Elektro-Mobilität

...Wenn dann aber eine Technologie etabliert ist (etwa Lithium-Ionen-Akkus), dann ist es an der Industrie, ebensolche Standardbauformen zu entwickeln; idealerweise modular, damit skalierbar...
Das machen, wollen die aber nicht, wegen der Kundenbindung und mit dass man seine Preise dann auch exklusiv gestalten kann.

Vielleicht nicht der ideale Vergleich, aber genau das passiert auf dem Markt für Akku-Handwerkzeuge z.b.
Wer bei Makita schon ausgestattet ist, bleibt mit dabei, wel die Akkus schon da sind und die Ladegeräte passen. Natürlich dasselbe mit Bosch, Festool, Hilti - nix passt zueinander. Man lässt doch nicht die melkbare Kuh in Nachbars Stall rüberzuckeln ( die wärn ja kompatibel.. :hehehe: )
 
Das machen, wollen die aber nicht, wegen der Kundenbindung und mit dass man seine Preise dann auch exklusiv gestalten kann.
Genau dafür ist dann aber »der Staat« – oder in heutiger Zeit, die supranationalen politischen Ebenen wie die der EU da, den Herstellern auf die Finger zu hauen.
Das DIN bspw. hat, einerseits privatwirtschaftlich als e.V. verfasst, aber auch qua Normenvertrag an die Bundesrepublik gebunden, doch auch international ein gewisses Renommee.
Auf dieser, eben auch durch die Industrie mit beeinflussbarer Ebene, sollten nur die Dümmsten der Hersteller nicht zu gemeinsamen Beschlüssen kommen können. Und alle zusammen sind ja nicht gehindert, sich mit der IEEE und Anderen international zu finden.
 
Schau mal hier ;-)
Ganz auf dem heutigen Stand bin ich nicht. Dann haben se ja etwas dazugelernt.

Schau Dir aber mal die Partner genauer an:
Bosch als Headliner, Gardena, Gloria Gartenspritzen, Flymo-rasenmäher, Wagner Spritzpistolen, Husquarna (wer hat das denn - und das wars auch schon. Will gar nich wissen wie da die Anteile seitens Bosch an den Firmen sind ist aber vermutet.

Kein anderer namhafter Konkurrent dabei was den riesigen Maschinenmarkt für Home oder gar Handwerk betrifft.
Wegen nem Rasenmäher oder ne Gartenspritze noch dazu, das ist ja vielleicht für den "Hobby-mal ne Schraube reindrehen" akkubesitzer interessant..
 
Genau dafür ist dann aber »der Staat« – oder in heutiger Zeit, die supranationalen politischen Ebenen wie die der EU da, den Herstellern auf die Finger zu hauen.
Das DIN bspw. hat, einerseits privatwirtschaftlich als e.V. verfasst, aber auch qua Normenvertrag an die Bundesrepublik gebunden, doch auch international ein gewisses Renommee.
Auf dieser, eben auch durch die Industrie mit beeinflussbarer Ebene, sollten nur die Dümmsten der Hersteller nicht zu gemeinsamen Beschlüssen kommen können. Und alle zusammen sind ja nicht gehindert, sich mit der IEEE und Anderen international zu finden.
Bei den BEV-Fahrzeugen wird das schon an der Bauform scheitern und weil jeder Konzern seine eigenen Forschungen dazu entwickelt. Die BEV-Baukasten aus dem VW-Konzern (MEB, MEB+, PPE) gehen aber schonmal in eine gute Richtung. Die Batteriezellenhersteller haben möglichst einheitliche Zellen, die in Paketen in vom Hersteller vorgegebene Gehäuse montiert werden. Die ganzen Verkabelungen und Steuerungen kann man nicht normen, damit würde man den Fortschritt blockieren. Wenigstens sind die Ladesysteme aber einheitlich und Ladeinfrastruktur der Hersteller sind für Fremdmarken geöffnet (Ionity, Tesla, usw.)

Man braucht bei deutschen Autokonzernen glaub auch keine Angst haben, dass es in der normalen Lebenszeit der Autos keine Ersatzteile gibt. Vielleicht haben sie Lieferprobleme bei neuen Fahrzeugen wenn mal etwas nicht JIT da ist, aber sie haben sehr hohe Vorgaben, nachhaltig Ersatzteile liefern zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
es fehlen leider Hilti und Stihl
Makita und Festool, Fein (Schreiner und Montagen) Dewalt, Milwaukee ( Metaller, Flaschner) ..

und wenn man da noch Bosch mit dazunimmt, ist eigentlich der komplette Handwerkermarkt genannt, bis auf Nischen halt.
 
