Finder: Objekte ausschneiden

Das ist kein Käse – das ist konsequent; das inkonsequente Verhalten anderer Systeme ist Käse.
Konsequenz ohne Rücksicht auf Verluste ist nie besonders hilfreich. Wie auch in anderen Lebensbereichen sind pragmatische Lösungen gefragt. Prinzipien sollen immer hilfreich für die Menschen sein und ihnen nicht ein umständliches Verhalten aufzwingen nur "weil es um das Prinzip geht". Gerade Apple steht doch eigentlich für "die Maschine passt sich dem Menschen an und nicht umgekehrt".

Aber zu Deinem Einwand bzgl. der Sortierung: Ich denke wirklich nicht, dass die meisten Nutzer keine Probleme damit haben. Vielmehr passen sie sich gezwungenermaßen an die Gegebenheiten an (siehe oben) - was etwas anderes ist. Praktisches Beispiel: In einem Bilderordner sind ca. 100 Bilder mit unterschiedlichen Namen und Formaten. Zudem gibt es ca. 50 thematisch benannte Unterordner. Normalerweise öffnet man den Ordner mit zwei möglichen Absichten: Entweder man sucht ein bestimmtes Bild und schaut sich dazu zunächst die 100 Bilder durch, um sich dann den Unterordnern zuzuwenden oder man weiß bereits, dass das Bild in einem thematischen Unterordner liegt und will dieses daher gezielt öffnen. Mit anderen Worten: ENTWEDER interessieren einen die Dateien ODER die Ordner, aber normalerweise nicht beides. In beiden Fällen soll es natürlich alphabetisch sortiert sein. Deshalb bringt einem auch die Sortierung nach Art nichts, denn dann werden die Bilder in unterschiedlichen Formaten ja nicht mehr gleichwertig behandelt. So wie der Mac das in der alphabetischen Sortierung derzeit macht, sind jedenfalls beide Aufgaben fast unmöglich, weil man im Geist ständig 50 oder 100 Einträge ausblenden muss.

Und es geht dabei ja nur um den Wunsch einer optionalen Erweiterung. Ich habe ja gar nichts dagegen, dass es auch eine "konsequente alphabetische Sortierung" gibt. Nur eben bitte wahlweise auch eine "sinnvolle alphabetische Sortierung".
 
Wenn man eine Datei ausschneidet, wäre es doch auch möglich, die Datei an Ort und Stelle zu belassen, und nur den Ort der Datei im "Index" zu verändern... :)
Das ist das, was allgemein passiert, wenn Du eine Datei innerhalb eines Volumes verschiebst, über Volumegrenzen hinweg kann das aber nicht funktionieren, weil im Index sonst ein Verweis auf die Dateidaten eines anderen Volumes stehen würde; und das ist natürlich nicht möglich.
Das ändert aber rein gar nichts an der Logik des Ausschneidens.
 
Konsequenz ohne Rücksicht auf Verluste ist nie besonders hilfreich. Wie auch in anderen Lebensbereichen sind pragmatische Lösungen gefragt. Prinzipien sollen immer hilfreich für die Menschen sein und ihnen nicht ein umständliches Verhalten aufzwingen nur "weil es um das Prinzip geht". Gerade Apple steht doch eigentlich für "die Maschine passt sich dem Menschen an und nicht umgekehrt".
Pragmatisch gesehen ist aber gerade das von Euch geforderte Verhalten kompletter Unsinn.

Aber zu Deinem Einwand bzgl. der Sortierung: Ich denke wirklich nicht, dass die meisten Nutzer keine Probleme damit haben. Vielmehr passen sie sich gezwungenermaßen an die Gegebenheiten an (siehe oben) …
Aha. Bei Dir gibt es also nur Macnutzer, die vorher ein anderes System genutzt haben. Diejenigen, die immer nur einen Mac genutzt haben, haben damit sicherlich kein Problem. Und unter den »konvertierten« gibt es sicherlich auch einige, denen dieses logischere Verhalten keine Probleme macht.

Bedenke daß man unterscheiden muß zwischen einer »natürlichen« und einer »konditionierten« Herangehensweise.

Praktisches Beispiel: …
Praktische Beispiele, die für das eine oder das andere Verhalten sprechen, wirst Du immer finden, vermutlich sogar für keines von beiden mehr als für das andere. Warum also nicht das Verhalten wählen, das in sich konsistent ist?
 
Klick mal in einen Dateinamen (also markieren und klick) und schaue dann nochmal in das Menü!
Spielst Du darauf an, daß man Dateien per Menü kopieren kann? Ja, das ist ebenfalls inkonsequent, wenn auch auf eine andere Art und Weise. Hierbei kann allerdings kein Datenverlust entstehen.
 
