Ethernet GB – 10 GB

Ich denke, produktiv wird 10 GB bei den aller-allermeisten wohl nur im lokalen Netzwerk funktionieren, selbst die "schnellen" Glasfaseranschlüsse werden oft gedeckelt (bei meinem Bruder auf 5GBit, theoretisch wären 20 drin, aber da viele im Dorf die Glasfaser genommen haben…)

Im Studio merken wir das schon und dafür wartet man eben länger auf die Kaffeemaschine ;). "Früher" (Oppa erzählt wieder vom Krieg…) war die interne Datenübertragung so schnarchig, dass wir lieber schnelle Festplatten / SSDs herumgetragen und umgestöpselt haben.
 
Ja, schön und gut. Aber im "Heimbetrieb" doch etwas oversize oder?

Was ist denn zuhause so "zeitkritisch"? Wo doch viele im WLAN hängen, mehr geht immer, aber mehr ist auch mehr Energie > mehr Kosten ... vielleicht muss man auch mal schön langsam überlegen ob ich das zuhause überhaupt benötige bzw. ob ich diese Geschwindigkeit ins "Netz" bekomme, oder noch wichtiger wieviel ich zurück bekomme. Die Server beschneiden die Geschwindigkeit ja nicht selten auch.

Wir sind an manchen "privaten" Standorten soweit dass "mehr" kaufen kann wie es wirklich sinnig ist.
 
In der DDN, unser Digitales Deutsche Neanderthal, mag das so sein, der Rest der Welt ist da schon Lichtjahre weiter ...
Das ist mir zu allgemein und zu plakativ, was willst Du denn mit 10G zuhause anfangen? Das ist doch die selbe Debatte wie beim Mobilfunk, 20GB im Vertrag haben, aber 5G wollen...
Da steckt nur "haben wollen" dahinter. Sinnig ist das doch aber eher nicht. Wer zuhause einen Gigabit Anschluss und ein ebensolches Netz im Haus hat (bzw. bekommen kann) der sollte schon auskommen. In der jetzigen Zeit sollte man sich schon auch Gedanken über Resourcen- und Energieverschwendung machen und zuhause ein 10G Netz aufzuspannen weil einmal in der Woche das Macbook weg sichert halte ich persönlich für Verschwendung.

Das ist eher typisch deutsch für mich, ich will, ich zahl ja, ich habe zu bekommen... :cool:
 
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Das ist mir zu allgemein und zu plakativ, was willst Du denn mit 10G zuhause anfangen? Das ist doch die selbe Debatte wie beim Mobilfunk, 20GB im Vertrag haben, aber 5G wollen...
Alle die die in der industriellen Produktion und im Monitoring HomeOffice machen wollen brauchen das zum Beispiel. Es gibt heute ganz viele Anwendungen die auch remote ausgeführt werden könnten, wenn es die Netze denn hergeben würden. Die Untertellerrandargumentation lasse ich mal unkommentiert.
 
Für Remotedesktopverbindungen ein 10G Netz aha... Wir sind hier ganz genau bei meiner Argumentation, sorry.
Es darf jeder haben was er will, ich wollte ja nur über die Sinnigkeit sprechen.
 
Lass Dich nicht verunsichern. Für den normalen Hausgebrauch sind Verbindungsgeschwindigkeiten unter 1GB/s absolut ausreichend.

Wenn du geschrieben hättest unter 10 GB/S hätte ich zugestimmt. Ich finde 1GB wird von den meisten Routern und Switches ohne Mehrkosten unterstützt (bei der Fritzbox muss man dafür zB nur den Save Energy Mode ausschalten) und dann sollte man das, sofern man im LAN auch Daten hin und her schiebt auch nutzen. ob du mit 0,1 GB oder 1GB Daten durch das Netzwerk schickst, macht nämlich einen Unterschied. Sinnvolle Einsatzmöglichkeiten: Dateiaustausch zwischen PC, Backup auf NAS etc.
 
Die Taktgeber im heimischen LAN sind die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der verwendeten Festplatten. Bei einer HDD liegen die so um die 160 MB/s und bei SSD's so um die 600 MB/s.
 
Die Taktgeber im heimischen LAN sind die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der verwendeten Festplatten. Bei einer HDD liegen die so um die 160 MB/s und bei SSD's so um die 600 MB/s.

ja, man kann die im NAS aber auch zu einem RAID 0 verbinden. So habe ich selbst mit meinem 2,5 GBit LAN Leseraten von rd. 300/310 MBs und Schreibraten von ca 250/270 MB/s Und das macht bei Videobearbeitung schon Sapß.
 
Das ist mir zu allgemein und zu plakativ, was willst Du denn mit 10G zuhause anfangen?
Man kann seinen Mac mit relativ flotten, externen Storage ergänzen, ohne dafür Apple-Preise zu zahlen?

