Emigrationswelle

Ich bin ja in 3 Wochen und 3 Tagen in Japan für ein Jahr, mal gucken ob und wenn ja wie sich meine Einstellung ändern wird aber momentan, hält mich nicht viel hier. Klar Deutschland hat sehr schöne Seiten, leider aber auch einige nicht so tolle, wie die "Grundeinstellung" des Deutschen gegenüber seiner Umwelt, zum Leben u.s.w

Dann ist es schwer in diesem Land finanziell unabhängig, oder kurz gesagt reich zu werden.

Auch wenn ich sehe, wie sich unsere zukünftige Generation entwickelt wird mir ganz bange. Also in diesem Punkt habe ich manchmal echt Angst.

Und nicht zu letzt: Etwas neues erleben und sehen, neue Menschen kennen lernen seinen Horizont erweitern und neue Sprachen lernen.

Grüße und eine gute Nacht,

vom EssenerMacianer
 
Wundert mich nicht dass soviele Menschen auswandern - ich werd genau das gleiche machen wenn ich mit meinem Studium fertig bin. Ich hab schon so viel von der Welt gesehen (und zwar anders als die meisten anderen Touristen nicht die touristischen Städte aber nie die Straße hinter der Strandpromenade) und es gibt so vieles was ich mir in der Zukunft eben nicht wünsche und worauf ich sehr gut verzichten kann was aber in Deutschland unvermeidbar scheint.
Natürlich muss man hierfür oftmals auf anderes verzichten oder seine Standards ändern, anpassen oder seine Ansichten ändern, anpassen, etc. Aber letzten Endes ist es mir das wert dass ich Deutschland den Rücken kehren werde.

Um nur einiges zu nennen: In vielen anderen Ländern sind die Menschen deutlich unverkrampfter, das Leben insgesamt entspannter. Klar gibt es auch Hürden wie ich bereits sagte, aber sind die einmal überwunden kann man sich durchaus auch in anderen Ländern sehr wohl fühlen.
 
EssenerMacianer schrieb:
Dann ist es schwer in diesem Land finanziell unabhängig, oder kurz gesagt reich zu werden.

Auch wenn ich sehe, wie sich unsere zukünftige Generation entwickelt wird mir ganz bange. Also in diesem Punkt habe ich manchmal echt Angst.


vom EssenerMacianer

In welchem Land kann man denn bitte mal ebend reich werden, ich glaube einer Stadt wie Hamburg mangelt es nicht an gut verdienenden Menschen.

Hmmm zukünftige Generation? Also wenn Ich dran Denke wie die jetzigen Mitdreißiger früher rumgelaufen sind wird glaub Ich manchem Wesen Angst und Bange.

Ich weiß nicht was das ganze wo anders hingucken, über Generationen streiten usw. soll....für mich ist das nur ein Zeichen dafür das man seinen eigenen Arsch nicht hochkriegt, weglaufen ist ja auch viel einfacher.Und dann beschweren sich viele über diese ach so mießen Hochschulen in Deutschland, aber im nächstem Atemzug brüsten sie sich damit wie gefordert doch ihre Leistung, ihr Können, ihre gelernten Fähig- und Fertigkeiten usw. im Ausland sind. Ich war ja nicht derjenige, der zu wenig Kinder in die Welt gesetzt hat und meine Generation erzogen hat. Früher hat man sich beschwert wenn die Kiddies die Beatles gehört haben, dann wars der Punk, Techno, jetzt sinds die Hip-Hopper...das is doch immer die selbe Soße.


naja Ich kenn viele nette Leute hier und mir wird es sehr schwer fallen hier wegzugehen, trotzdem weiß Ich das Ich in ein paar Jahren ein anderes Land bevorzugen werde......hier is das einfach zu nass. basta
 
Also Chrishi, unterschiedlichere Ansichten zu dem Thema als wir beide kann man glaube ich nicht haben, aber ist ja auch nicht schlimm ;)

Das man woanders leicht reich wird habe ich nicht gesagt, nur sind die hohen Steuern und Abgaben, die man hier leisten muss mit Sicherheit nicht die geringsten global betrachtet. Übrigens, in München gibt`s bestimmt genau soviele Gutverdienende, aber schonmal an die andere Seite der Münze gedacht?!

