Externe SSD angeschlossen an Macbook plötzlich "leer"

Was steht denn da ungefähr in dem Artikel, wie lange kan man ein SSD nun lagern ohne zu benutzen?
Ich würde im Fall des TE immer noch ein Missgeschick nicht ausschließen und es nicht unbedingt der Haltbarkeit der SSD anlasten.

Was da steht. Ich kann das PDF leider nicht verlinken, da es für mich personalisiert ist.
Neben viel technischem Hintergrundwissen, was in den Dingern intern passiert und in welchem Fall es zu Datenverlust kommen kann.

Wenn Du eine Abnutzung von 10% hast (als 10% des Datenvolumens, dass Du ingesamt auf die SSD über die Lifetime schreiben darfst), dann 10 Jahre.
Es stuft sich dann herunter. Es gibt also keine allgemeingültige Aussage.

Kannst gleich weg schmeißen ...
Quatsch. Die SSD wurde noch nicht "hart hergenommen" ... Edit: OK. Du meinst das scherzhaft.

Wir diskutieren hier über "könnte" ... und weil ich wenn ich ein Backup mache, dieses "könnte einen Datenverlust geben" nicht möchte ... benutze ich dafür keine SSDs.

Ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass die ungenutzten Laptops aller Leute, die die mal ein Quartal in der Schublade liegen haben plötzlich Datenverlust auf der SSD haben.
Glaube mir, das wäre ein Aufschrei in der IT-Presse den hättest Du zu 1000% mitbekommen.
 
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Hi

aber trotzdem .... denke ich, dass man unterscheiden muß, ob eine SSD defekt ist oder Daten verloren hat, weil sie zu lange ohne Strom gelagert wurde .... oder liege ich hier falsch?


Gruß yew
 
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Absolut!

Ich würde nach einem so ausgelösten Datenverlust nicht von Defekt sprechen.
 
Andererseits: Ich hab mal einen iPod (1. Gen.) nach etwa 10 Jahren wiedergefunden ... ging auch noch.
Die ersten iPods haben Festplatten ^^
1,8" mit zif sockel.

@yew
Ich habe ausser den Artikeln, das das möglich ist noch nie etwas von Datenverlust durch zu langes lagern der SSD gehört.

Dieses hier könnte der erste Fall sein. Aber im Grunde denke ich auch an ein anderes Problem.
Den ursächlichen grund werden wir vermutlich nicht herausbekommen.
 
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Was steht denn da ungefähr in dem Artikel, wie lange kan man ein SSD nun lagern ohne zu benutzen?
Mein Laptop stand manchmal wochenlang ungenutzt herum.
Oder neue MacBooks, wenn die erst nach 3 Monaten ausgeliefert werden, sind die dann schon defekt?
Alles verstanden habe ich auch nicht aber im großen und ganzen läuft es auf folgendes hinaus.

Ausschnitt aus dem verlinkten C't Artikel
USB-Sticks sind für die Archivierung nicht geeignet, da der verbaute Flash meist aus den unteren Qualitätsstufen stammt. Zudem verfügen sie selten über ein vollständiges Data-Care-Management und stellen keine (korrekten) Lifetime-Daten zur Verfügung, wodurch man keinen Überblick über den Verschleiß und den übrigen Gesundheitszustand hat.

Für SD- und CF-Speicherkarten gilt dies analog: SD-Karten bieten generell keine standardisierte Schnittstelle zum Abfragen von Lifetime-Daten.
Das gilt auch für Daten auf den Digital Kameras. Die sind dort nicht sicher.
Die Hersteller industrieller Speicherlösungen garantieren üblicherweise zehn Jahre Datenerhalt bis zu einer Abnutzung von 10 Prozent bei allen Flash-Typen und -Technologien. Allerdings möchte man als Privatanwender nicht den hohen Preis für Industriespeicher bezahlen, sondern lieber auf günstige Consumerware zurückgreifen. Schließlich benötigt man kein Produkt, das einzeln bei −40 und +85 °C getestet wurde und dessen Komponentenzusammensetzung sich während fünf bis zehn Jahren Produktverfügbarkeit nicht ändert; einen Besuch vom Außendienstmitarbeiter zur gemeinsamen Qualifikation der SSD in seinem Desktop-PC erwartet man auch nicht.

Da Industriespeicher also aus Kostengründen für Backup- und Archivmedien ausscheidet und Enterprise-SSDs für hohe Endurance auf Kosten der Data Retention Time optimiert sind, kommen für Privatanwender nur Consumer-SSDs als Backup-Medium infrage – also alles, was intern eine SATA- oder NVMe-Schnittstelle hat. Hier findet man im Consumer-Bereich die beste Qualität. Nutzt man frische Laufwerke, werden die Daten auch eine mehrjährige stromlose Lagerung überstehen.


Für mich bedeutet das, dass es eigentlich für Privatanwender gut verwendet werden kann.
Sicherheitshalber sollte man den Speicher ab und zu mal an den Rechner hängen und laufen lassen.
 
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Ich würde im Fall des TE immer noch ein Missgeschick nicht ausschließen und es nicht unbedingt der Haltbarkeit der SSD anlasten
Sehe ich absolut genauso. Es ist schon seltsam dass aufgrund der Haltbarkeit der SSD alle Daten verschwunden sind, aber die essentiellen Sachen wie Partitionierung, Dateisystem ect unbeschadet vorhanden sind und somit der Zugriff auf die SSD uneingeschränkt möglich ist.
Das wäre in dem Falle auch alles futsch. Ist es aber nicht.