--> https://geizhals.de/?cat=WL-1721479
2x 1TB Raid1 U2.SSDs für VMs/FotoLib
2x 2TB Raid1 SataSSDs für TM/temp
3x 18TB Raid5 als Storage für PlexLib

Das ist nicht so viel teurer, als der 8TB SSD-Aufpreis bei Apple...

Ich hab hier aktuell z.B. ein ca. 8 Jahre altes altes QNAP TVS-671 mit 1x 1TB SataSSD (2. TM-Backup & temp) und 5x 8TB HDDs im Raid5 (PlexLib) und 2x Drobo5S mit je 5x4TB als Backup für das NAS, daß ich langsam mal ersetzen müßte.
Hinzu kommt, daß ich seit dem Umstieg auf dem MacMini M1 (16GB/500GB/10GBit), x86 VMs auf dem NAS laufen lasse (vorher iMac late 2013 i7/32GB/500GB SSD); wieder mehrere x86-VMs parallel laufen zu lassen, wäre schon cool...

Das alte Qnap kann ich per PCIe auf 10Gbit aufgerüstet werden und die Drobos als offline-Backup ersetzen.
 
Die Taktgeber im heimischen LAN sind die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der verwendeten Festplatten. Bei einer HDD liegen die so um die 160 MB/s und bei SSD's so um die 600 MB/s.
Und bei NVMes 2GB+/s
Im Raid 5 in nem NAS schaffen sogar die alten SATA SSDs die 1 GB/s locker

Machen mehrere Macs via WLAN ein TimeMachine Backup bist Du bei nem 1 GBit/s Ethernet Anschluss am NAS schon lange am Ende.
 
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10 GB sind nur für den Transfer wirklich großer Datenmengen ein echter Vorteil und auch nur, wenn die Daten direkt verarbeitet werden! 10 GB(it)/s entsprechen 1,25 GByte/s, sprich den Inhalt einer DVD in 4 Sekunden…

Im Studio werden 10 GB genutzt, weil die Datenmengen aktueller Videos in 6K sehr groß sind, aber da muss dann das ganze Equipment mitspielen - auch z.B. externe Datenspeicher (die internen SSD in aktuellen Applerechnern schaffen das, ABER bei den Externen wird das dann sehr schnell recht teuer…)

Hier käme eventuell meine Wenigkeit ins Spiel. Datenmengen? Aber ja, Echtzeitrendering großer Ströme etc.
Bin schwer interessiert an dem hier (derzeit unklar, wann er den europäischen Markt beehrt), auch wegen der vielen LAN-Anschlüsse:

TP-Link Archer AXE300

Bildschirmfoto 2022-04-24 um 18.02.40.png


Mein iMP kann auch 10 GB/s; alles, was geht, wird im LAN betrieben, W-LAN nur, wo es nicht anders geht.
Als direct connect eine gute Vorstellung. :)
 
Hier käme eventuell meine Wenigkeit ins Spiel. Datenmengen? Aber ja, Echtzeitrendering großer Ströme etc.
Bin schwer interessiert an dem hier (derzeit unklar, wann er den europäischen Markt beehrt), auch wegen der vielen LAN-Anschlüsse:

TP-Link Archer AXE300

Mein iMP kann auch 10 GB/s; alles, was geht, wird im LAN betrieben, W-LAN nur, wo es nicht anders geht.
Als direct connect eine gute Vorstellung. :)

Hm, verstehe ich nicht. Schon bei Gigabit habe ich die primäre Versorgung auf Kabel umgestellt, weil WLAN da nicht das Mittel der Wahl war/ist - dann noch 10Gigabit und trotzdem über WLAN verteilen ?
 
Hey, Mike - aber nein, nicht über W-LAN verteilen, sondern LAN.
Der iMP und obiger Router hätten die 10 Gigs gemeinsam, per Kabel. Oder haue ich hier was durcheinander?
 
aber nein, nicht über W-LAN verteilen, sondern LAN.
Der iMP und obiger Router hätten die 10 Gigs gemeinsam, per Kabel. Oder haue ich hier was durcheinander?
Mir ist nicht klar, welche Geräte du mit 10GbE verbinden willst. Dein Internet-Anschluss hat sicher nicht mehr als Gigabit. Auf was willst du von deinem Rechner so schnell zugreifen? Und welche Geräte hängen am WLAN?

Die zwanzig Antennen am WLAN-Router bringen gar nichts, wenn dein Smartphone, mit dem du dich verbunden hast, nur eine Antenne hat. Zwischen Router und Endgerät wird netto idR. Gigabit-Geschwindigkeit nicht ausgeschöpft. Nur unter optimalen Bedingungen (Router und Endgerät im gleichen Zimmer, nahe beieinander, keine Störungen) kann Gigabit leicht übertroffen werden. Daher sind im Heimgebrauch Router mit Ethernet-Anschlüssen von mehr als Gigabit noch weitgehend überflüssig.