Das du zu dem Thema soviel Optimismus versprühst ist ja toll, ich hoffe jemand hört dich und es wird so werden. Ich bezweifle das......

Auswandern ist eine ganz einfach Sache stimmt, und meinen Arsch hochgekriegt habe ich mit meinen 19 Jahren und erreichten Zielen u.a. bzgl. Japan auch nicht, danke das du mir das sagst ......... :rolleyes:

Grüße,

EssenerMacianer
 
für mich ist Germany seit ein paar Jahren nicht mehr "up-to-date".

Die Gesellschaft, die Politik, die wirtschaftl. Rahmenbedingungen sind mit Gründe dafür.
Ebenso die gestiegenen Lebenshaltungskosten & die massiven Einschnitte im Sozial-Bereich.
Gut, in letzter Hinsicht sind wir Deutschen da eben über Jahrzehnte (falsch) verwöhnt worden
und nun kommt die Zeche für die miese Politik in diesem Bereich.

Ich habe vor 2 Jahren einen 7-monatigen Trip durch Südost-Asien gemacht & dort eine ganz andere
Welt gesehen & kennen gelernt.
Seit dem sitze ich hier, gebe Vollgas & spare jeden unnötigen Cent dafür. Sobald "Summe X" zusammen
ist, packe ich meinen Koffer und bin weg ;)
Jobtechnisch gibt es dort mehr als genug reizvolle Perspektiven & Alternativen.
Kann aber jedem nur raten, nicht aufs Blaue einfach "auszusteigen", vor allem nicht ohne
finanziellem Background. Vor 15-20 Jahren mag das noch gegangen sein, aber heutzutage ist das suboptimal.
Wenn es denn nicht mit Job im Ausland klappt bzw. man dort mit der Mentalität nicht klarkommt,
könnte es eng werden. Auf Hilfe seitens des Staates dort kann man nicht setzen.

Was auch wieder gut ist, wenn man nichts zu erwarten hat, sprich selbst vorsorgen & Selbst-Bewußtsein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chrishi schrieb:
...für mich ist das nur ein Zeichen dafür das man seinen eigenen Arsch nicht hochkriegt, weglaufen ist ja auch viel einfacher.Und dann beschweren sich viele über diese ach so mießen Hochschulen in Deutschland, aber im nächstem Atemzug brüsten sie sich damit wie gefordert doch ihre Leistung, ihr Können, ihre gelernten Fähig- und Fertigkeiten usw. im Ausland sind.

Das Schulsystem in Deutschland halte ich fuer nicht besonders gut ausgereift, schlecht ist sicher noch mal was anderes... dennoch hatte ich hier den Eindruck meine Zeit zu verschwenden. Gezwungene 13 Jahre musste ich die Schulbank zum Abi druecken. Und Leistungskurs Informatik, was vielleicht sinnvoll und angebracht gewesen waere. Fehlanzeige geht nicht, selbst um es als 3. PF zu belegen musste ich die Schule wechseln! Ich war selbst ein JAhr in USA und dort konnte man nehmen was einen Interessiert, sogar BWL in der High School... davon hat doch hier kein Abiturient auch nur die geringste Ahnung vermittelt bekommen. :mad:

Chrishi schrieb:
Früher hat man sich beschwert wenn die Kiddies die Beatles gehört haben, dann wars der Punk, Techno, jetzt sinds die Hip-Hopper...das is doch immer die selbe Soße.

Ich denke man sollte die Unterschiede, die mit allen Stylerichtungen einhergehen beruecksichtigen. Techno war nicht wirklich negativ vom Life Style her... die Chemie ist jedem seins, aber ansonsten gelten Techno Freaks eher als Friedfertig, mit die besten Parties die ich erlebte waren Technos Parties. Ganz anders beim HipHop... da heissts doch ich bin cool... Du auf Schnautze? Naja nicht immer, aber leider die meisten hier in Berlin scheinen es so zu interpretieren. Es ist stylisch im gebrochen Auslaenderdeutsch zu sprechen und einen vollwertigen Hauptsatz kann keiner mehr bilden.. was ist das ueberhaupt, Hauptsatz? Ne aber irgendwie denke ich das es deutlich bessere "Richtungen" gab, Beatles gehoeren fuer mich auch dazu. Punk ist da schon schwieriger zu betrachten, aber ich denke es war einfach nur als Protest zu sehen, HipHop oder das wie die meisten es leben, sehe ich differenzierter. Aber ich bin kein Soziologe insofern mal sehen was bei rauskommt.


