Es soll Menschen die ihr der Unterschicht zurechnet geben die weder gedankenlos fxxken noch das Geld versaufen ( Ich rede zum Beispiel von alleinerziehenden Müttern ).
Ich rechne alleinerziehende Eltern sicher nicht zur Unterschicht. Aber sag selbst: womit ist gerade diesen Leuten besser geholfen: Mit "hier hast du 300 Euro" oder mit der Schaffung von vernünftiger, verlässlicher und funktionierender Infrastruktur für Kinderbetreuung, die es alleinerziehenden Leuten ermöglicht trotz Kind einer Arbeit nachzugehen und selbst für sich und das Kind zu sorgen.
Im übrigen spielt das Geld für vermögende Leute ( die mit Karriere ) keine Rolle und diese Leute haben auch kein Problem sich einen entsprechenden Betreuungsplatz zu kaufen ( und das tuen sie auch ).
Das ist eine schöne, aber unrealistische Weltsicht. Die allermeisten Leute haben keine "Karriere, wo das Geld keine Rolle spielt", und die sich "Betreuungsplätze kaufen" können. Die allermeisten gehören einer Mittelschicht an, die sehr wohl auf das Geld schauen müssen, vor allem wenn sie ein oder zwei Kinder haben. Diese Leute profitieren, genauso wie die "Unterschicht", optimal davon wenn die Kinderbetreuung gut finanziert ist. Dann können sie nämlich einer geregelten Arbeit nachgehen (was bei der Unterschicht eher nicht das Problem ist, weil mindestens ein Elternteil ohnehin arbeitslos daheim ist).
Im übrigen ist es vielmehr so das bei wirklich karrieregeilen Leuten ein Kind ehr dazu gehört ( Familie und Kind hat man weil das zu guten Ton gehört ) und das Kind zu funktionieren hat.
ja, solche Leute gibt es. Aber es ist eine sehr kleine Minderheit, die wirklich "karrieregeil" ist und ein Kind als Accessoir braucht. Die meisten Leute (nämlich die aus der Mittelschicht) haben ein Kind oder zwei, weil sie sich das wünschen. Dagegen haben viele Leute aus der Unterschicht Kinder, weil sie "halt passiert" sind.
Es geht euch nur darum das das Geld eben nicht dieser Unterschicht zu Verfügung gestellt wird, diese könnte es ja versaufen.
nein, es geht darum wie man beschränkte Mittel optimal (und das heißt optimal für die
Kinder) einsetzt. Und da ist es einfach ganz klar so, daß direkte Geldzahlungen eher "versickern" als Investitionen in Betreuungsplätze und kinderfreundlicher Infrastruktur.
Die aktuellen Politiker ( übrigens in der Mehrzahl CDU Politiker ) schwafeln dummes Zeug, ändern aber nichts an der Realität. Doch um dort etwas zu ändern müsste viel mehr Geld in die Hand genommen werden als für die Elternzeit ausgegeben wird.
im dumm-Schwafeln kann ich keinen großen Unterschied zwischen den Parteien erkennen. Keiner traut sich, Klartext zu reden, weil er um mögliche Wählerstimmen bangt.
@pateese
Hauptsache man gehört zu den Besseren.
Das kann aber schnell zu Ende sein: z.B. Arbeitsplatzverlust,
Trennung/Scheidung, Unfall und Krankheit nötigen dann
das Leben aus der Froschperspektive zu betrachten ...
Wer sind denn "die Besseren" nach deiner Ansicht? Ist man besser weil man keine Arbeit, kein Geld, aber einen Stall voll Kinder hat, die man nicht ernähren und für ein erfolgreiches Leben fit machen kann? Das ist Ideologie, und hilft keinem weiter.
Daß man durch persönliche Schicksalsschläge (wozu ich Arbeitsplatzverlust und Scheidung nicht zähle, das muß man heute realistischerweise leider als "normal" ansehen - ich bin durch beides auch schon durch!) Einschränkungen im Leben bekommt, ist auch klar. Daß der Staat die schlimmsten Auswirkungen davon abfedern sollte, ist ganz meine Meinung. Aber dazu gehört eben nicht, daß man Geld verschenkt, das man sinnvollerweise anders ausgeben könnte, so daß es
wirklich bei denen ankommt, denen es helfen soll. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, daß die Zahlung von Kindergeld und Elterngeld die Bildungschancen und Zukunftsperspektiven für Kinder der Unterschicht in den letzten Jahren merklich verbessert hat. Eher hat man heute Leute, die in zweiter Generation arbeitslos sind und von staatlichen Leistungen leben - und das darf in einem zivilisierten Land einfach nicht sein!