Die WLAN-Router mit vielen Antennen, großer Bandbreite und 10 GbE-LAN sind idR. für Firmen gedacht, wo dann zwanzig und mehr Endgeräte über den gleichen Router verbunden sind und gleichzeitig auch viele Daten per WLAN verschicken. Da sind die schnellen LAN-Anschlüsse auch bei langsameren WLAN-Empfängern sinnvoll. Ist das dein Szenario?

Dass der Router in Deutschland nicht verkauft wird, kann eventuell daran liegen, dass die benutzten Frequenzen hierzulande noch nicht freigegeben sind. Bin da aber nicht mehr ganz auf dem aktuelle Stand.
 
Mir ist nicht klar, welche Geräte du mit 10GbE verbinden willst. Dein Internet-Anschluss hat sicher nicht mehr als Gigabit. Auf was willst du von deinem Rechner so schnell zugreifen? Und welche Geräte hängen am WLAN?
Das hatte ich mit dem iMP, dem Router und einem speziellen NAS vor, per Kabel.
Dass der WiFi 6 hat, ist ein netter, aber aktuell unbrauchbarer Nebeneffekt. Nur die Geräte, wo LAN nicht geht, sind im W-LAN. Ich gebe zu, dass das trotzdem noch sehr viele sind.

Die zwanzig Antennen am WLAN-Router bringen gar nichts, wenn dein Smartphone, mit dem du dich verbunden hast, nur eine Antenne hat. Zwischen Router und Endgerät wird netto idR. Gigabit-Geschwindigkeit nicht ausgeschöpft. Nur unter optimalen Bedingungen (Router und Endgerät im gleichen Zimmer, nahe beieinander, keine Störungen) kann Gigabit leicht übertroffen werden. Daher sind im Heimgebrauch Router mit Ethernet-Anschlüssen von mehr als Gigabit noch weitgehend überflüssig.
Das stimmt, aber wie ich schon schrieb: WLAN interessiert mich max. sekundär.

Die WLAN-Router mit vielen Antennen, großer Bandbreite und 10 GbE-LAN sind idR. für Firmen gedacht, wo dann zwanzig und mehr Endgeräte über den gleichen Router verbunden sind und gleichzeitig auch viele Daten per WLAN verschicken. Da sind die schnellen LAN-Anschlüsse auch bei langsameren WLAN-Empfängern sinnvoll. Ist das dein Szenario?
Das klingt jetzt vielleicht verrückt, aber: ich habe insgesamt 3 Router mit unterschiedlichen Einsatzzwecken; die Fritz hat deaktiviertes W-LAN, steuert nur LAN und DECT.
Auch der Extender beim Jüngsten im OG ist mehrheitlich mit LAN im Einsatz, nur sein iPhone nutzt dessen W-LAN.
Die Anzahl meiner im Netzwerk hängenden Geräte traue ich mich nicht zu schreiben, Ihr denkt dann, ich hab einen an der Pfanne. 60, 70, mehr? Müsste mal zählen.

Dass der Router in Deutschland nicht verkauft wird, kann eventuell daran liegen, dass die benutzten Frequenzen hierzulande noch nicht freigegeben sind. Bin da aber nicht mehr ganz auf dem aktuelle Stand.
Absolut richtig, das habe ich vorhin in einem amerikanischen Forum auch gelesen. Falls er kommt, dann dort zumindest abgespeckt. Quad-Band ist dennoch ne Nummer.

Ganz lieben Dank für Deine hilfreiche und umfangreiche Antwort. :)
 
Das hatte ich mit dem iMP, dem Router und einem speziellen NAS vor, per Kabel.
Dafür entweder (billige Lösung) die 10GbE-Ports von Mac und NAS mit einem direkten Kabel verbinden (womit beide Geräte zwei Ethernet-Anschlüsse und zwei IP-Adressen hätten) oder (saubere Lösung) beide an einen 10GbE-Switch (ich empfehle die von Microtik; gibt auch lüfter- und damit lautlose) hängen.

Bei dem von dir genannten Router weiß ich nicht, ob der überhaupt eine Switch-Funktionalität zwischen den beiden 10GbE-Ports hätte. Beim schnellen Überfliegen der technischen Daten habe ich das nicht gesehen.
 
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Ich danke Dir! Die saubere Lösung gefällt mir entschieden besser - mein bisheriger Switch reicht schon lange nicht mehr.
 
Die Lösungen sind beide "sauber". Es ist völlig normal dass Geräte mehrere IP Adressen haben. Und ein dediziertes Netz für Storage hat sogar Vorteile
 
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