Etwas zwischen DSLR und Knipser gesucht...

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Soenke

Soenke

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Tach!
Im Moment knipse ich noch mit einer kleinen kompakten Kamera (Sony W55). Da bald Nachwuchs ansteht und der natürlich gebührend digital abgelichtet werden will, möchte ich auf was besseres Umsteigen. Bin totaler Amateur, aber sehr interessiert. Ich scheue mich etwas vor den Ausgaben für eine echte DSLR (hatte dafür so die Canon EOS 450 oder EOS 500 im Blick). Jetzt habe ich mal gelesen, es gibt auch "Zwischendinger", wohl sogenannte Bridging-Kameras.
Stimmt das? Wenn ja, was ist bei denen der Unterschied zu einer Kompakten und einer DSLR und wenn Ihr schon dabei seid, welche könnt Ihr mir empfehlen? ;)
Danke und Gruss,
Soenke
 
Bridge Kameras sind keine Spiegelreflex, haben aber in der Regel ähnlich viele Einstellmöglichkeiten und einen Sucher. Immer noch Kult in diesem Bereich: Fuji Film S650fd.
 
HI!
schau mal hier dort wird dir einiges erklärt und kannst dir auch sofort tests anschauen.
 
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für dich wären vielleicht Micro-Four-Thirds was. Das sind Bridges mit Wechselobjektiven oder Spiegelreflexen ohne Spiegel. Wie man es grad sehen will. ;)
Das ist auch nicht die Erleuchtung schlechthin - aber immerhin stehen dir mit einer solchen Kamera viele Möglichkeiten offen: die Nutzung der mitgelieferten Objektive oder solche, die man per Adapter dranhängt (das können auch ältere sein, es kommt nur aufs Bajonett bzw. den gewählten Adapter an). Wohingegen die normalen Bridges eine Fixoptik haben.

Schau mal nach Panasonic G1, GH1 (mit Fülmfunktion) oder Olympus E-P1.

Gruß tridion
 
Also, ich bin mit meiner Canon S5IS sehr zufrieden. Sucher, schwenk und klappbarer Monitor, Videofunktion mit Ton, deckt so ziemlich jeden Bereich von leichtem Weitwinkel bis Tele ab.
 
für dich wären vielleicht Micro-Four-Thirds was. Das sind Bridges mit Wechselobjektiven oder Spiegelreflexen ohne Spiegel. Wie man es grad sehen will. ;)
Das ist auch nicht die Erleuchtung schlechthin - aber immerhin stehen dir mit einer solchen Kamera viele Möglichkeiten offen: die Nutzung der mitgelieferten Objektive oder solche, die man per Adapter dranhängt (das können auch ältere sein, es kommt nur aufs Bajonett bzw. den gewählten Adapter an). Wohingegen die normalen Bridges eine Fixoptik haben.

Schau mal nach Panasonic G1, GH1 (mit Fülmfunktion) oder Olympus E-P1.

Gruß tridion

Naja, ich will ja gar nicht unbedingt das Objektiv wechseln können. Ich möchte nur als Amateur gute Fotos machen (ich liebe vor allem die Motive mit Tiefenschärfe) und möchte dafür nicht unnötig viel Geld ausgeben (ich könnte mir vorstellen, dass ich als Amateur den Unterschied zwischen DSLR und Bridge gar nicht so richtig "sehe"). Deshalb meine Frage, was Bridge-Kameras sind, was sie besser macht als DSLR und was schlechter ist als bei DSLR...alles unter der Berücksichtigung, dass es ein Hobby ist ohne allzu professionellen Anspruch...
 
Mein Hinweis zu Micro-4/3 war so gemeint, daß du vielleicht Lust bekommst, dich ein wenig mehr mit Fotografie zu beschäftigen. Bridge-Kameras sind halt eingeschränkter, weil du nur ein Objektiv zur Verfügung hast, und das ist meist ein Riesenzoom, das schon von der Qualität her nicht das bringen kann, was ein extra Objektiv (kürzeres Zoom oder Festbrennweite) linsenmäßig bringt.

