Farbe Logo: Pantone oder CMYK?

Ich weiss nicht, was das soll, da die Theorie in Frage zu stellen, weil die Praxis nicht ganz hinterherkommt, was sie doch überall nicht tut.
Siehe @Falkgottschalk. --> Theorie und Praxis :thumbsup:
Man kann aus drei spektral unabhängigen Farben jede Farbe mischen, die wir Menschen mit unserem dreisensorischen Sehapparat aufzunehmen in der Lage sind.
Das nützt uns doch nix, weil es diese Farbstoffe ja nicht gibt. :(
Und wenn du mit deinem Wasserfarbkasten gescheitert bist, lag es wohl eher an dir und den dir als Basisfarben zugeteilten Primärfarben.

Ja! Und genau um diese Primärfarben geht es hier.

Und um die Behauptung, mit diesen Primärfarben könne man alle Töne der
Pantone-Palette im Offset drucken.

Ich dachte schon, mit unseren Erklärungen hätten wir das Problem
nun endlich anschaulich klar gemacht.

Und jetzt kommst ausgerechnet du Farbexperte und machst alles wieder
zunichte :motz:
 
Naja, theoretisch kann auch jemand das etablierter Weltbild der Physik / Quantenmechanik falsifizieren, damit er dann - wieder theoretisch - die Heisenbergsche Unschärferelation sowie das Pauli-Prinzip widerlegen kann damit er dann - erneut theoretisch - einen Beamer bauen kann, mit dem Scotty ihn dann von a) nach b) beamt.
Praktisch müssen wir aber alle noch husch-husch den Bus, Zug oder Flieger bekommen.

Hehe, da musste ich jetzt an Schrödingers Katze Malbuch denken.
 
Und jetzt kommst ausgerechnet du Farbexperte und machst alles wieder
zunichte :motz:
Und womit?

Mit Recht.

Die Theorie passt. Die Praxis auch.

Aber es gibt eben Pigmente, die entweder so weit ausserhalb des durch reale Mischung möglichen liegen, das sie eben nicht anmischbar sind, wobei das ja auf alles was Pantone ist, wieder nicht zutrifft, weil da ja eben doch wieder physikalisch mit x Teilen hiervon und y Teilen davon was angemischt wird.
Oder dieser Farbstoff z.B. Schummelt indem er Photonen einer bestimmten Wellenlänge auf andere Wellenlängen umbiegt, siehe optische Aufheller oder Neonfarben.

Ändert aber alles nichts daran das die Theorie, mit drei Grundfarben alle anderen Farben anmischen zu können, stimmt.

Praktisch gibt es jede Menge Einschränkungen, wie z.B. 'Nachts sind alle Katzen grau.', aber deswegen hören wir ja nicht auf, farbige Katzen abzubilden, oder?
 
Und womit?
Mit Recht.
Die Theorie passt. Die Praxis auch.

O.K. – ich gebe mich geschlagen :cool:
Thoric, wen du das sagst, stimmt es auch.

Chrischi, du hast also Recht. Du kannst mit CMYK jeden Pantone-Ton
im Offset erzeugen.

*Waffen streck*
 
Och bitte...

ich habe doch nicht gesagt, das alle Farben per normaler CMYK Skalenfarbe zu mischen sind. Ich wollte nur geraderücken, dass hier plötzlich die Behauptung aufgestellt wurde, die ganze Farbentheorie stimme nicht. bzw. was dort steht, wäre überhaupt nicht in der Praxis umzusetzen. Wenn dem so wäre, wäre 4-Farbdruck ein Märchen und jedes damit gefertigte, farbige Druckprodukt eine Illusion.
 
Och bitte...

ich habe doch nicht gesagt, das alle Farben per normaler CMYK Skalenfarbe zu mischen sind. Ich wollte nur geraderücken, dass hier plötzlich die Behauptung aufgestellt wurde, die ganze Farbentheorie stimme nicht. bzw. was dort steht, wäre überhaupt nicht in der Praxis umzusetzen.

Man kann nicht alle Farben hermischen... aber die Theorie, man könne es,
lässt sich in der Praxis umsetzen ... aha :kopfkratz:

Genau diesen Widerspruch wollte ich aufklären.

Aber ich gebs auf. :eek:
 
Und ich wollte einfach diesen Behauptungen entggegentreten:

Das ist aber völlig falsch. Du bist ja auch so ca. Jahrgang Sechzig+, und damals wurde ja noch Goethes Farbenlehre anhand des Wasserfarbkastens erklärt. Alles Humbug.
und
Aber das was du als Farbenlehre angesprochen hast, ist doch nur
ein Grundmodell, das für den Kindergarten taugt.

Das Modell taugt alltäglich millionen- wenn nicht milliardenfach in 4farbig gedruckten Prospekten und nochmal so vielen Fernsehern und Monitoren.

Es lassen sich aus drei Grundfarben alle Farben mischen.

In der Praxis kann es vorkommen, dass das praktisch machbare oder auch bezahlbare nicht für alle Extremfarben reicht.
Ändert aber nichts daran, dass das prinzipiell funktioniert.
 
In der Praxis kann es vorkommen, dass das praktisch machbare oder auch bezahlbare nicht für alle Extremfarben reicht.

Wir sind hier im Pantone oder CMYK Thread.

Fast die Hälfte der Pantone Farben geht nicht in CMYK. Aufgrund einer
gelehrten Theorie glaubt Chrischi das nicht. Sie meint, alle Pantone
Farben erreicht man mit CMYK.

Und jetzt glaub ich es auch. Das hast du jetzt davon :D
 
Ok, da werd ich dann wohl mit leben müssen, solange ich nicht in Zukunft jeden Thread der das Thema tangiert, für euch zwei separat abhandeln muss.
 
