Finder: Objekte ausschneiden

es wird vermisst, weil Menschen es von Windows so gewoehnt sind. Wenn man sich mal anschaut, wie sehr sich Windows intern verbiegen muss, um das moeglich zu machen....Das Betriebssystem kennt nur delete, move und copy. Cut&Paste ist etwas, das auch unter Windows nur durch einen Trick zu realisieren ist.

Dateine und Ordner sind Objekte, die mit dem File System verknuepft sind. Das ist etwas voellig anderes als Text oder andere Inhalte aus einem Dokument auszuschneiden
Ich bins nicht nur von Windows gewohnt, sondern auch von Ubuntu... habe ich zwei Jahre lang genutzt.
Und Ubuntu hat ja bekannterweise auch ein UNIX-Dateisystem.

Drag&Drop ist zwar schon ok, aber es verbraucht schlichtweg mehr Zeit. Vor allem, wenn man nur das Touchpad zur Verfügung hat.
 
Lustig zu lesen, wie viele Ausreden es für einen offensichtlichen Mangel im OS X Dateisystem gibt. :)

<klugscheiß>
Der Mangel ist nicht im Dateisystem, sondern eher im Finder ;)
</klugscheiß>

Also ich finde es auch sehr schade, dass im Finder keine einfache, per Tastatur zu bedienende Move-Funktion gibt.

Aber eine Diskussion, ob eine solche Funktion zum Cut'n Paste heißen darf oder ob sie gar sinnvoll ist oder nicht, halte ich für völlig überflüssig.

Gruß
Dirk
 
Das kommt ganz auf die Ausgangssituation an. Wenn Du zwei Finderfenster hast ist natürlich das Verschieben einfacher. Nur wie oft kommt sowas vor? Wenn Du eine Datei einfach in einen Geschwisterordner oder eine Ebene höher/tiefer verschieben willst musst Du extra ein zweites Fenster aufmachen und Dich komplett zum gewünschten Pfad durchklicken.
Zumindest das mit der Ebene höher geht einfacher.
Musst Dir nur unter Darstellung die Pfadleiste einblenden lassen und die gewünschte Datei einfach nur in den Ordner höher ziehen, der in der Pfadleiste unten angezeigt wird.
 
Wenn Du eine Datei einfach in einen Geschwisterordner oder eine Ebene höher/tiefer verschieben willst musst Du extra ein zweites Fenster aufmachen und Dich komplett zum gewünschten Pfad durchklicken.

Falsch! Man kann zB auch mit der Apfel-Taste auf den Namen des Fenters klicken, dann den Apfel loslassen, und eine höhere Ebene anklicken, und schon hat man sein Fenster mit gewünschtem Inhalt.

Ach ja, glaub ja nicht das es so kompliziert ist wie das in der Beschreibung vielleicht kling ;):D

Edit: Alternativ kann man auch einfach in die Spaltenansicht wechseln (Apfel + 3) ;)
 
cut&paste ist von Apple erstmalig in einem GUI verwendet worden (Lisa). Unter Unix gabe es das schon vorher (stdin/stdout). Spaeter ist es von Micrsoft und anderen uebernommen worden. Es war dazu gedacht, ASCII oder Rich Text innnerhalb einer Applikation oder applikationsuebergreifend zu verschieben. Das funktioniert so, dass das Clipboard welches den Text enthaelt im RAM realisiert wird. Macht es Sinn, ein 4GB Movie File im RAM vorzuhalten? Wohl eher nicht. Was ein Betriebssystem im Hintergrund anstellen muss um cut&paste im File System zu realisieren ohne die Gefahr von Datenverlust heraufzubeschwoeren, wuerde ich als overhead bezeichnen.

Ausser das ich bei Apple die Maustaste gedrueckt halten muss kann ich keinen Unterschied - und schon gar keinen Geschwindigkeitsvorteil - zu Windows erkennen. In beiden Faellen muss ich mit der Maus zum Zielordner navigieren. Es geht also nach meinem Empfinden nur darum, auf gewohnte Kommados verzichten zu muessen.

Hier gibt es einen Vergleich ueber die cut&paste Implementierung von XP versus OS X. Da gibt es unter OS X einige Funktionen, die unter XP nicht unterstuetzt werden :)

http://www.xvsxp.com/interface/cut_paste.php
 
lundehundt:
Ich entpacke ein ZIP File, dadurch wird automatisch ein Unterordner erstellt. Per Apfel + Pfeil runter in den Ordner, Datei(en) markieren, ausschneiden, per Apfel + Pfeil rauf in den übergeordneten Ordner zurück, einfügen, Ordner markieren, per Apfel + Backspace löschen

Das alles mache ich binnen weniger Sekunden. Zeig mir mal wie das genau so schnell geht per Maus, insbesondere Trackpad.

