Ich weiß gar nicht, was hier die ganze Zeit gejammert wird. Meines Wissens war in diesem Jahr überall Televoting, und die Leute haben einfach mal so entschieden. Anstatt über die Ost-Connection zu jammern sollte sich der Westen mal überlegen, was man so alles zum ESC schickt. Großbritannien zum Besipiel war ja echt mal unterirdisch, und wenn man so falsch singt wie Irland, kommt man halt auch nicht weit. Auch die restlichen Westeuropäer waren eher unteres Mittelmaß.
Klar, die vielen kleinen Staaten der ehemealigen GUS und des Balkans vergeben schon einiges an Punkten für Ihresgleichen, aber die, die am Ende ganz oben standen (Serbien und Ukraine) haben aus allen Ländern viele Punkte erhalten und sind zurecht so weit gekommen. Die Ukraine war vielleicht musikalisch nicht so der Höhepunkt, aber es scheint europaweit gefallen zu haben. Und die Serbin sollte man jetzt nicht auf Ihr Aussehen oder ihre Sexualität reduzieren, den der Song war gut!
Das einzige, was die Punkteschieber erreichen, sind ein paar Songs, die etwas besser platziert sind, als sie es verdient hätten. Russland war z.B. nicht sooo gut, dass es für Platz 3 gereicht hätte. Und auch Weißrussland war nicht sehr originell und wurde etwas nach vorne gespült. Allerdings profitieren auch "alte GrandPrix-Nationen" davon (und davon, dass sie Gastarbeiter über den ganzen Kontinent verstreut haben). Denn sowohl die Griechen, als auch die Türken stehen in den Top Ten, obwohl sie schon seit Jahren mit dem gleichen Song antreten.
Unser Beitrag war musikalisch und auch vom Gesanglichen her richtig gut, aber es dürfte doch schon absehbar gewesen sein, dass man mit so einem sperrigen Song (den die meisten Europäer beim Finale zum ersten mal hörten) keinen Blumentopf gewinnen kann. Das Lied hat ja nicht mal einen richtigen Refrain. An was sollen sich die Leute denn da erinnern, wenn sie beim Voting zum Hörer greifen?
Hier gibt es übrigens die Punktevergabe im Einzelnen zu sehen:
http://www.ndrtv.de/grandprix/teilnehmer/esc2007/scoreboard_f_2_2007_kopie.html