Mit der Einführung der elektronischen Pantone-Fächer auf Layoutrechnern fing das Leiden der Weiterverarbeiter erst an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du die Pantone Maukis?

Wird das jetzt zur Gewohnheit? ;-)
 
„ich habe das jetzt mal auf unserem Drucker ausgedruckt und die Farbe sieht aber total anders aus als auf dem Pantonefächer ... “ :mad:
 
Ich halte diesen Thread für gefährlich :suspect: auch wenn diese CMY-Theorie relativiert wurde... aber am End bleibt doch nur hängen, dass es angeblich geht und dann.... siehe Marie's Post :eek:

Manchmal ist es hilfreicher im Sinne des Lerneffekts, Halbwissen zu verbreiten :D :jaja:
 
Manchmal ist es hilfreicher im Sinne des Lerneffekts, Halbwissen zu verbreiten :D :jaja:
Das haben wir jetzt endgültig geschafft. Nach dem Motto:

*Halbwissen an*

Mit den 3 Farben C, M, Y kann man alle Farben drucken

*Halbwissen aus*

:hehehe:
 
„ich habe das jetzt mal auf unserem Drucker ausgedruckt und die Farbe sieht aber total anders aus als auf dem Pantonefächer ... “ :mad:

Das ist eben genau der Beweis, dass man Sonderfarben (Pantone, HKS) nicht so einfach aus CMYK mischen kann.
Ich erlebe dies auch tagtäglich bei unseren Kunden. Sie drucken sich ein gesendetes Korrektur-PDF aus und sind enttäuscht, dass es bei Ihrem Ausdruck farblich nicht richtig ausschaut. Oder sie erstellen sich selbst einen Briefbogen oder Visitenkarten in Word mit Schwarz und einem in Word gewählten Farbton (z. B. Orange, Braun, Grün) und wollen von dieser Datei einen 2-farbigen Druck haben (weil billiger als 4c).

Marie Huana, Macenroe und Yankadi haben Recht.

Weitere dem widersprechende theoretische Abhandlungen an dieser Stelle verwirren nur die mitlesenden Laien und bringt uns in der Druckerei zukünftig wieder nur Probleme ein.
 
Boah, das kommt davon wenn man sich nicht gleich ordentlich drum kümmert...

Die Sache ist doch so einfach.

Es gibt Pigmente, die sind so schrill und kräftig, das sie Farben produzieren die mit normaler Mischung aus Skalenfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black nicht zu machen sind. Sei es nun, weil die dafür nötigen Farbschichtdicken im Druck nicht übertragbar sind, oder weil eben die Pigmentierung der normalen, bezahlbaren Skalenfarben nicht hoch genug ist.
Es gibt ja auch noch Skalenfarben mit höheren Pigmentierungen(Aniva), die damit ermischbaren Farben sind selbstverständlich auch nicht alle mit normalem CMYK zu reproduzieren. So ist der Anteil an mit normalem CMYK 1:1 reproduzierbaren Farben des Pantonefächers bei etwa 50% (wobei auch vielleicht nur 90% des kompletten Pantonefächers mit Pantonefarben reproduzierbar ist ;-), Bei HKS liegt der Teil der nicht per Skalen-CMYK anmischbaren Kandidaten noch viel höher.

Aus Produktionstechnischen Gründen gibt es nun diverse Gründe Sonderfarben einzusetzen:

• Höhere Farbstabilität beim Druck (Da muss man unterscheiden zwischen dem was man als Fächer hat, und dem was dann gedruckt zu sehen ist. Das ist bei Pantone ein rechtes Lotteriespiel, bei HKS z.B. wesentlich verbindlicher. Hat man mit der Hausdruckerei aber erstmal eine passende Pantone Farbe gefunden, und die Druckerei sich dafür speziell einen Topf gekauft oder angemischt hat, dann noch die zum Probedruck gefahrenen Dichten dokumentiert sind, kann man davon ausgehen, das über Jahre hinweg Visitenkarten und Breifbögen gleichmässiger ausfallen, als es per CMYK möglich wäre.

• Weniger Druckwerke/Durchgänge nötig (War zu Zeiten wo hauptsächlich auf 1 oder 2 Farben Maschinen gedruckt wurde ein Kostenvorteil, hat sich heute bei standard 4 Farben und mehr z.T. komplett umgedreht, weil mehre Farbwerke nutzlos herumstehen, aber im Stundensatz der Maschine eingerechnet sind).

• Weiterer Punkt sind andere Werbemittel wie Messebau, Autobeschriftungen und ähnliches wo auch mal Folien geschnitten werden oder auch mal gestrichen oder lackiert wird. kein Anstreicher wird eine altrosé farbene Wand erst gelb und dann magenta und zum Schluss mit schwach deckendem Weiß passend abtönen, sondern die Anteile eben passend im Farbeimer anmischen.

• Das ungerasterte Sonderfarben höhere Farbsättigungen ermöglichen und bessere Randschärfe bieten, wurde ebenso bereits angesprochen.


Ich habe mich ursprünglich nur eingemischt, weil hier mehrfach behauptet wurde, dass das subtraktive Farbmischmodell überholt ist, bzw. grundsätzlich nicht funktioniert - dem ist nicht so.

Was die Farbverbindlichkeit angeht, ist es nahezu Schnuppe ob nun mit expliziten Sonderfarben oder mit Skalenfarben reproduzierte Sonderfarben auf unkalibrierten Systemen ausgewählt wurden - das geht eigentlich immer schief.

So, könnte sich CrischischiWitt jetzt noch mal melden, ob das angekommen ist und wir das ganze jetzt hier beenden können?
 
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