Meine Frage:
Ist es schon so krass, dass man momentan vom Imac abraten würde oder ist es wirklich nur so das es in so einem Forum eben als Sammelstelle der Kritiken einem vorkommt als wäre das alles komisch und sehr anfällig. Wie ihr merkt schwanke ich gerade ein wenig, weil es ja auch eine Stange Geld ist die man da abgibt.
Gruß
Ja, schau dir mal so einen iMac aus der Nähe an. Alles drin, alles dran, sieht schick aus, ganz wunderbar. Aber dieses All-in-One-Konzept erfordert denn auch, dass die Qualität des Geräts über alle Zweifel erhaben ist; denn der Ausfall eines einzigen Teils macht die komplette Kiste zur Makulatur. Wenn bei einem PC-System beispielsweise der Monitor ausfällt, dann kann man mal eben einen anderen dranklemmen und weiter arbeiten. Ein kaputtes Laufwerk lässt sich schnell austauschen. Und so weiter. Beim iMac geht das alles nicht. Und Reparaturen sind sehr, sehr teuer.
Also: Wie steht es um die Qualität des iMac? - Sicherlich nicht besser als bei allen anderen Macs auch, und für mich heißt das ganz klar: Finger weg vom iMac. Er sieht verlockend schön aus, wie er da so beim Händler steht, aber für die Ewigkeit ist er nicht gemacht, und daher lohnt sich die Investition bestimmt nicht.
Allein schon das Slot-in-Laufwerk: Es wird kaputtgehen, vielleicht noch innerhalb von 6 Monaten, vielleicht nach einem Jahr, vielleicht erst nach zwei Jahren. Der Schlitz an der Gehäuseseite ist dazu da, ihn abzukleben, damit man nicht unbedacht eine Scheibe reinsteckt, die dann nicht mehr rauskommt und zu einer Extrateuer-Reparatur zwingt.
Hand aufs Herz: Was eigentlich ist so toll an Apple? - Es ist das Betriebssystem OSX. Viel angenehmer als Windows, ein krasser Vorteil gegenüber PC-Systemen, die man bekanntermaßen nur mit Windows oder gewöhnungsbedürftigem Linux betreiben kann. Die Hardware aber ist qualitativ scheiße und unterm Strich viel zu teuer, weil man nicht das kauft, was man will, sondern das, was Apple zu einem Paket zusammengeschnürt hat.
Vor einigen Monaten habe ich mir ebenfalls Gedanken darüber gemacht, wie es bei mir computertechnisch weitergehen soll. Umstieg auf Windows? Aua, allein schon der Gedanke war bitter. Die Aufgabe lautete: So viel Apple wie unbedingt nötig, so wenig Apple wie irgend möglich! Das sieht hier konkret so aus: Als OSX-Maschine kommt ein Mac Mini zum Einsatz. Das kleine Modell natürlich, denn von der Geschwindigkeit her tun sich die beiden Modelle eh kaum was, die Platte des "großen" Minis wäre immer noch zu klein, und einen DVD-Brenner als Slot-In wäre eh fürn Müll. Also ein kleiner Mini, dazu ein schöner, nicht spiegelnder Monitor, zwei externe bootfähige USB2-Platten (eine als Systemvolume, die andere als Klon). Der Schlitz für das CD/DVD-Laufwerk ist abgeklebt, stattdessen nehme ich ein LaCie schlagmichtot irgendwas, brennt alle Formate und Double Layer und weiß der Henker, was noch. Mit einem Schlitten; eine - nach meiner Erfahrung jedenfalls - deutlich weniger fehleranfällige Konstruktion.
Das System funktioniert ganz prima und ist dank Core2Duo angenehm flott (auch bei Sachen wie Logic Pro - läuft richtig gut), Abstriche muss man allenfalls bei der Grafik machen, geht aber noch (Tipp: Bloß kein Leopard auf dem Mini, das bremst die Grafik aus, sodass man z.B. nicht mehr mit dem Flugsimulator von Google Earth herumfliegen kann).