Die Entscheidung ist echt nicht so einfach.
Das stimmt. Deshalb sagte ich ja auch schon: Vornehmlich Apple, verlangt bei seinem momentanen Hardwareangebot, dem Kunden äußerst viel Feingefühl und Planung ab. Vorher nachdenken, dann kaufen. Das trifft speziell auf die MBP(r)s zu, auch beim iMac wobei man beim großen ja noch wenigstens den RAM selbst erweitern kann. Das verlangt viel Recherche und eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Thema, sofern man das überhaupt kann und will. Sicher, es wird auch eine Unmenge an Benutzern geben, die in den Laden gehen, das erst beste Gerät packen, kaufen und damit glücklich werden bis es auseinander fällt. Die, ich sage jetzt mal wenigen, Benutzer, die überhaupt auf die Idee kommen, sich in einem Fachforum anzumelden und um eine Kaufberatung bitten, dürfte im Prozentsatz zur Gesamtkäuferschicht wohl eher gering ausfallen. (Denke ich halt.) Eine Frau Maier oder Herr Schmidt um die Ecke wird eine dedizierte Grafikkarte oder der Unterschied eines 2,3GHz oder 2,6GHz-Prozessors nicht die Bohne jucken.
Das Problem ist: Ich kenne mich. Wenn neue Technik veröffentlicht wird, entsteht bei mir immer sofort so ein Gefühl, dass ich das unbedingt haben muss und ich kann schlecht widerstehen. So habe ich mir z.B. auch ein iPhone 4S wegen Siri gekauft.
Ich kenne
mich auch. Neue Technik
. Ich habe mir das iPhone 4S ebenso Siri-Only-wegen gekauft. Fand ich einfach geil, musste ich haben. Und das iPhone 5! Endlich ein iPhone ganz in Schwarz! Ich liebe es noch immer. Das musste ich unter anderem wegen des 4"-Displays haben. Das iPhone 5s hingegen - Hammer, wie ich finde. Das beste S(s)-Upgrade seit Bestehen des iPhones. Allen voran natürlich Touch-ID, die Kamera, SloMo, LTE (In Österreich noch nicht wirklich nutzbar aber ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Unterstützung oder Implementierung der europäischen LTE-Bänder einen sehr, sehr deutlichen Anstieg der Netzqualität einher brachte. Ich hatte bis zum iPhone 5 meist nur (E) am Display oben stehen, manchmal auch (3G). Mit dem iPhone 5s hingegen habe ich ständig und ununterbrochen (3G).
Also ein großer Fortschritt für mich und der Benutzerfreundlichkeit. Und dann sind da noch so Kleinigkeiten, wie der M7, geiler Co-Prozessor (Vor allem für Wander- und Fototouren.), der Umbruch auf die 64-Bit-Architektur, iOS 7 dazu, die "goldene" Farbvariante. Und ja, ich wollte in meiner Sammlung auch ein "goldfarbenes" iPhone mein Eigen nennen und das nahm ich praktisch als hervorragende Ausrede mir endlich eine Privatnummer zuzulegen um nicht 24/7 für die Arbeit erreichbar zu sein denn unmittelbare Nähe (500 Meter) hat auch seine Nachteile.
Obwohl ich noch ein wunderbar funktionierendes Tastenhandy hatte.
Ja stimmt, da war doch mal was. Ich schaffe es einfach nicht mehr, mich zurück zu erinnern, was mein letztes Handy war bevor ich iPhone-User wurde. Aber ich glaube es war ein Nokia 5610 XpressMusic, das fand ich damals als ein tolles Gerät bis ich dann von einem Kollegen das iPhone 3G vor die Nase gehalten bekam. Und so begann die Geschichte.
Beim iPad war es genauso. Hatte mir letztes Jahr das iPad 4 gekauft. Vom Formfaktor und Gewicht war mir das mini zwar lieber, aber die Hardware war mir einfach zu schlecht. Als dann Ende 2013 das iPad mini mit Retina Display veröffentlicht wurde, habe ich das iPad 4 sofort verkauft und mir dieses zugelegt, obwohl es das iPad 4 auch noch getan hätte.
Da geht es mir anders. Ich, als reiner MBP(r) 15"-Nutzer sehe im Moment eigentlich keinen Grund mir ein iPad anzuschaffen. Ich finde, es sind tolle Geräte, keine Frage. Aber: Mobil reichen mir die iPhones und zuhause habe ich ohnehin die beiden MBP(r)'s. Die beiden nehme ich meist auch mit, wenn ich Nachtschicht habe usw. Und, was für mich persönlich noch eines der größten Minuspunkte am iPad ist: Es hat iOS und nicht OS X als Betriebssystem. Und auf die geniale Tastatur der MBP(r)'s möchte ich auch ungern verzichten.
Bei den MacBooks war das zwar nicht so extrem (wahrscheinlich weil diese eben auch um einiges teurer ist als die Unterhaltungselektronik von Apple und weil sich bei den MacBooks in den letzten Jahren an den Funktionen ja nicht großartig etwas getan hat, nur die Hardware wurde eben von Jahr zu Jahr immer etwas leistungsstärker).
Nun ja, getan hat sich da doch einiges, oder? Speziell seit der letzten Revision mit Mavericks, Power Nap und dem Haswell. Also auf 9 - 10 Stunden, wenn ich sehr, sehr sorgsam mit den Ressourcen umgehe, dann auch 12 Stunden mobile Laufzeit kam ich mit dem MBP Late 08 und Mid 09 nie. Mit dem MBPr Late 13 schaffe ich es auch ohne Netzteil die 12-Stunden-Schicht zu überstehen. Und im Gegensatz zu wahrscheinlich sehr vielen anderen finde ich die Technologie und die Weiterentwicklung derer als sehr fortschrittlich wenngleich sie auch nicht unbedingt benutzerfreundlich ist. Zum Beispiel die Entwicklung der wechselbaren Akkus, die Auflötung des Flash-Speichers und der RAM-Riegel. Liegt aber vielleicht auch daran weil ich nie der richtige Aufrüster und Schrauber an Hardware war. Wenn etwas nicht mehr reichte, stand eben ein Neukauf an.
Und, entschuldigt, aber es ist echt nicht böse gemeint, ich finde das irgendwie gut gelöst von Apple, dem Benutzer von Hardware aus dem Hause Apple abzuverlangen, sich Gedanken darüber machen sollen/müssen, wie viel Leistung, welche Grafik, welche SSD-Größe, welche "-Größe, welchen Prozessor man braucht. Ja, man kann das auch wieder negativ sehen und es so herumdrehen, dass eben bei zu geringer Leistung ein baldiger Neukauf ansteht und das wiederum die Kassen Apples füllt. Kann man so und so sehen. Ich kam auch 5 Jahre hervorragend zurecht mit dem MBP Mid 09 und ich bin, glaube ich keine Frau Mayer oder Herr Schmidt um de Eck. Was ich damit sagen will ist folgendes: Der Benutzer, der sich schon selbst Gedanken darum macht, ob es ein 2,3 oder 2,6GHz-Pozessor sein soll hat nicht alle Tassen im Schrank (Scherz - habe ich das jetzt echt geschrieben? Sorry, laut gedacht.
) kann sich auch Gedanken darüber machen, für welche Periode er seine Hardware einplant. Für viele - ich gehöre da mittlerweile dazu - sehr ambitionierte Hobby- und Privatnutzer von Apple, die äußerst aufgeschlossen und technikaffin (geiles Wort) sind, darf es dann auch die ein oder andere Überlegung mehr sein, sich mit der anzuschaffenden Hardware auseinander zu setzen.