Man wechselt seinen E-Auto-Akku aber nicht, wie seine Unterhosen. Wäre aber witzig, wenn man sich entscheiden könnte, ob man seine HV-Batterie heute im Cabrio oder im Kombi nutzen möchte...
 
Wir sollten mal bei dieser ganzen Diskussion folgendes nicht aus den Augen verlieren:
Wenn wir uns nur mal ansehen, was Deutschland in der E-Mobilität erreichen möchte (von der ganzen EU jetzt mal zu schweigen) und dann mal gucken, wo die meisten Lithium-Vorkommen liegen, dann kann man jetzt schon erahnen, wo sich auch künftige Krisen-Gebiete hin verlagern werden. Denn man möchte ja benötigte Rohstoffe auch in Zukunft für möglichst wenig Geld bekommen.
Und so umweltfreundlich scheint ja auch die E-Mobilität nicht zu sein:
https://www.global2000.at/lithium#:...efinden,bilden ein riesiges Lithium-Reservoir.
 
...wo die meisten Lithium-Vorkommen liegen, dann kann man jetzt schon erahnen, wo sich auch künftige Krisen-Gebiete hin verlagern werden.
Schau mal hier, Telepolis naja:
https://www.telepolis.de/features/H...-fuer-den-Ukraine-Krieg-verraten-9581025.html

Da hat sich der wohl profilierungsaffine und endlich mal gefragte Herr Kiesewetter (CDU) etwas verquatscht.

"Wenn die Ukraine zerfällt, sind die Folgekosten viel größer, als wenn wir jetzt viel stärker reingehen. Und wenn Europa die Energiewende vollziehen will, braucht sie eigene Lithiumvorkommen. Die größten Lithiumvorkommen in Europa liegen im Donezk-Luhansk-Gebiet. Deswegen will Russland diese – und uns abhängig machen von der Energiewende mit Blick auf Elektromotoren. Also wir haben hier auch ganz andere Ziele noch im Hintergrund. Und deshalb brauchen wir eine vereinte Anstrengung der Bürgerinnen und Bürger, damit unsere Politik, die Rückendeckung hat, mehr für die Ukraine zu tun...."
 
@eMac_man ich hatte hier mal mehrere Artikel gepostet, wie das Recycling von alten E-Auto-Akkus funktionieren wird. Das gute daran ist, dass man daraus nicht Gips für den Bau oder Stoffe für Sportjacken macht, sondern alle Rohstoffe ein Reinform wiederbekommt und neue E-Auto-Batterien damit bauen kann. D.h., alle Rohstoffe, die schon einmal hier im Land sind, können in Zukunft weiter genutzt werden, egal ob Lithiumvorkommen durch die Achse der Bösen durch uns. nicht mehr genutzt werden können etc. Weiterhin gab es gerade herstellerübergreifend Durchbrüche bei der Forschung an zur heutigen Technik kompatiblen Festoffbatterien.

Ich finds, schlimm, dass jetzt die Ukraine wieder herhalten muss und unsere wahren Hintergedanken nicht sind, die Freiheit zu schützen, sondern an Gas, Öl oder Lithiumvorkommen heranzukommen. Und im Irak wollten wir nur das Öl. Und wo ist das jetzt, das Öl, das wir denen klauen wollten? Es sind doch die Despoten, die Öl, Gas und andere Bodenschätze zur Erpressung und Finanzierung ihrer Kriege nutzen. Wie kann man unabhängig sein wollen und den Scheichs das Öl abkaufen.
 
@eMac_man ich hatte hier mal mehrere Artikel gepostet, wie das Recycling von alten E-Auto-Akkus funktionieren wird. …
Um etwas recyceln zu können, müssen dafür erst einmal die erforderlichen Materialien vorhanden sein. Es geht also um die „Erstbesorgung“. Und die wird ja zunehmen.
 
@eMac_man das ist richtig. Aber im Gegensatz zu Öl, Gas, Wasserstoff oder Uran wird das nicht verbrannt.
 