Zum eigentlichen Thema. Ich wuerde und werde in jedem Fall irgendwann das Land verlassen. Im Moment habe ich etwas interessantes zu tun, was vielleicht viele Kohle bringt (viel dabei als relativen Punkt zu sehen, was ist fuer euch viel? Fuer mich ist es mehr!?) und da muss man den Heimvorteil ausnutzen.

Ich habe mein Austausch Jahr genossen in den USA damals und trotz der ganzen Negativa, die man dort auch mitbekommen hat, waere das Leben dort fuer mich sicherlich erfolgreicher und gluecklicher. Damals war man noch juenger und hat es nicht sofort erkannt, aber heute sage ich mir auch, asap leave the country. Wobei ich da auch noch andere Laender ausprobieren wuerde, wie z.B. Canada. Mein Ziel im Moment erstmal ein finanziell groesseres Startpolster schaffen und dann weg. Ggf. wuerde mir so eine halb-halb sache sogar reichen: 6 Monate USA und 6 Monate Deutschland. Mal sehen wie es kommt.
 
Xisco schrieb:
Ich denke man sollte die Unterschiede, die mit allen Stylerichtungen einhergehen beruecksichtigen. Techno war nicht wirklich negativ vom Life Style her... die Chemie ist jedem seins, aber ansonsten gelten Techno Freaks eher als Friedfertig, mit die besten Parties die ich erlebte waren Technos Parties. Ganz anders beim HipHop... da heissts doch ich bin cool... Du auf Schnautze? Naja nicht immer, aber leider die meisten hier in Berlin scheinen es so zu interpretieren. Es ist stylisch im gebrochen Auslaenderdeutsch zu sprechen und einen vollwertigen Hauptsatz kann keiner mehr bilden.. was ist das ueberhaupt, Hauptsatz?
Das sehe ich ganz genauso & habe ähnliche Erfahrungen.
Heute gilt es, den Coolen rauszuhängen, je "konkret krasser" man sich artikulieren kann, umso cooler.
Wichtig ist dabei natürlich auch die korrekte Aussprache & Verhalten im "Gangsta-Style" ;)

Da war die Techno-Bewegung schon etwas anders unterwegs. Nunja, Techno ist ja seit Jahren "dead".
Aber Techno 2.0 kommt gerade im Underground wieder fein & wird in 2-3 Jahren was Neues hervor bringen.


Xisco schrieb:
Mein Ziel im Moment erstmal ein finanziell groesseres Startpolster schaffen und dann weg. Ggf. wuerde mir so eine halb-halb sache sogar reichen: 6 Monate USA und 6 Monate Deutschland. Mal sehen wie es kommt.
das ist ein guter Ansatz, finanzielles Polster ist Pflicht. Auf so eine "halb/halb"-Lösung bin ich auch schon gekommen.
Diesen Sommer hier in Germany & im Winter mache ich erstmal 4-5 Monate die Düse.
Und wenn alles klappt heißt es Ende 2007 ganz "bye bye Germany".
 
MorningSound schrieb:
Da war die Techno-Bewegung schon etwas anders unterwegs. Nunja, Techno ist ja seit Jahren "dead".
Aber Techno 2.0 kommt gerade im Underground wieder fein & wird in 2-3 Jahren was Neues hervor bringen.

Wollen wirs hoffen... wobei ich in Berlin, was die Techno Schuppen angeht im Vergleich zum Rest eh noch gut bedient bin. :D Auch wenn ich micht nicht als Szene von irgendwas bezeichen wuerden, gehe ich dort ab und an hin und habe Spass.

MorningSound schrieb:
Diesen Sommer hier in Germany & im Winter mache ich erstmal 4-5 Monate die Düse.
Und wenn alles klappt heißt es Ende 2007 ganz "bye bye Germany".

Da kann ich Dir nur das beste Wuenschen!!!! Ich hoffe das es fuer Dich so klappt, wie Du es Dir vorstellst. :)
 
Xisco schrieb:
Wollen wirs hoffen... wobei ich in Berlin, was die Techno Schuppen angeht im Vergleich zum Rest eh noch gut bedient bin. :D
Yepp, in Berlin geht anscheinend noch was.


