netmikesch schrieb:
(...)ich werde berichten, wenn es soweit ist - versprochen.(...)
um auf das thema zurück zu kommen, möchte ich ganz kurz berichten, was sich bei mir mittlerweile getan hat.
Ich habe nach langem hin und her das nötige kleingeld angespart, um mir endlich einen pseudo-proof lösung ins haus zu holen. seit ca. 2 wochen steht hier nun ein OKI HDN C9800, der in erster linie meine bedürfnisse als grafiker erfüllen soll (Kontroll- und Präsentationsdrucke) und in zweiter Linie für die Produktion der ein oder anderen kleinen Digitaldruckauflage herhalten soll.
erste eindrücke:
*ein riesen trümmer
*relativ laut (wenn nicht im energiespar-modus)
*sehr gutes druckbild
*handbuch, software und die oki website zu diesem modell sind sehr auf windows getrimmt
*oki support im persönlichen dialog jedoch sehr bemüht
speziell der punkt "software" hat mir zunächst bauchschmerzen bereitet. ebenso, dass man mit der lupe nach mac-spezifischen infos suchen muss.
die software (command workstation) bietet am mac nur rudimentären umfang. garniert mit der ein oder anderen unzulänglichkeit der GUI, die nur durch ein erneutes starten der anwendung behoben werden etc. kurzum: ein grottig anzusehendes und zu bedienendes stück software.
die colorwise pro tools in der mac variante zwecks management der farbprofile etc. habe ich von oki auf nachfrage erhalten. (es ist allerdings nirgendwo offiziell erwähnt, dass es diese mac variante überhaupt gibt - selbst mein händler (zertifizierter apple händler) wusste das nicht und hat zur vorführung der software einen kompletten pc mit zu mir geschleppt
insgesamt muss man sagen, ist der mac support irgendwie eigenartig bei oki. offiziell gibt es fast gar keine infos für dieses modell bzw. es gibt kaum mal nen satz, wo etwas hinsichtlich der benutzung am mac gesagt wird. - über das direkte gespräch mit den macianern bei oki, habe ich jedoch sehr zuvorkommenden support erfahren, d.h. ich kann direkt mit dem richtigen ansprechpartner sprechen, bekam links und infos prompt zugemailt und muss mich nicht erst über den call center und die dortigen windows cracks zu dem richtigen ansprechpartner durch hangeln.
mein fazit nach einer reihe klärender gespräche: ich werde mir wohl einen intel mac zulegen (müssen), um den vollen funktionsumfang der command workstation nutzen zu künnen (via bootcamp und windows xp)
einstweilen bin ich wie gesagt noch etwas limitiert durch den PPC mac.
der druckertreiber selbst ist auch etwas beschnitten: u.a. stehen mit keine profilnamen zur verfügung (wie auf einem pc der fall), sondern lediglich bezeichnungen wie "ausgabeprofil1, ausgabeprofil2 ausgabeprofil3" usw - d.h. man muss am mac damit leben, dass man sich irgendwie notieren/merken muss, dass z.b. "ausgabeprofil5" das ISO Coated profil repräsentiert. ncht schön, aber man kann damit leben.
zum eigentlichen thema, der druckqualität, kann ich bislang nichts schlechtes sagen. ich muss sicherlich noch eine weile testen, ob auf diesem oder jenem papier das punktraster oder eher das linienraster besser aussieht; ob ich eine bestimmte grammatur lieber mit der treibereinstellung "schweres papier" oder als "mittel-schweres papier" verarbeite oder wie der Schwarzaufbau am besten einzustellen ist usw.
generell ist die farbdarstellung und geschwindigkeit aber sehr gut, so dass meine erwartungen bisher voll erfüllt sind. alleinstellungsmerkmal der maschine ist zudem ein sehr variantenreiches und flexibles papiermanagement. weiteres argument pro oki sind die attraktiven flat rates für die verbrauchsmaterialien.
abschließend dmöchte ich die frage nochmal aufgreifen, mit der ich den thread seinerzeit gestartet habe: endlich selber proofen? nein. schon gar nicht "rechtsverbindlich". hab auch kein interesse, hunderte von euro für verschiedenste papierprofile auszugeben, um diesem ziel im promillebereich näher zu kommen.
allerdings würde ich aus nach den bisherigen vergleichen behaupten, dass ich je nach motiv zu 90-95% an die originalen farben heran komme. genug also, für 08/15 auflagen, präsentationen und kontrollausdrucke meiner layouts. mehr darf man auch auf basis meiner monatelangen recherche bezügl. des geeigneten druckers auch nicht erwarten. für jedes bißchen mehr, das man zusätzlich erreichen möchte, ist ein unvrhältnismäßiges mehr an aufwand und kosten erforderlich.
alle, die evtl. interesse an diesem modell haben und es am mac betreiben wollen, sei gesagt, dass sie idealer weise einen intel mac benötigen (command workstation), um die bedienung zu einer runden sache zu machen.
bei benutzung eines echten win-pcs hat man zudem ein etwas besser gestaltetes treiber menü (s.o.) - allerdings funktioniert für mich auch ein simples post-it am rechner, um die z.T. nichtssagenden treiberbezeichnungen auszuhebeln. ist mir allemal lieber, als ein windows pc im büro!
eine deutlich günstigere alternative zu meinem modell wäre der OKI 9600, der insbesondere mit der software quality print der firma jorg aus dortmund ganz gute ergebnisse liefert. allerdings kann keine software der welt den unterschied von 1200x1200ppi und 1200x600ppi zwischen den modellen wett machen...dafür kostet er aber auch nur die hälfte.
ich hoffe, mit diesem bericht dem ein oder anderen bei seiner entscheidung für oder gegen eine investition in einen drucker helfen zu können.
über allem steht für mich bei der ganze sache nämlich die erkenntnis, dass die verfügbaren infos im ach so tollen internet bezügl. professioneller farblaserdrucker sehr, s e h r spärlich gesäht sind. was fehlt, ist ein portal à la druckerchannel-pro.de o.ä. - wär doch vllt. ne nette geschäftsidee für unseren spezie thoric, oder?
------------------------------------
meine frage an alle, die den intel switch aufmerksamer verfolgt haben als ich und sich bezügl. windows emulation halbwegs auskennen: zu welcher (portablen) intel-mac lösung würdet ihr mir raten?
mac book? mac book pro? diese revision oder lieber noch eine warten? ist bootcamp mittlerweile "ungefährlich" für den "rest vom mac"? ist windows xp home edition ausreichend?