@eMac_man das ist richtig. Aber im Gegensatz zu Öl, Gas, Wasserstoff oder Uran wird das nicht verbrannt.
Ich zitiere mal aus dem von mir verlinkten Artikel:
„… Aufgrund der sehr niedrigen Sammelquoten und der lückenhaften Abfallgesetzgebung in Europa landet Lithium großteils in Müllverbrennungsanlagen oder auf Deponien. Ursachen hierfür sind geringe und sehr unbeständige Marktpreise und die in Relation zur Primärproduktion hohen Recyclingkosten. Zudem ist Lithium giftig, hochreaktiv und leicht entflammbar, dadurch treten Schwierigkeiten beim Recycling auf. …"
 
Aufgrund der sehr niedrigen Sammelquoten und der lückenhaften Abfallgesetzgebung in Europa landet Lithium großteils in Müllverbrennungsanlagen oder auf Deponien.
Kommt nicht demnächst das neue EU Batteriegesetz, das nicht nur die Thematik der Batterien in Smartphones sondern auch die von Autobatterien behandelt? Dieses Gesetz ist wohl aufgrund mangelnder Sammelquoten entstanden zu sein.
 
Wenn wir uns nur mal ansehen, was Deutschland in der E-Mobilität erreichen möchte (von der ganzen EU jetzt mal zu schweigen) und dann mal gucken, wo die meisten Lithium-Vorkommen liegen, dann kann man jetzt schon erahnen, wo sich auch künftige Krisen-Gebiete hin verlagern werden.
An den Oberrheingraben?
 
Man wechselt seinen E-Auto-Akku aber nicht, wie seine Unterhosen.
Das ist doch auch von der Fahrzeugkonstruktion abhängig.
Wenn man (genormte) Akkupacks leicht, etwa über Einschubsysteme, tauschen könnte, wäre das »Aufladen« nicht aufwändiger, als kohlenwasserstoffhaltige Flüssigkeit in einen Tank zu füllen.

Wäre aber witzig, wenn man sich entscheiden könnte, ob man seine HV-Batterie heute im Cabrio oder im Kombi nutzen möchte...
Theoretisch kannst du dich dazu entschließen, das übriggebliebene Benzin aus dem Sommer-Kabrio im Winter-Kombi restzuverbrauchen. Und ja, warum bei vorhandener Normung nicht auch einen Akkupack im anderen Auto weiternutzen zu können.
 
Das ist doch auch von der Fahrzeugkonstruktion abhängig.
Wenn man (genormte) Akkupacks leicht, etwa über Einschubsysteme, tauschen könnte, wäre das »Aufladen« nicht aufwändiger, als kohlenwasserstoffhaltige Flüssigkeit in einen Tank zu füllen.
Da Problem ist die Grösse, in der das verpackt werden muss. Es ist schon fest verbaut eine Herausforderung.
Theoretisch kannst du dich dazu entschließen, das übriggebliebene Benzin aus dem Sommer-Kabrio im Winter-Kombi restzuverbrauchen. Und ja, warum bei vorhandener Normung nicht auch einen Akkupack im anderen Auto weiternutzen zu können.
Das würde ich nur machen, wenn Krieg und Rohstoffknappheit das erfordern und alle Tankstellen schon geplündert worden sind.
 
Das würde ich nur machen, wenn Krieg und Rohstoffknappheit das erfordern und alle Tankstellen schon geplündert worden sind.
Dir ist schon klar, dass Benzin nicht ewig haltbar ist? Unterstellt, du betriebest ein System aus einem Sommer- und einem Winterauto mit entsprechenden Zulassungszeiten (oder Wechselkennzeichen), wäre ein, sagen wir, halbvoller Tank im monatelang abgestellten Fahrzeug sehr kontraproduktiv. Also: ganz voll (und wenig Luft im System) oder ganz leer.

Es ist schon fest verbaut eine Herausforderung.
Dann mag man die Konstruktion dem Primat der Akkuschublade unterordnen. Bei dem dicken Bello, den du in #1195 verlinkt hast, mag man hinten auf eine durchgehende Achse verzichten, um dort von hinten hinter einer Klappe einen Akkueinschub zu realisieren.
Ich meine, diese Karre sieht ja schon nicht »schön« aus, das verschlimmert auch eine Akkuklappe nicht mehr. Vielleicht noch eine fakultative vorne hinter den Nüstern, und schon hat man doppelte Reichweite.
 
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