Spielst Du darauf an, daß man Dateien per Menü kopieren kann? Ja, das ist ebenfalls inkonsequent, wenn auch auf eine andere Art und Weise. Hierbei kann allerdings kein Datenverlust entstehen.

Nein, avalon sagt nur, dass man recht wohl im Finder die Funktion Ausschneiden benutzen kann, nur eben keine Dateien.
 
Ulfrinn ich verstehe einfach nicht warum Du so aggressiv das derzeitige Apple-Verhalten verteidigst.
Du kannst doch nicht abstreiten, dass das Ausschneiden von Objekten im Finder eine sinnvolle Funktion ist. Nicht ohne Grund fragen so viele danach und nicht ohne Grund hat jedes andere einigermaßen verbreitete System diese Funktion.
Nenn mir doch mal bitte einen Nachteil den diese Funktion bringen würde, weswegen es nötig ist sie so aggressiv abzuwehren.
Möglicher Datenverlust zieht nicht, dann dürftest Du ja auch Löschen nicht verbieten. Und Dein Beispiel mit dem Text ausschneiden entkräftet Dein eigenes Argument. Denn wenn ich einen Absatz meiner Diplomarbeit ausschneide, um ihn an anderer Stelle einzufügen und zwischendurch ganz aus Versehen etwas anderes in die Zwischenablage kopiere, dann ist das für mich schlimmer, als wenn ich ein Urlaubsfoto im Finder von A nach B verschieben will und es dabei verloren geht.

Das selbe kann man über die Sortierung von Ordnern sagen. Natürlich sind es meist Switcher, die sich über dieses Verhalten beschweren, dennoch stellt sich auch hier die Frage was dagegen sprechen sollte eine Ordner-zuerst-Sortierung anzubieten, denn sie bietet objektive Vorteile.

Also, einfach mal etwas weniger Fanatismus an den Tag legen und nicht sagen, dass eine Funktion Blödsinn sei, nur weil Apple sie nicht implementiert hat. Die Jungs bei Apple sind auch nur Menschen.
 
Nein, avalon sagt nur, dass man recht wohl im Finder die Funktion Ausschneiden benutzen kann, nur eben keine Dateien.

Richtig.
Ich möchte den Begriff "ausschneiden" mal definieren.

Ausschneiden bedeutet, etwas aus einem Ganzen zu entfernen und um das ausgeschnittene woanders zu verwenden. (z.B. Zuschnitt beim Stoff).

Es bleibt also immer was übrig beim ausschneiden!

Wenn ich eine Datei oder einen Ordner ausschneide, bleibt nichts übrig!

Somit ist Apples Überlegung sehr konsequent.

Wenn ich z.B. in einen Dateinamen klicke um einen Teil auszuschneiden, geht es ja auch im Finder mit appel und x.

Wenn ich den ganzen Namen brauche, kopiere ich, schneide also nicht aus.
 
Nenn mir doch mal bitte einen Nachteil den diese Funktion bringen würde, ...

Das Einzige was ich mir jetzt vorstellen könnte wäre, das man versehentlich
und unbemerkt etwas aus dem Finder ausschneiden könnte.
Das wirkt zwar jetzt konstruiert, wäre aber irgendwie denkbar, wenn man in einem
Textdokument arbeitet und nicht mitbekommt, das man eben zum Programm Finder
gewechselt hat...
 
...die Ausschneiden und Einfügen Funktion fehlt mir sehr oft, besonders wenn ich mal einige Dateien eine Ebene höher hiefen möchte. @Ulfrinn: Dein Problem ist Deine Oberlehrer Art und dieses vernagelte, starre Denken "Apple will das so - also macht das so denn es ist richtig"
 
Richtig.
Ich möchte den Begriff "ausschneiden" mal definieren.[...]
Was soll denn diese Korinthenkackerei? :D Aber um dem dennoch entgegenzuwirken: Ich scheinde eine Datei aus einem Liste von Dateien aus, genau so wie ich ein Wort aus einer Liste von Wörtern ausschneide.

Fakt ist, Cut&Paste würde einen enormen Voteil bringen. Mir fallen unzählige Beispiele in meinem täglichen Arbeitsalltag ein wo mir das nützlich wäre. Aber nein, ich muss ein zweites Finderfenster öffnen und die Files rüberziehen. Mal ganz davon abgesehen dass das Arbeiten mit der Maus ineffizient, da langsam, ist.