Klar ist die Funktion nicht überlebenswichtig, aber gerade für die Tastaturakrobaten unter uns (und von denen gibt's im UNIX Lager sicher noch mehr als im Windows Lager), wäre sie eine absolute Bereicherung - Maus-Steuerung ist einfach langsamer, da kann man sagen was man will.
 
Ausser das ich bei Apple die Maustaste gedrueckt halten muss kann ich keinen Unterschied - und schon gar keinen Geschwindigkeitsvorteil - zu Windows erkennen. In beiden Faellen muss ich mit der Maus zum Zielordner navigieren. Es geht also nach meinem Empfinden nur darum, auf gewohnte Kommados verzichten zu muessen.

Wenn das nicht gefällt kann man unter OS X ja immerhin noch ins Terminal wechseln - eine Eingabe, und alles wird erledigt :)

was dagegen? schrieb:
Maus-Steuerung ist einfach langsamer, da kann man sagen was man will

Eine Kombination von beidem ist noch schneller ;)
 
@was dagegen ?

Was machst du mit der ersparten Zeit am Ende des Tages?

Da kommen sicher ein paar Sekunden zusammen.. ;)
 
avalon: Computer wurden erfunden um stupide, zeitaufwendige Aufgaben zu erledigen und das schneller als man es von Menschenhand machen könnte - also argumentiere bitte nicht damit wie viele Sekunden oder Tage man dadurch spart.
Wenn ich die Hälfte des Tages am Computer sitze, dann freue ich mich über alles was meinen Workflow beschleunigt.
 
Doch ich diskutiere darüber!
Ich sitze fast den ganzen Tag am Computer und ich spüre keine Zeitvorteile, die sich messen lassen.

Mir kann auch keiner erzählen, dass er sein Tagwerk damit verbringt, Dateien hin und her zu schieben. ;)
 
IT Fuzzis wie ich muessen das hin und wieder mal tun - wird aber ganz ordentlich bezahlt :)
 
Gut, ob einem die Zeitersparnis das wert ist oder nicht, soll jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bleibe aber bei meinem Punkt: diese Funktionalität hat objektive Vorteile, aber keine nennenswerten Nachteile.
Dass man da auf Systemebene "tricksen" muss, um cut&paste umzusetzen, lass ich als Argument nicht gelten, weil das dem Nutzer völlig Wurst ist und dies auf seine Arbeit keine Auswirkungen hat und nun mal jedes andere Betriebssystem diese Funktion auch hat.

Ich geb Euch ja recht, dass man ohne diese Funktionalität leben /kann/ - aber bisher habe ich noch kein überzeugendes Argument gelesen, warum Apple mich dazu zwingt, dass ich ohne leben /muss/ (und jetzt sagt nicht, dass ich ein anderes System nehmen soll, OS X ist trotzdem unschlagbar für mich :D)
 
es duerfte dem Benutzer nicht wurscht sein, wenn er nach dem cut von einem wichtigen Ordner mit 30 Unterverzeichnissen einen Systemabsturz hat oder nach dem cut das paste vergisst und den Rechner ausmacht. Waere wirklich neugierig zu erfahren, wie das File System von Windows mit so was umgeht :)
 
aber bisher habe ich noch kein überzeugendes Argument gelesen, warum Apple mich dazu zwingt, dass ich ohne leben /muss

Nun, das habe ich bereits versucht zu erklären, Apple versucht recht konsequent seine GUI Richtlinien logisch anzuwenden, vielleicht auch manchmal auf Kosten der Usability.
Ich hätte auch nichts dagegen wenn es ein ausschneiden auf Finderebene geben würde, ich hätte auch nichts gegen einen zusätzlichen Button, der das jeweilige Fenster auf Bildschirmgröße verändert. ;)
So hätte man alle Möglichkeiten.

Aber unerträglich ist es bei weitem nicht, ich kann so oder so gut genug arbeiten.
 
es duerfte dem Benutzer nicht wurscht sein, wenn er nach dem cut von einem wichtigen Ordner mit 30 Unterverzeichnissen einen Systemabsturz hat oder nach dem cut das paste vergisst und den Rechner ausmacht. Waere wirklich neugierig zu erfahren, wie das File System von Windows mit so was umgeht :)

Im zweiten Fall passiert gar nichts, weil sie ja erst verschoben werden, wenn nach dem strg + x das strg + v passiert.

Diese abgeblichen Sicherheitsbedenken, die immer wieder angeführt werden, finde ich lächerlich. Machst Du im Terminal auch anstatt einem mv /meineFiles/* /neuerOrdner/ ein cp und danach ein rm ?