Xisco schrieb:
Da kann ich Dir nur das beste Wuenschen!!!! Ich hoffe das es fuer Dich so klappt, wie Du es Dir vorstellst. :)
Ja Danke. Werde daran hart arbeiten. Von nix kommt nix. Wünsche ich Dir ebenso, daß es für Dich in Ami-Land klappt.
 
Und ich bin von der Horde Allemannen geflohen, welche in die Schweiz eingefallen sind ;) Spass beiseite. Fuer mich war schon lange klar, dass ich nicht in der Schweiz bleiben will. Irgendwie komme ich mit der Mentalitaet nicht klar.

Als ich gesagt habe, dass ich einen Job in China habe und dorthin gehe, haben mich viele Leute bewundert. Wie ich denn einfach alles in der Schweiz aufgeben koennte? Dann geht dies und das gar nicht mehr so einfach... usw. Ich habe gemerkt, wie Leute begonnen haben Dinge aufzuzaehlen, die fuer mich einfach nicht wichtig sind. Als ich erzaehlt habe, was ich von China erwarte und warum ich dorthin will, haben viele nur unglaeubig den Kopf geschuettelt. Die Erwartungen ans Leben sind wahrscheinlich verschieden.

Jetzt bin ich in China und gluecklich. Weil ich nicht in einem Zentrum wohne (Shanghai, Beijing, Shenzhen, Hong Kong), wo es viele Auslaender hat, ist es schwierig an westliche Sachen (Lebensmittel) zu kommen. Dies stoert mich nicht gross und wenn einmal die Lust auf Kaese da ist, dann kann ich einen Tagesausflug nach Hong Kong machen.

Ich denke die Gefahr ist oft, dass sich Leute im Ausland das Blaue vom Himmel versprechen. Das Wunschland hat genau wie das Heimatland seine Ecken und Kanten. Man regt sich an anderen Sachen auf als zu Hause. Dies muss man sich bewusst sein. Diese Gefahr ist natuerlich kleiner, wenn man in ein westeuropaeisches Land oder nach Nordamerika zieht.

Zur Emigration aus Deutschland. In der Schweiz spuert man dies sehr stark. Von aussen betrachtet und mit meiner Erfahrung waehrend der Diplomarbeit in Deutschland (Jahr 2003), ist mir schon aufgefallen, dass in Deutschland vieles zu kompliziert ist. Will man ein Geschaeftsessen abbuchen, braucht es einen speziellen Ausdruck mit Name des Gastes und dann wird es in der Firma immer noch schwer dies irgendwie zu verrechnen. In der Schweiz nimmt man den Kassenzettel und gibt diesen in der Firma ab. Erst ab einem gewissem Betrag muss die Firmenadresse auf dem Beleg sein, dies kann man aber auch von Hand schreiben...

Wieder von aussen betrachtet, und vielleicht ist es eine Anmassung dies ueber nicht das eigene Land zu sagen (die Schweiz braucht auch noch viele Reformen). Wie Angela Merkel zur Zeit vorgeht ist noetig. Das Deutschland ein "Sanierungsfall" ist, hat sie recht. Viele Ausgaben im Sozialbereich sind im Giesskannenprinzip. Ein wirtschaftlich starkes Deutschland ist sehr wichtig fuer Europa und deshalb ist es noetig, Deutschland wieder auf vordermann zu bringen. Ich weiss, Rueckschritte sind immer schwer.

Es gab noch die Aussage betreffend Milliarden Gewinne und gleichzeitig Entlassungen. Gerade in der Banken- und Versicherungsbranche hat die Schweiz vor Jahren das selbe durchgemacht. Es war noetig die Banken und Versicherungen zu trimmen, damit diese auf dem Weltmarkt agieren koennen. Heute machen die Schweizer Banken Rekordergebnisse und beginnen wieder Leute einzustellen, eroeffnen neue Filialen. Zugegeben, Joe Ackermann sollte nicht einen Rekordgewinn praesentieren und 2 Minuten spaeter von Massenentlassungen sprechen. Da fehlt das Feingespuer...
 
jiaolong, Deine Aussage trifft alle meine Vorstellungen & Ansichten zu 100%. Durch meine jahrelange Tätigkeit
in der Scheiz kenne ich die Probleme dort ebenso. Aber auch dort gibt es viele Dinge, die mir "nicht schmecken".

