Tach.
Anbei meine persönlichen Finder-Einstellungen:
Preferences:
"Ordner öffnen in neuen Fenstern" -> Aktivieren. Wenn ich will, daß was "weggeht", sage ich es dem Rechner.
"Aufspringende Ordner" -> Aus. Wenn ich will, daß was "aufgeht", sage ich es dem Rechner.
(Diese Einstellungen sind genau andersrum, als Apple sie macht, daher ist es möglich, daß folgende Aktionen bei euch genau umgekehrt ablaufen)
Weiter:
Eine der am meisten unterschätzten Funktionionen des Finder ist die ATL-Taste. Man könnte ihr Funktion beschreiben mit "Wegmachen nach Benutzung".
Beispiel: Ich will eine Anwendung öffnen, die nur in "Programme" liegt und nciht im Dock oder X-Menü, weil ich sie selten benötige. Also:
Alt-Apfel-A öffnet den Programme-Ordner (EDIT: Quatsch. Shift-Apfel-A.)
Alt-Doppelklick auf das Programm öffnet es - und schliesst gleichzeitig den Programme Ordner!
Anderes Beispiel:
Ich will durchnavigieren zur Datei
"Festplatte : Dokumente : VonOmi : Kuchenrezept"
Ich klicke auf Festplatte, und dann mit ALT auf "Dokumente" - der alte Ordner geht zu, der neue auf. Wieder ALT-Klick auf "VonOmi". Da ist die Datei.
Viele wissen es nicht: mit Apfel kann man oben auf den Titel des Fensters klicken, dann geht der ganz Baum auf, und man kommt sehr schnell wieder hoch. Ich bin also mit einem Klick wieder auf "Festplatte" und kann die Datei dort hinverschieben. Auch hier gilt: Wer zu Apfel wieder ALT dazunimmt, schliesst den Ursprungsordner.
Prinzipiell hat bei mir alles und jedes die Ansicht "Listendarstellung". Icons braucht kein Mensch, das ist so, als würde der Rechner seine Festplatte auf den Schreibtisch kotzen: Man sieht, was er gegessen hat - aber Ordnung ist was anderes.
In der Tabellendarstellung ist alles viel zu mickrig, und ausserdem reagieren immer ganz andere Spalten auf die Tastatur als man braucht.
In der Listendarstellung gib es ausserdem die kleinen Dreiecke zum aufklappen. Kleine Bäume kann man so am sinnvollsten handeln. Aber Achtung! Wer Ordner auf dem Server gemeinsam mit anderen nutzt, klappt diesese für die anderen Benutzer mit auf, und die sehen sich dann beim öffnen des Volumes mit einem Riesenbaum uninteressanter Strukturen konfrontiert. Apples Beitrag zur Mitarbeiter-Weihnachtsfeier: Die "Aufklapper-Kasse" ( "Bommel! Ein Euro für's Aufklappen der Borschleck-Verträge! Die will hier sonst keiner sehen!...")
Was ebenfalls viele nicht wissen:
Wenn irgendein Programm eine Dateiauswahlbox aufmacht, kann man mit der Maus Dateien und Ordner aus einem Finder-Fenster in die Dateiauswahlbox ziehen, die Auswahlbox "springt" dann auf diesen Ordner.
Vielfach unterschätzt:
Das Navigieren ganz ohne Maus. Neeeeein, nicht aufhören zu lesen, das geht wirklich geil:
"Festplatte : Dokumente : VonOmi : Kuchenrezept"
..einfach nur tippen:
"fes{alt-apfel-o für 'öffnen'}dok{alt-apfel-o}von{alt-apfel-o}kuc{alt-apfel-o}"
Wer nicht meine obigen Einstellungen verwendet, lässt jeweils "Alt" weg. Je mehr Dateien man im Ordner hat, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, mit der Maus auch nur ansatzweise so fix zu sein.
Gruß,
Ratti
P.S.: Ja, der 9er-Finder war wirklich besser. Aber der Xer schlägt immerhin noch alles andere, was es gibt. Jaaaaaaaa, auch Gnome. Grummel.