DSLRs sind natürlich noch besser, weil die Sensoren größer sind. Du kannst damit wunderbar freistellen, und außerdem sind sie doch deutlich schneller (wichtig bei Kleinkindern ;)) und vielseitiger.
Wenn du dir z.B. eine gebrauchte Canon 400D kaufst, die nicht mehr viel kostet, bist du gut bedient und sparst gegenüber aktuellen Bridges noch. Und hast alle Möglichkeiten an Objektiven, auch älteren (gebrauchten) von Canon. Damit bist du übrigens nicht "professionell" unterwegs, sondern einfach flexibel. ;)
 
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Was meinst du mit "Motive mit Tiefenschärfe"? Bilder auf den alles scharf ist (= großer Schärfebereich) oder umgekehrt mit sehr selektiver schärfe (=kleiner Schärfebereich)?

Wenn du eine kleine Schärfentiefe haben willst, dann achte auf einen möglichst großen Sensor und benutze hauptsächlich Tele-Brennweiten. Eigentlich fallen dabei dann schon alle kleinen Kamerasysteme schon aus dem Raster und es bleiben nur noch Kameras mit Vollformat Sensor übrig, es sei denn du willst immer mit Super Tele arbeiten. Das Micro Four Thirds System scheidet in meinen Augen komplett aus, wenn es um selektive Schärfe geht. Wenn du natürlich das so gemeint hast, dass du gerne alles scharf hättest, dann nimm eine Kamera mit möglichst kleinem Sucher und arbeite mit Superweitwinkel Brennweiten bei Blende 22.
 
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Wenn du eine kleine Schärfentiefe haben willst, dann achte auf einen möglichst großen Sensor und benutze hauptsächlich Tele-Brennweiten. Eigentlich fallen dabei dann schon alle kleinen Kamerasysteme schon aus dem Raster und es bleiben nur noch Kameras mit Vollformat Sensor übrig, es sei denn du willst immer mit Super Tele arbeiten.
Na, das stimmt ja nun so überhaupt nicht. ;)
Es stimmt nur, daß man mit den Kleinstsensoren in Minidigis keinerlei Freistellung durch geringe Schärfentiefe erreichen kann, außer im "Makro"-Modus und Telebereich. Mit 4/3 geht das eher bedingt. Aber mit den in DSLRs üblichen APS-C ist eine geringe Schärfentiefe überhaupt kein Problem, und natürlich braucht man dazu keine Supertelebrennweite, sondern vielmehr eine verhältnismäßig große Anfangsöffnung, also Objektive, wo vorne eine 2 oder 1,4 steht. Aber auch 2,8 geht noch. ;)
 
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Bei einer Oly E-3 (oder anderer Four Thirds Knipse) bekommt man das mit den richtigen Objektiven locker hin. Klar geht es mit Vollformat oder Mittelformat einfacher, aber das ist halt eine Preisfrage ;)
 
Na, das stimmt ja nun so überhaupt nicht. ;)
Es stimmt nur, daß man mit den Kleinstsensoren in Minidigis keinerlei Freistellung durch geringe Schärfentiefe erreichen kann, außer im "Makro"-Modus und Telebereich. Mit 4/3 geht das eher bedingt. Aber mit den in DSLRs üblichen APS-C ist eine geringe Schärfentiefe überhaupt kein Problem, und natürlich braucht man dazu keine Supertelebrennweite, sondern vielmehr eine verhältnismäßig große Anfangsöffnung, also Objektive, wo vorne eine 2 oder 1,4 steht. Aber auch 2,8 geht noch. ;)

"geringe Schärfentiefe" ist ein sehr subjektiver Begriff. Tut mir leid, aber ich find selbst die Schärfentiefe von Vollformat DSLRs viel zu groß. Was du bei den APS-C Sensoren als "gering" bezeichnest, nenne ich noch groß. Mittelformat lässt grüßen. ;)

Um eine geringe Schärfentiefe zu erreichen, wählt man eine möglichst lange Brennweite (soweit es das Motiv und die Bildgestaltung zulässt - gleicht man den Abbildungsmaßstab wieder an - dann hat es natürlich keinen Sinn … die Entfernung zum Motiv bleibt also konstant) und sieht zu, möglichst mit Offenblende zu arbeiten. Je größer das Aufnahmeformat wird, desto länger werden die Brennweiten bei gleichem Blickwinkel. Eine Canon EOS 1000D hat einen Crop Faktor von 1,6 was einer Normalbrennweite von ca. 31mm entspricht. Dem gegenüber stehen 50mm bei einer DSLR mit Vollformat Sensor bzw einer KB Kamera, beim "kleinen" Mittelformat 6x4,5 sind es schon 80mm und beim Großformat 9cm x 12cm sind wir dann schon bei ca. 150mm.