In den Linux-Distributionen scheint es ja auch keine Sicherheitsbedenken wegen der ausschneiderei zu geben zu geben.

man kann sich die Dinge auch schönreden. ;-)
 
Was habt Ihr denn immer mit Eurem Datenverlust? Bei Linux und Windows verliert man ja auch nicht ständig Daten, durch cut&paste. Davon abgesehen, beschwert sich doch auch niemand über den drohenden Verlust bei cut&paste in Texten und da kann der mitunter deutlich schwerwiegender sein als auf Dateiebene.

Das cutten kann man doch ganz einfach realisieren, man muss die Datei ja nicht gleich ins Nirvana schicken. Entweder wie bei Windows (und Linux auch, wenn ich mich recht erinner): die Datei wird einfach nur im Finder als ausgeschnitten markiert, bleibt aber bis zum einfügen an ihrem Platz. Oder wie beim Löschen unter OS X: die Datei wird erstmal in ein "Zwischenlager" verschoben, von wo aus sie wieder hergestellt werden kann.

Also wirklich, Datenverlust ist doch kein Argument - dann müsste man cut&paste grundsätzlich weglassen.

/edit:
Meine Kunden würden mich lynchen, wenn auf einer Rechnung der Posten "Dateien kopieren" auftauchen würde.. :D

Dann nenn's halt Datenpflege, klingt schöner und verdammt wichtig :D
 
@Ulfrinn: Dein Problem ist Deine Oberlehrer Art und dieses vernagelte, starre Denken "Apple will das so - also macht das so denn es ist richtig"
Da hast Du mich völlig falsch verstanden: Ich habe die Gründe dargelegt, die zu der Entscheidung von Apple geführt haben könnten, wobei das die Gründe wären, auf Grund derer ich mich für dieses Verhalten entscheiden würde. Ich halte das Verhalten nicht für richtig, weil es Apples ist, sondern weil es mir aus pragmatischen Gründen logisch erscheint. Verdrehe Du mir nicht die Worte im Munde.
 
Du kannst doch nicht abstreiten, dass das Ausschneiden von Objekten im Finder eine sinnvolle Funktion ist. Nicht ohne Grund fragen so viele danach und nicht ohne Grund hat jedes andere einigermaßen verbreitete System diese Funktion.
Ich habe niemals behauptet, daß das Ausschneiden nicht sinnvoll wäre – ich habe lediglich gesagt, warum das von Euch gewünschte Verhalten inkonsequent und unlogisch ist.

Nenn mir doch mal bitte einen Nachteil den diese Funktion bringen würde, weswegen es nötig ist sie so aggressiv abzuwehren.
Ich wehre sie nicht aggressiv ab. Ich führe lediglich die nun einmal bestehenden Gegenargumente auf.

Möglicher Datenverlust zieht nicht, dann dürftest Du ja auch Löschen nicht verbieten.
Beim Löschen ist der Datenverlust die direkte (und ersichtliche) Konsequenz, beim Ausschneiden eine indirekte (und nicht für jeden ersichtliche).

Und Dein Beispiel mit dem Text ausschneiden entkräftet Dein eigenes Argument. Denn wenn ich einen Absatz meiner Diplomarbeit ausschneide, um ihn an anderer Stelle einzufügen und zwischendurch ganz aus Versehen etwas anderes in die Zwischenablage kopiere, dann ist das für mich schlimmer, als wenn ich ein Urlaubsfoto im Finder von A nach B verschieben will und es dabei verloren geht.
Deine Argumentation ist es, die hier hinkt:
Das Ausschneiden von beispielsweise Text in einer Textverarbeitung kann ich widerrufen, das gilt nicht für das Löschen von Dateien. Wenn ich eine Datei lösche, erwarte ich, daß der Speicher, den diese Datei belegt hat, freigegeben wird (anders als beim Verschieben in den Papierkorb). Wenn das der Fall ist, kann ich aber das Löschen nicht mehr rückgängig machen.
Beachte außerdem: Die Änderungen in einem Textdokument sind vergänglich, bis ich sie speichere. Das gilt nicht für Änderungen im Dateisystem; diese werden sofort wirksam.

Das selbe kann man über die Sortierung von Ordnern sagen. Natürlich sind es meist Switcher, die sich über dieses Verhalten beschweren, dennoch stellt sich auch hier die Frage was dagegen sprechen sollte eine Ordner-zuerst-Sortierung anzubieten, denn sie bietet objektive Vorteile.
Ich habe nie etwas dagegen gesagt, diese Möglichkeit optional einzuführen. Ich habe lediglich gesagt, warum eine solche Funktion (unabhängig von ihrem Nutzen) inkonsequent, bzw. unlogisch ist.

Vielleicht siehst Du ja jetzt, daß meine Ausführungen mit Fanatismus beileibe nichts zu tun haben. Fanatisch bist höchstens Du, wenn Du nicht einsehen kannst, warum das geforderte Verhalten (unabhängig von seienm Nutzen) inkonsequent und unlogisch ist.
 
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