genug produziert.
 
Ich habe mal gehört, die Hamburger Stadtreinigung kaufe vom Dualen System Deutschland gefüllte gelbe säcke dazu, wenn die müllverbrennungsanlage mit dem nassen restmüll nicht klarkommt. Hat dazu jemand näheres?
 
Ich kann nur sagen, was mir eine Cousine, die als Ing. bei einer süddeutschen Großstadt im zuständigen Entsorgungsbetrieb arbeitet, erzählt hat, dass bei Müllverbrennungsanlagen der Restmüll mit Erdgas befeuert werden muss, um ihn irgendwie noch in Rauch aufsteigen zu lassen bzw. zu verschlacken.

Restmüll hat nach "sauberer Trennung" quasi keinen Heizwert mehr.

Umso dümmer der Staat/Kommunen:
Das privatwirtschaftliche "Duale System Deutschland" bekommt den wiederwertbaren Müll (Plastik/Alu/etc. ... man staunt wie automatisch und sortenrein in den Betrieben der gelbe Sack aufgedröselt wird und weiterverkauft wird) - den Rest(-Müll) darf die Kommune tragen.
 
Ich habe mal gehört, die Hamburger Stadtreinigung kaufe vom Dualen System Deutschland gefüllte gelbe säcke dazu, wenn die müllverbrennungsanlage mit dem nassen restmüll nicht klarkommt. Hat dazu jemand näheres?

Kann ich mir zumindest gut vorstellen, die Österreicher (wenn ich mich recht erinnere) sin dazu auch gezwungen weil der scheiß sonst nicht brennt. Die Österreicher nehmen aber wohl Altpapier.
 
Ich kann nur sagen, was mir eine Cousine, die als Ing. bei einer süddeutschen Großstadt im zuständigen Entsorgungsbetrieb arbeitet, erzählt hat, dass bei Müllverbrennungsanlagen der Restmüll mit Erdgas befeuert werden muss, um ihn irgendwie noch in Rauch aufsteigen zu lassen bzw. zu verschlacken.

Restmüll hat nach "sauberer Trennung" quasi keinen Heizwert mehr.

Umso dümmer der Staat/Kommunen:
Das privatwirtschaftliche "Duale System Deutschland" bekommt den wiederwertbaren Müll (Plastik/Alu/etc. ... man staunt wie automatisch und sortenrein in den Betrieben der gelbe Sack aufgedröselt wird und weiterverkauft wird) - den Rest(-Müll) darf die Kommune tragen.
und den wiederverwertbaren müll zahlt indirekt der verbraucher
 
Kann ich mir zumindest gut vorstellen, die Österreicher (wenn ich mich recht erinnere) sin dazu auch gezwungen weil der ****** sonst nicht brennt. Die Österreicher nehmen aber wohl Altpapier.
Das ist gängig, was verlangt ihr? Die alternative währen ein paar Halden in der grünen Landschaft, besser?

Wir verfeuern Klärschlamm in der MItverbrennung.
 
Das ist gängig, was verlangt ihr? Die alternative währen ein paar Halden in der grünen Landschaft, besser?

Nein, die Alternative wäre, daß sich die Entsorger nicht auf Kosten der Allgemeinheit eine goldene Nase verdienen dürften.
Ich habe nix dagegen, wenn einer mit meinem Müll, ähm "Wertstoff", Geld verdienen will. Aber dann darf er bitte auch die Arbeit machen, und nicht verlangen (bzw. die Stadt verlangt es für ihn), daß der Verbraucher den Müll schon sortiert abgeben muß. Richtigerweise wäre so, daß man seinen Müll in eine Tonne/Container kloppt (ja, alles zusammen!), der Entsorger sortiert sich raus was er zu Geld machen kann/will, und bezahlt mit einem Teil seines Gewinns die fachgerechte Entsorgung (zB. Verbrennung) des unverwertbaren Restes.
 
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Ich habe mal gehört, die Hamburger Stadtreinigung kaufe vom Dualen System Deutschland gefüllte gelbe säcke dazu, wenn die müllverbrennungsanlage mit dem nassen restmüll nicht klarkommt. Hat dazu jemand näheres?

Halte ich persönlich für ein Gerücht. Ein Arbeitskollege von mir hat früher in einer KVA (allerdings in der CH) gerbeitet, sie hätten nie für irgendwelche "Zusatzsachen" zahlen müssen, die verfeuert wurden. Es gibt immer mehr Plastik im Müll, und das brennt gut. Schlussendlich ist das Geschäftsmodell, dass man dort bezahlt, um verbrennen zu "dürfen". Wenn die nun dafür bezahlen müssen, um verbrennen zu können, ist irgendwas mächtig schief gelaufen. Dass sie vielleicht Karton mitverbrennen, wenn die anderen keine Verarbeitungskapazitäten haben, kann hingegen sein.
 
Halte ich persönlich für ein Gerücht. Ein Arbeitskollege von mir hat früher in einer KVA (allerdings in der CH) gerbeitet, sie hätten nie für irgendwelche "Zusatzsachen" zahlen müssen, die verfeuert wurden. Es gibt immer mehr Plastik im Müll, und das brennt gut. Schlussendlich ist das Geschäftsmodell, dass man dort bezahlt, um verbrennen zu "dürfen". Wenn die nun dafür bezahlen müssen, um verbrennen zu können, ist irgendwas mächtig schief gelaufen.

Klar ist da was schief gelaufen: Müllverbrennung wurde zu einer Zeit erfunden, als der Müll noch "komplett" war. Daß er nicht mehr brennt, wenn man alles raussortieren muß was brennt, sollte dem Dümmsten einleuchten. Aber jetzt stehen die sündteuren Müllverbrennungsanlagen ja schon, und müssen weiter am Laufen gehalten werden, selbst wenn es Geld kostet. Man muß als Stadt/Gemeinde nur peinlich genau darauf achten, das Geld vom Verbraucher zu kassieren der sich nicht wehrt, und ja nicht vom "Recycler", der vom sortierten "Wertstoff" gut lebt und meist auch im Stadt/Gemeinderat ein wichtiges Wort mitzureden hat...
 
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