Man muss sich halt entscheiden wie viel Schärfentiefe man haben will und wie viel man bereit ist dafür in Kauf zu nehmen.
 
ich hab schon seit längerer zeit ne canon g9.
die ist für landschaftsaufnahmen usw. einwandfrei.
für innenaufnahmen mit personen (in meinem fall mein kleiner sohnemann) nur höchst bedingt geeignet. ohne aufsatzblitz mit schwenkreflektor und diffusor könnte ich nur verwackelte bilder vom nachwuchs machen. sieht natürlich etwas beknackt aus, wenn der blitz größer als die kamera ist... dafür taugen die bilder jetzt was.
ach ja, das rauschen sieht man auf dunkleren bildern wirklich deutlich.
 
Gib dir alles was du hast

Du bist mit Kid mitten auf der road zum letzten Abenteuer der Menschheit. Gib dir eine Spiegelreflex. Gehäuse mit Blitz und einer mittleren Optik. Wurscht ob DX (etwa das alte APS-Format), gern auch das Four third (wenn du zarte Pfoten hast, die Einstellrädchen sind fast nur mehr damentauglich) lass die Finger von FX (Sensor in Kleinbildgröße, ultrageil, ultrateuer, spar das Geld lieber für den Nachwuchs an). Bridges haben keine Abblendtaste, wenn du mit Tiefenschärfe spielen willst, den Sucher nutzt, dann nur DSLR. Vermutlich ist auch life view für dich interessant (verdrehte Haltung beim Kinderfotografieren von allen Seiten). Lass dir dann zur Geburt einen Blitz oder eine zweite Optik dazu schenken. Kauf keine gebrauchten Optiken aus der Ära des chemischen Films. Kosten leider nicht viel weniger als neue, sind aber nicht auf digital gerechnet. Beonders bei viel gebrauchten sind die Toleranzen zu groß. Wenn du dir und deiner Familie wirklich was gutes tun willst, dann nimm eine der neuen mit Video drin (schnurz welche Auflösung, wenn die Kinder in die Puberät kommen ist sowieso alles alte überholt). Da sparst dir eine ganze Stange Geld fürn Videocam. Ausser du hast schon eine. Weisheit beim Auswählen und viel Action die nächsten 20 Jahre!
 
Naja, ich will ja gar nicht unbedingt das Objektiv wechseln können. Ich möchte nur als Amateur gute Fotos machen (ich liebe vor allem die Motive mit Tiefenschärfe) und möchte dafür nicht unnötig viel Geld ausgeben (ich könnte mir vorstellen, dass ich als Amateur den Unterschied zwischen DSLR und Bridge gar nicht so richtig "sehe"). Deshalb meine Frage, was Bridge-Kameras sind, was sie besser macht als DSLR und was schlechter ist als bei DSLR...alles unter der Berücksichtigung, dass es ein Hobby ist ohne allzu professionellen Anspruch...

Wie viel gedenkst du denn etwa auszugeben?
Wenn du eine Bridge Kamera, wie zB die Canon G10 kaufst, dann musst du dir erst mal keine Gedanken über weitere Anschaffungen machen, weil eben andere Objektive wegfallen. Da kämen dann höchstens Konverter in Frage.
Bei einer DSLR hast du halt den Vorteil, dass du verschiedene Optiken verwenden kannst und diese deinen Wünschen anpassen kannst. In deinem Fall zB. eine Lichtstarke FB, mit der man gut mit der Tiefenschärfe spielen kann.