Daß Deutschland ein "Sanierungsfall" ist, steht außer Frage. Ich für meinen Teil bezweifle aber, daß das Ruder in
den nächsten 20 Jahren wieder in die richtige Richtung gelenkt wird.
Vielen Politikern/Abgeordneten geht es nicht um das Wohlergehen Deutschlands & deren Bevölkerung & Zukunft,
sondern in erster Linie geht es denen um ihren eigenen Geldbeutel & um auf Staatskosten fett "Renten-Diäten" zu
beziehen. Anderen geht es nur um das Machtgeplänkel an oberster Front.
Es gibt sicherlich viele, die eine gewisses "Nationalbewußtsein" haben & wirklich etwas verändern wollen. Aber ent-
weder haben die nicht die "Connections" um in der Politik aufzusteigen & eine Position zu bekommen, in der wirklich
dieser Einfluß & "Reform-Wille" Früchte tragen könnte.

Was Germany bräuchte wäre eine extrem radikale Reform, nebst Abbau von unnötiger Bürokratie, Umstrukturierung
der Politik (weniger Politiker) nebst Diäten-Kürzung & Renten-Kürzung, Einspaarung von sinnlosen EU-Subventionen
und mittlerweile unverständlichen Wiedergutmachungs-Zahlungen ins Ausland. Dazu noch extreme Streichung der
Sozialgelder für "Sozial-Schmarotzer" (die es zuhauf gibt).
Ebenso ist eine Reform unseres Wirtschaftssystems wichtig, sprich die Innlandsproduktion sollte wieder gefördert
und gesteigert werden. Dies waren nur ein paar wenige Beispiele.
Es sind einfach zuviele Baustellen. Einige gute Ansätze sind ja da, die werden leider nur z.T. "versucht" umzusetzen.

Im Prinzip ist der Staat eine große Firma mit viel zu vielen Abteilungsleitern & ineffizienter Struktur.
Vielleicht sollten wir mal J. Ackermann oder W. Wiedeking (Porsche) an die die Firma Deutschland lassen ;)
(nicht wörtlich nehmen!)

Wie ich schon sagte, für mich persönlich sehe ich Germany in 20 Jahren noch nicht saniert & daher mein Emigrations-Wille.
 
Na dann machts mal alle gut :D und viel Spaß beim schlechte Politik hinter sich lassen :rolleyes: Laßt Euch aber gesagt sein das da die USA ein gaanz schlechtes Beispiel dafür ist (Todesstrafe etc.), Australien hat ne übels Konservative Regierung die Internierungslager für Flüchtlinge betreibt und sich mit aufkeimender Ausländerfeindlichkeit auseinander zu setzen hat (betrifft Euch aber zum Glück nicht sofern Ihr weiße und keine Aborigines oder Asiaten seit :rolleyes: ), Thailands Drogenpolitik ist auch total daneben :mad: An dieser Stelle halte ich mal inne und laß Euch selber weiterrechechieren :p

Keine Jobs ??? Also hier in Rhein-Main gibts genügend Arbeit und auch Nachwuchs (Geburtenrückgang hat immer was mit Zukunftsperspektive zu tun, deswegen gibts im Osten oder Norden halt kaum noch Nachwuchs ;). In meiner Firma werden ständig neue Leute gesucht und auch eingestellt :)
Das Problem scheint mir hier eher das "diese Arbeit mache ich nicht" zu sein. Ich arbeite auch nicht mehr in meinem gelernten Beruf (Elektroinstallateur) aber das ist mir auch nicht soo wichtig wenn die Bezahlung stimmt (und das tut sie momentan ;) ). Genau diese Erfahrung machen doch gerade viele Auswanderer in Spanien, USA, Australien usw. und auf einmal können die Leute das (weils da halt keine/wenig Unterstützung vom Staat gibt) und finden das auf einmal total toll bzw. können damit Leben :rolleyes: Es gibt halt nicht Traumberufe für Alle ;)

Das mit dem Wetter ist ja wohl der größte Witz den ich je gehört habe, wenn das als Auswanderungsgrund herhalten muß sollte man seine Pläne nochmals überdenken (sowas ich nicht mehr als ein netter Nebeneffekt ;) )