Bye the way: hatte hier auch mal ne SSD knapp 2,5 Jahre im Schrank liegen. (Eine mittlerweile 11 Jahre alte OCZ Agility 2) Dort war ein komplettes MacOS inklusive Nutzerdaten drauf. Die funktionierte sofort wieder ohne Probleme. Konnte davon Booten und alle Daten waren vorhanden.
 
Wie hätte denn mein “Missgeschick” aussehen sollen? Keine 2 Wochen vor dem Datenverlust hatte ich die SSD an meinem PC angeschlossen, um eine EXFAT-Formatierung vorzunehmen, damit diese von Windows und Mac - Lightroom beschrieben/gelesen werden kann. Anschließend kopierte ich Daten von dem PC auf diese besagte Samsung SSD. Anschließend überprüfte ich am Macbook, ob alle Daten “da” sind und diese ordentlich von LR gelesen werden, was der Fall war. Ich deaktivierte die SSD ordnungsgemäß und legte sie in die Schreibtischschublade. Keine Woche später schloss ich die SSD per Sata-USB-Kabel an meinen Adapter und darüber an das MB an und -alles war weg- WO KÖNNTE das “Missgeschick” denn passiert sein? Habe die Platte keinen Belastungen ausgesetzt, sie ist nicht runtergefallen, war nicht im Kühlschrank oder Ofen…
Samsung nimmt sie übrigens zurück, hatte sie erst im Januar neu gekauft. Speichern will ICH auf dieser Platte nix mehr. Habe mir von dem Geld jetzt 2 neue HDD gekauft und meine Daten doppelt gesichert.
Die Daten mit meinen Fotos bis 2019 waren übrigens auf einer HDD, die bestimmt schon 10 Jahre und älter ist, die hat diese 2 Jahre im Schrank klaglos verbracht, ohne irgendwelche Daten zu “verlieren”, dazu wurde sie bestimmt schon häufig in diesen 10 Jahren beschrieben.
 
Hi,
Wichtige Daten aller Art muss man doppelt bis dreifach Backupen/Sichern auf verschiedene Datenträger.
Franz
 
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Ja, habe ich “schmerzhaft” erfahren. Und ich weiß auch nicht warum ich überhaupt eine SSD genommen habe dafür. Die HDD hat die Daten (knapp 400 GB) in “nur” ca. 90 Minuten auf die andere HDD geschaufelt. Da ich sonst kaum solche großen Datenmengen zu transferieren habe, wird die HDD für mich völlig ausreichen. Wenn ich mal auf ein SOC-Macbook in einem Jahr “aufsteige”, schaue ich mal nach der Samsung T5 oder T7. Oder gibt es Alternativen zu diesen beiden?
 
Hi,
es gibt auch von WD oder Crucial, gute komplette SSDs, mal Amaz.., abklappern :).
 
Entspann dich. Hast bestimmt einfach nur eine fehlerhaft erwischt. Normal ist das ja nicht.
ps: mir sind schon 2hdd plötzlich gestorben ohne Ankündigungen.
 
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Hatte die betreffende Platte an Samsung in den Niederlanden geschickt. Riesenaufwand vorher mit Fehlerbeschreibung, Fotos etc.
Gestern ist sie zurückgekommen ohne jede Erklärung, was vorgelegen haben könnte. Die SSD hat jetzt einen anderen Namen und ohne sie zu löschen, erkennt das Macbook sie wohl nicht. Kann ich wohl davon ausgehen, dass die bei Samsung keinen Versuch der Datenwiederherstellung gemacht haben?
Bin mit der Verfahrensweise ziemlich unzufrieden, der Platte vertraue ich ganz sicher keine Daten mehr an und kann sie auch ruhigen Gewissens niemandem weiterverkaufen.
 
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Die SSD hat jetzt einen anderen Namen und ohne sie zu löschen, erkennt das Macbook sie wohl nicht. Kann ich wohl davon ausgehen, dass die bei Samsung keinen Versuch der Datenwiederherstellung gemacht haben?
Nein, das werden sie sicher nicht getan haben. Deine fehlende Datensicherung ist nicht das Verschulden des Herstellers.
 
Nein, das werden sie sicher nicht getan haben. Deine fehlende Datensicherung ist nicht das Verschulden des Herstellers.
Ich glaube, ich würde es auch gar nicht so gut finden, wenn ein Hersteller das mit meinen Daten einfach so machen würde und sie somit auch einsehen könnte.
Je nach Platte (verschlüsselt, nicht verschlüsselt, etc.) würde ich die nicht mal einschicken, sondern Ersatz kaufen und das Backup zurückspielen.
 
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War ja nur eine Frage, ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass die die Daten wieder herstellen. Wollte nur sichergehen, bevor ich die SSD auf dem Macbook formatiere!
 
Ich glaube, ich würde es auch gar nicht so gut finden, wenn ein Hersteller das mit meinen Daten einfach so machen würde und sie somit auch einsehen könnte.
Nun ja, das liegt in der Theorie in der Natur der Sache. Wenn du unverschlüsselte Daten drauf hast, kannst du das beim Einschicken ja nicht verhindern.
War ja nur eine Frage, ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass die die Daten wieder herstellen. Wollte nur sichergehen, bevor ich die SSD auf dem Macbook formatiere!
Hast du mal die Seriennummern verglichen? Vielleicht ist es ja auch ein Austauschgerät.
 
Ja, habe ich verglichen, ist meine alte Platte!
 
Ja, davon gehe ich aus. Bleibt wohl nur noch die Mülltonne für das Teil, top Kundenservice!
 
Naja, bevor du sie wegschmeißt gib sie mir.
 
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