Wäre euch anderen geholfen wenn mann das "Ausschneiden" umbenennt? Vlt. in "Voodoo"? ;)
 
es wird vermisst, weil Menschen es von Windows so gewoehnt sind. Wenn man sich mal anschaut, wie sehr sich Windows intern verbiegen muss, um das moeglich zu machen....Das Betriebssystem kennt nur delete, move und copy. Cut&Paste ist etwas, das auch unter Windows nur durch einen Trick zu realisieren ist.

Dateine und Ordner sind Objekte, die mit dem File System verknuepft sind. Das ist etwas voellig anderes als Text oder andere Inhalte aus einem Dokument auszuschneiden
 
@Ulfrinn: alles klar! :)


Wenn ich den ganzen Namen brauche, kopiere ich, schneide also nicht aus.

Das "Ausschneiden" von Dateien sehe ich wie das "Bewegen" von Dateien,
nur halt bequemer.

Wenn ich Dateien bewege, dann muss ich sie markieren, und mit der Maus
festhalten, während ich sie zum Zielort balanciere... :(

Wenn ich mithilfe der Ausschneidefunktion die Dateien "zum Bewegen definiere",
dann muss ich keine Mausakrobatik durchführen, sondern gehe zum Zielort,
und füge die Dateien dort ein, und dann werden sie an "A" gelöscht und an "B"
geschrieben.

Dazu muss man sie ja nicht in die Zwischenablage kopieren. Und wenn ich
Dateien "ausgeschnitten" habe, und zwischendurch einen Text o.ä. in die
Zwischenablage kopiere, dann kann man das ja auch so lösen, dass die
Dateien einfach wieder "fallengelassen" werden und der "Ausschneidevorgang"
einfach abgebrochen wird - der Datensicherheit wegen.

:)
 
Juchhu, wieder ein strg + x / strk + v Thread. :)

Ich fände es auch Klasse, wenn es das geben würde, aber man muss sich da wohl einfach damit abfinden, das es das in OS X halt nicht gibt.
Da können wir uns hier stundenlang im Kreis drehen und das für und wieder hin und her wälzen.
Steve liest hier, glaube ich, nicht mit. :)

Das in die entsprechenden Ordner ziehen geht nach ein wenig eingewöhnung auch.
 
Das in die entsprechenden Ordner ziehen geht nach ein wenig eingewöhnung auch.

Natürlich geht das auch. Prinzipiell geht alles, nur der Komfort bleibt auf der Strecke. Gerade das Gegenteil erwarte ich aber von Apple respektive OS X. Dem Rest Deines Beitrages schliesse ich mich aber ohne Vorbehalt an. :)
 
Das "Ausschneiden" von Dateien sehe ich wie das "Bewegen" von Dateien,
nur halt bequemer.

Das siehst du so, aber streng nach der Überlegung ist es das eben nicht.
Ich bin eigentlich froh, dass sich Apple an seine GUI Regeln hält. Dabei gibt es halt manchmal Dinge, die möglicherweise von der Handhabung besser sind, wie z.B. cut & paste von Dateien.

Aber mir geht es so:
Sitze ich am Windows Rechner, nutze ich das was geht, also auch cut & paste.
Sitze ich am Mac nutze ich das was geht, also Drag and Drop oder "spring loaded folder" (die auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss sind) oder ich benutze 2 Finderfenster.

Mich darüber aufzuregen das ich die eine oder ander Funktion im jeweiligen OS nicht habe, bringt mich nicht weiter.
 
Lustig zu lesen, wie viele Ausreden es für einen offensichtlichen Mangel im OS X Dateisystem gibt. :)
 
Also, ich finde die Diskussion auch ein bisschen überflüssig, weil es halt nicht geht.
Aber was mir gerade mal auffällt ist: Was ist denn bitte einfacher? Daten zwischen zwei Fenstern hin- und herzuschieben, oder aber in einem Fenster zu navigieren, und ständig die Location zu wechseln? Vor allem dann nur für eine oder zwei Dateien ...
 
Aber was mir gerade mal auffällt ist: Was ist denn bitte einfacher? Daten zwischen zwei Fenstern hin- und herzuschieben, oder aber in einem Fenster zu navigieren, und ständig die Location zu wechseln? Vor allem dann nur für eine oder zwei Dateien ...

Das kommt ganz auf die Ausgangssituation an. Wenn Du zwei Finderfenster hast ist natürlich das Verschieben einfacher. Nur wie oft kommt sowas vor? Wenn Du eine Datei einfach in einen Geschwisterordner oder eine Ebene höher/tiefer verschieben willst musst Du extra ein zweites Fenster aufmachen und Dich komplett zum gewünschten Pfad durchklicken.
 
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