Und nochmal (ich hoffe zum letzten mal in diesem Forum !!! ) nur weil man Hip-Hop nicht mag/versteht ist es noch lange kein Grund diese Musikrichtung ständig zu dissen :mad: Ich stehe auch nicht auf Gittarengeschrubbe ala SlipKnot deswegen erwähne ich das nicht ständig und setze das mit einer schlimmen/kommenden Jugend gleich. Die werden Ihren Weg genauso machen wie wir auch (ich weiß noch wie entsetzt sogar meine Klassenkameraden Mitte der Achtziger von mir waren als ich auf Acid House stand :p ).
Leben und Leben lassen, das ist doch die Devise ;)
 
Rayo schrieb:
Und nochmal (ich hoffe zum letzten mal in diesem Forum !!! ) nur weil man Hip-Hop nicht mag/versteht ist es noch lange kein Grund diese Musikrichtung ständig zu dissen :mad: Ich stehe auch nicht auf Gittarengeschrubbe ala SlipKnot deswegen erwähne ich das nicht ständig und setze das mit einer schlimmen/kommenden Jugend gleich. Die werden Ihren Weg genauso machen wie wir auch (ich weiß noch wie entsetzt sogar meine Klassenkameraden Mitte der Achtziger von mir waren als ich auf Acid House stand :p ).
Leben und Leben lassen, das ist doch die Devise ;)

Ich habe zwar nicht alle zahlreichen Eintraege in diesem Threat gelesen, aber die die sich mit HipHop auseinandersetzen haben nicht alle gesagt, dass die Musik generell schlecht ist. Ich fuer meinen Teil behaupte fast alle Arten von Musik zu moegen, ob Hip Hop, Gittarengeschrubbe oder Klassik. Haengt halt immer von der Situation ab... das habe ich mir allerdings auch erst angewoehnt, als ich aelter wurde. Wenn man Kind ist, ist man meistens fixiert. :D

Trotzdem empfinde ich das Umfeld im Hip-Hop als wesentlich groesseren Stoerfaktor. Denn der Unterschied zum Filz verlausten Heavy-Metal Fan oder Wasserstoff gefaerbten Scooter liegt im Auftreten und der Verhaltensweise nach aussen. Dies ist leider nun mal in 90% der Faelle einfach aggromaessig und bloed bei den HipHoppern.
 
@MorningSound
Ich denke, so lange wird es mit Deutschland nicht dauern. Die Reformen werden kommen, obwohl diese weh tun. Dank der Fussball-WM herrscht nun seit langem wieder eine positive Stimmung im Land (Sorry, aber wir Schweizer gewinnen gegen euch Deutschen den Final ;)).

Vor noch ein paar Jahren war in der Schweiz die gleiche Stimmung. Man wollte nichts mit dem Schweizerkreuz zu tun haben, alles war schlecht. Es hat sich, auch mit der schweizer gemaechlichkeit, etwas bewegt. Es ist ein gesunder Nationalstolz vorhanden, man will wieder etwas erreichen. Dies ist auch in der Wirtschaft zu spueren.

Bin ueberzeugt, dass Deutschland in den kommenden fuenf Jahren einen gewaltigen Schritt vorwaerts machen wird und wieder auf die erfolgreiche Strasse einbiegen wird.

@Ravo
Viele Leute wollen lieber nicht Umziehen, selbst ist es innerhalb des Landes. Die Leute, welche meistens bereit sind fuer einen oertlichen Wechsel, gehen auch ins Ausland wenn dort das Angebot besser ist.

Das ist etwas, was ich in der Schweiz nie verstehen konnte. Viele Leute haben ein Problem, schon nur von Bern nach Zuerich zu ziehen, was wirklich keine Distanz ist...
 
@Rayo
sicherlich, Du hast in einigen Punkten Recht. Das "Traumland" gibt es nunmal nicht & jede Art von Gesellschaft
braucht Regeln & Richtlinien, um das Miteinander in geordneten Verhältnissen zu ermöglichen.
Auch im Ausland gibt es viele Probleme, die man zuerst nicht erkennt & erst mit der Zeit dahinter kommt.

Zur Thailands-Drogenpolitik: Klar, etwas hart ist diese Politik schon, aber wenn Du Dich von diesen Mitteln befreist,
dann hast Du dort kein "Problem". Ich war 7 Monate in Thailand & hatte null Probleme.

