Fließendes Geld - Alternative zum Zinsgeldsystem

Zudem gehen nunmal die Erträge der FED primär an den Staat, die Aussage der Staat muss massenhaft Zinsen zahlen und erwirtschaften stimmt also nicht wirklich. Lediglich 1,6 von 80 Milliarden gehen an private Banken.

Und wie kommt dann das hier zustande?

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Der US Haushalt leiht sich sein Geld von der FED. Wenn die FED jetzt all ihre Gewinne wieder an den Staat abtreten würde, wäre der Schuldenstand +/- Null. Ist aber offenbar nicht.
 
Und wie kommt dann das hier zustande?

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Der US Haushalt leiht sich sein Geld von der FED. Wenn die FED jetzt all ihre Gewinne wieder an den Staat abtreten würde, wäre der Schuldenstand +/- Null. Ist aber offenbar nicht.

Kannst ja mal überlegen, welcher Zinsatz dazu führen würde das von 1984 bis 2013 die Schulden von 2 auf 16 Billionen stiegen.

Vielleicht steigen Schulden aber auch deswegen weil man einfach neue Schulden macht. Die Amis haben in den letzten Jahren sehr viel Geld ins die "Landesverteidigung" gesteckt.
Um mal wieder Wiki zu zitieren

Historisch betrachtet stieg die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten fast immer kriegsbedingt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung_der_Vereinigten_Staaten
 
Richtig, und bei wem haben sie sich Geld geliehen und damit Waffen zu kaufen, die Truppen zu bezahlen etc. ?

Richtig, wieder bei der FED.
 
die Amis haben auch schon vor der FED Krieg geführt.


Zudem sehe ich den Zusammenhang zwischen Zinsen nd Krieg nicht wirklich (der Islam verbietet Zinsen und trotzdem gibt es da manchmal Krieg). Das die Finanzwirtschaft teilweise über jedes gesunde Maß hinausgeht, dem Stimm ich zu. Aber das liegt weniger an dem Zinsen selbst als an der Kombi aus unfähigen Politiker, habgierigen und teilweise intelligenten Bankern, willige kUndschaft und viel viel Geld
 
Die FED gibt es seit 1913. WW 1 und WW 2 kamen folglich nach der Gründung des Acts.
 
Welche Kriege meinst du genau? Boston Tea Party und anfolgender Unabhängigkeitskrieg?

Da ging es wohl hauptsächlich um die Befreiung einer wirtschaftlich gefesselten Kolonie.
 
Mein Geld fliesst auch, aus meiner Geldboerse ;)
 
Welche Kriege meinst du genau? Boston Tea Party und anfolgender Unabhängigkeitskrieg?

Da ging es wohl hauptsächlich um die Befreiung einer wirtschaftlich gefesselten Kolonie.

Und die kosten kein Geld?

Eigentlich trifft es das Video von Hoppetosse zum Teil ganz gut. Grundsätzlich sind Zinsen nicht das Problem, nur wenn der Staat sich davon abhängig macht wird es problematisch.

Zinsen gibt es seit mindestens 3000 Jahren, trotzdem hat bisher keiner einen besseren Ansatz gefunden und das System insgesamt besteht trotz immer wieder kehrende Krisen weiterhin.

Was aktuell definitiv fehlt sind vernünftige Beschränkungen und vielleicht auch Besteuerung von Kapital. Das ist aber halt auch kein Systemimmanentes Problem sondern fragwürdigen Regelungen geschuldet.

Um mal wieder zum Thema zu kommen, mir persönlich erschließt sich nicht, wie fließendes Geld den Drang zum Wachstum stoppen sollte. Wenn die aktuell Reichen kein "Geld" horten dürfen, investieren sie halt in andere Sache. Also Aktien, Immobilien oder ähnlichem.

Schwierig wird es für alle, die kein Geld haben. Denn Fremdkapital für lau wird es vermutlich weiterhin nicht geben.

Also ist es als "besitzloser" fast unmöglich sich Eigentum aufzubauen. Haus oder Wohnung kaufen fällt flach.
Kapital für firmengründung? Nur als EK und damit Mitspracherecht.
 