Aber eben dass mit der Tiefenschärfe ist bei den Kompakten so eine Sache, weil viele zwar gute, aber trotzdem nicht besonders Lichtstarke Objektive haben.
Und die fehlende Lichtstärke kann man bei einer Kompakten auch nicht ergänzen.
Bei einer DSLR gibt es schon recht günstig Objektive wie das 50mm 1.8, da kann man schon einiges mit der Tiefenschärfe machen.

Ob du den Unterschied zwischen DSLR und Kompakter siehst, kommt vor allem darauf an, wie du die Bilder anschaust. Wenn du sie auf 10x15 ausdruckst, dann wirst du oft wenig Unterschiede sehen.
Aber dank dem größeren Sensor kannst du bei DSLR's mit dem ISO deutlich höher gehen, ohne dass die Bildqualität groß leidet. Bei den meisten Kompakten ist da sehr bald Schluss. Und wenn du die Bilder dann in voller Auflösung anschaust wirst du sicherlich einen Unterschied sehen bei höheren ISO Werten.

Allgemein kann man sagen, dass Bridge Kameras eher eine all-in-one Lösung sind, die man ggf. noch durch Tele.Konverter etc. ergänzt.
Bei einer SLR legst du mit dem Kauf eines Bodys quasi den Grundstein. Den Hauptteil einer SLR-Ausrüstung sind i.d.R. die Objektive.
 
Danke Euch allen für die rege Diskussion und die guten Tipps. Letztlich muss es wohl jeder selbst entscheiden..seufz...

ich würde halt besonders gerne solche Fotos machen:

fronck.jpg



Also nur die Person/das Objekt scharf, der Rest unscharf.
Bekomme ich das mit einer Bridge-Kamera hin?
 
"geringe Schärfentiefe" ist ein sehr subjektiver Begriff. Tut mir leid, aber ich find selbst die Schärfentiefe von Vollformat DSLRs viel zu groß. Was du bei den APS-C Sensoren als "gering" bezeichnest, nenne ich noch groß. Mittelformat lässt grüßen. ;)
dann mach mal ein Portrait mit z.B. einer Canon APS-C mit 1,4/50 (de facto also 80mm, das ist also bei weitem kein Supertele, bei Offenblende. Du wirst staunen, wie gering der Schärfebereich ist, nämlich wenige cm. :cool:
Kürzlich habe ich ein 45 Jahre altes Leica 2/50 an die M8 gehängt (Faktor 1,3) - tolle Linse, fantastische Schärfe (wenn man den Punkt erwischt), aber auch hier ein sehr geringer Schärfebereich. Bei leicht schräg gestelltem Kopf des Portraitierten ist z.B. das vordere Auge scharf, das hintere bereits unscharf. Beim noch älteren Summarit 50 (1,5/50) kann man die Offenblende mit der M8 fast nicht verwenden, so gering ist der Schärfebereich. Man hat auch mit analogem KB schon seine Schwierigkeiten.
Es hängt natürlich auch von der Qualität der Linsen ab, wie sich der Unschärfebereich gestaltet.[/QUOTE]
 
Also nur die Person/das Objekt scharf, der Rest unscharf.
Bekomme ich das mit einer Bridge-Kamera hin?

Für so was brauchst Du, wie SonOfNyx beschrieben hat, einen großen Sensor und/oder ein Objektiv mit großer Blendenöffnung. Das wird bei Kompaktknipsen schwer werden.

Hier mal ein Beispiel von einer Four-Thirds Knipse. Dabei wurde eine Olympus E-1 mit einem Oly 150mm F2.0 verwendet. (Bilddaten: 150mm / F2.0 / 1/125s) Schon alleine das Objektiv steht mit > 2k Euro in der Liste ;)

https://www.macuser.de/galerie/showphoto.php/photo/33518/ppuser/62110
 
Da ich im Augenblick mit einer ähnlichen Entscheidung ringe: Es sei noch der Hinweis gegeben, dass im Oktober der Nachfolger der Canon G10 kommen soll: die G11!

Und man höre und staune: Die Pixelzahl wurde gegenüber der G10 (bei gleicher Sensorgröße) von 14,7 auf 10MP heruntergefahren!!! :D Die Lichtausbeute wird also höher sein, so dass das Bildrauschen besser im Griff zu halten ist (hoffentlich).
 
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