Zum Thema Hip-Hop. Ich habe nix gegen die Musik. Nur dieses von Xisco zitierte "in 90% der Faelle einfach aggromaessige"
Auftreten & Verhalten kann ich nicht ab. Und das dazu gehörige "Gangsta-konkret-krass"Gelaber.
Wo ist der relaxte Grundgedanke von HipHop & Rap hin, einfach locker zu sein, mal Einen zu ziehen & das Leben/die Welt
ganz easy zu nehmen? Heutzutage ist das nur noch ein "Gedisse" East-Coast vs. West-Coast, Berlin-Style gegen FFM-Style, ...

Da lobe ich mir die 4 Jungs aus meinem Süden (Fanta4) die so relaxt sind, wie "Ein Tag am Meer" ;)

Rayo schrieb:
Leben und Leben lassen, das ist doch die Devise ;)
Ganz sicher & sollte jeder verinnerlichen. Nur etwas Anstand, soziale Gedanken/Menschlichkeit nicht vergessen ;)


jiaolong schrieb:
Dank der Fussball-WM herrscht nun seit langem wieder eine positive Stimmung im Land
Meiner Meinung nach, ist dies nur eine momentane Stimmung & nur begünstigt durch die WM & die künstlich hervorgerufene Stimmung
seitens der Medien. Klar, die Klinsi-Jungs spielen einen neuen deutschen & erfrischenden Fußball & die WM reißt natürlich viele mit, auch
viele, die Fußball eigentlich gar nicht ab haben können. Grundgedanke ist: "ich war dabei & hauptsache es war ´ne fette Party".
In meinen Augen momentane Heuchelei & künstlich. In 2-3 Monaten kräht kein Hahn mehr danach & der Alltag ist wieder da.
Und auch wieder dieses "neu heraufbeschworene" National-Bewußtsein wird verflogen sein.
Sorry, aber unsere Gesellschaft von Kapitalisten & Egoisten ist nun mal in der breiten Masse so. Ist meine Meinung, sorry.

jiaolong schrieb:
Sorry, aber wir Schweizer gewinnen gegen euch Deutschen den Final ;)
Das hättest Du gerne, was :D
Nene, wir putzen Euch lässig weg. Wenn die Schweiz nicht schon vorher rausfliegt oder Germany gegen Argentinien.
Die Schweiz spielt aber einen sehr guten Fußball mittlerweile, muß ich zugeben. Zeug zum EuropaMeister 2008 im eigenen Land hättet Ihr.
 
Vorweg mal eines:
"Miese" Politik, Angst vor der Zukunft/Altersversorgung... ist ja richtig. Bitte vergesst aber 1989 nicht. Keine Land der Welt hätte das problemlos geschafft, auf einen Schlag Millionen (!!!!) ...äh... "Neumitglieder", die nie etwas eingezahlt hatten, in das Kranken- und insbesondere Rentensystem zu integrieren, ohne dass es zu einer Krise kommt.
Insofern gesehen, haben wir trotzdem die letzten 16 Jahre ein recht flottes Leben und immer noch ein sehr gutes Sozialsystem... Ich gehe stark davon aus, dass sich dies in Laufe der nächsten Jahre wieder verbessern wird.

So, zum Toppic:
Emigireren... wohin denn?
Ich habe schon sehr viel gesehen, von der Welt. Trotzdem ist es für mich immer wieder toll in Frankfurt aus dem Flieger zu steigen und wieder zu Hause zu sein. Wetter? Wir haben doch das tollste Wetter, was man sich nur wünschen kann: Von 20- bis 40+ ist alles möglich, Schnee, Sonne, Meer, Berge...
Wo gibt es denn sowas auf sooo kleinem Raum?
Immer nur Sonne? :sick: DAS geht auf den Zeiger!
Ich lasse hier mal bewusst alles wirtschaftlichen Apsekte weg, darüber habt ihr schon genung gesprochen...

Wenn ich auswandere... dann auf eine Nordseeinsel :)
 
Als ich knapp 2 Jahre in England lebte, habe ich genau die gleichen Argumente von Engländern gehört, die sich nicht vorstellen konnten, im eigenen Land zu bleiben (Wirtschaft, Politik, Wetter, Zukunft).
 