Fakt ist aber eben auch (wenn ich das auch nicht gerade gut finde), dass die Menschheit weiter wächst! Und zwar schnell. So lange wir Menschen mehr werden, wird eben auch das Geld mehr werden. Erst bei einem globalen Stillstand (auch im Lebensstandard) würden die derzeitigen Gesetze nicht mehr gelten.
Auch dieses Wachstum ist natürlich begrenzt, denn sonst müssten wir in 1000 Jahren gefühlt jeden Planeten unserer Galaxie besiedelt haben. Ich denke nicht , daß es Zufall ist das Menschen über emotionale und cognitive Fähigkeiten verfügen und ich erkenne in Anbetracht des derzeitigen Entwicklungsstandes dieser
Fähigkeiten nur dort ein fast unendliches Wachstumspotential...
Zum Thema Zinspolitik sehe ich im Moment keinen Grund warum jemand, der Geld verleiht Geld dafür bekommen soll. Vorrausgesetzt dieser Jemand hat mehr Geld als er selber benötigt besteht in dem Akt des verleihens keinerlei Entbehrung oder Anstrengung die irgendwie entlohnt werden müsste. Wo das Problem liegt ist klar, Banken leihen sich Geld um es zu verleihen, d.h. Das Geld das verliehen wird ist nicht ein Produkt des Überschusses, sondern des Mangels. Also wird mit einem Mangelerzeugnis versucht Wachstum zu produzieren. Das kann ja nur Mangelhaft sein, oder?
 
Natürlich ist jedes Wachstum begrenzt.
Das hier ist ein sehr guter Artikel zu dem Thema http://physics.ucsd.edu/do-the-math/2012/04/economist-meets-physicist/

Aber gleichzeitig gibt es immer mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Ereignisse, die das Leben stark dezimieren und ggf. sogar ausrotten könnten.

Welcher Ausgang wahrscheinlicher ist, kann ich nicht beurteilen.
 
Zum Thema Zinspolitik sehe ich im Moment keinen Grund warum jemand, der Geld verleiht Geld dafür bekommen soll. Vorrausgesetzt dieser Jemand hat mehr Geld als er selber benötigt besteht in dem Akt des verleihens keinerlei Entbehrung oder Anstrengung die irgendwie entlohnt werden müsste.

Das ist offensichtlicher Quatsch. Natürlich ist das Verleihen von Geld etwas, das "entlohnt" werden muss. Nicht weil es eine so wahnsinnig grosse Anstrengung ist, sondern einfach deswegen, weil der Verleiher ein gewisses Risiko hat, sein verliehenes Geld nicht wieder zu bekommen. Das muß gar nicht böswillig von Seiten des Leihenden sein, aber in dem Zeitraum bis des Geld wieder zurück bezahlt werden muss, können viele Dinge passieren - der Leihende wird arbeitslos, krank oder stirbt, sein Haus brennt nieder weil der Blitz einschlägt, oder seine Frau brennt mit der ganzen Kohle durch (oder lässt sich scheiden, das ist noch teurer :crack:). Normalerweise sind diese Risiken nicht sehr hoch - genau deswegen sind auch die "Gefahrenzulagen", also die Zinsen nicht sehr hoch. Wenn jemand an 100 Leute Geld verleiht, und es nur von 99 Leuten zurück bekommt, muß er von allen 1% Zinsen verlangen, um nicht auf dem Schaden sitzen zu bleiben. Sind die Risiken höher, müssen auch die Zinsen höher sein. Deswegen verlangen Kredithaie Wucherzinsen, weil ihre Kundschaft mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit nicht zurück bezahlt. Das gleiche gilt für lange Laufzeiten - denn logischerweise steigt mit den Jahren auch die Wahrscheinlichkeit, daß der Gläubiger ausfällt. Deswegen muß er mit steigender Zeit mehr "Prämie" zahlen - das ist die Grundidee, warum es den Zinseszins gibt.
Man kann sich darüber streiten, wie hoch der Zinssatz sein "darf". Wenn jemand (zum Beispiel eine Bank) professionell Geld verleiht, wird er den Zinssatz immer etwas höher ansetzen als die reine "Gefahrenzulage" erfordern würde. Allein schon, weil die Gefahren nicht wirklich exakt zu berechnen sind - zum anderen aber auch, weil die Bank sich selbst unterhalten muß, und - als Unternehmen - natürlich auch einen Gewinn manchen will.
 
Oh, jemand hat eine einfache Formel ins Interwebz geschrieben, die angeblich die Welt verändern wird!
Lasst uns Fans davon werden und dogmatisch alle unsere virtuellen Bekannten damit nerven!
 
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