Ich würde auch mal gerne im Ausland leben.. gerne Südafrika
Amerika oder Australien reizen mich höchsten mal für einen Urlaub..

Gut als Frau kann man meisten nicht so einfach auswandern (außer in Europa, USA) wie als Mann da man nun mal nur wenige Länder auf dieser Welt antrifft in dem man als Frau so Gleichberechtigt, Selbstbestimmt und uneingeschränkt Leben kann wie in Deutschland..
also all die Exotische Länder sind da nicht so der Bringer…

und in den Europäischen Ländern trifft man ja meisten auf ähnliche politische und soziale Problem wie hier in Deutschland..

na ja bei mir hapert es schon daran das ich sprachlich zu unbegabt bin.. das reicht vielleicht für Urlaubstalk aber nie für Berufliches Leben…

also werde ich es nie erfahren ob es mir woanders besser gefällt auf Dauer..
Jeder Ort auf der Welt hat seine vor und nachteile..

Im großen und ganzen mag ich Deutschland sowieso aber wenn es ernsthaft ankotzt soll doch gehen… aber dann bitte nicht im alter wiederkommen und sich dann hier vom Sozialsystem durchbringen lassen..

aber jeder muss selbst seinen Platz zum glücklich werden auf diesem Planeten finden jeder wie er will... :)
 
Woanders ist das Gras immer grüner, und, klar, man nimmt seine persönlichen Probleme immer mit.

Aber es gibt zwischen Deutschland und vielen anderen Staaten so große Unterschiede in ihrer Mentalität und Gesellschaftsordnung, dass es sich für manche Menschen lohnen kann, wegzugehen.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Auswanderer (USA, Dänemark, Neuseeland), von denen niemand zurückgekehrt ist, obwohl sie immer wieder Schwierigkeiten in ihrer neuen Heimat haben.

USA als hochkapitalistischen Land mit wenig staatlicher Lenkung auf der einen Seite macht sicher Menschen froh, die denkbar viel persönliche Freiheiten brauchen oder an ihre Chance vom grossen Geld glauben. (Wenn sie weisse Hautfarbe und eine gute Ausbildung haben.)
Skandinavien auf der anderen Seite der Skala: da sorgt der Staat wie eine Mutter für seine Bürger und lässt die Reichen nicht zu reich und die Armen nicht zu arm werden. In jedem Dorf gibt es üppige Gemeinschaftseinrichtungen, nirgendwo wird so viel Geld für Bildung und Wohlfahrt ausgegeben. Dafür darf man von seinem Einkommen nicht viel behalten. Man bemüht sich um Gemütlichkeit und Harmonie. Auch so etwas muss man mögen.
Andere sehen ihr Lebenssinn darin, in unterentwickelten Regionen beim Aufbau mitzuhelfen – manchen ist der Staat, in den sie auswandern, schlicht egal, sie wollen einfach nur in einem bestimmten Teil der Welt, einer Landschaft, einer Klimazone leben.

Es war noch nie so einfach wie heute, auszuwandern, ohne den Kontakt nachhause zu verlieren. Ich erinnere mich an eine Freundin, die sich einmal im Jahr einen Flug nachhause und alle 2 Wochen ein Telefongespräch leisten konnte, das war noch in den 70ern. Heute haben billige Flüge und das Internet das grosse Unglück, das grosse Heimweh vieler Auswanderer früherer Zeiten stark abgemildert.
Und innerhalb von Westeuropa kann man eigentlich gar nicht mehr von Auswandern sprechen.
 
Rayo schrieb:
Das mit dem Wetter ist ja wohl der größte Witz den ich je gehört habe, wenn das als Auswanderungsgrund herhalten muß sollte man seine Pläne nochmals überdenken (sowas ich nicht mehr als ein netter Nebeneffekt ;) )

Wieso schließt du aus, dass es Menschen gibt die ausschließlich über Arbeit glücklich werden, vllt ist es sogar falsch sich nur nach dem Geld zu orientieren....denn jeder der postet er will was neues scheint ja irgendwie unglücklich zu sein. Ich habe 5 Jahre in Nrw und Tübingen gewohnt und bin seit nem halben Jahr endlich wieder am Meer und du glaubst garnicht wie das die Stimmung hebt und die Lebensqualität verbessert auch wenn man weiß das man hier oben in einer Strukturschwachen Region sitzt.:D
 
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