Elektro-Auto

Uff, ich lese irgendwie viel Frust.
Ne? Der Heilland - das e-Auto? Willste was für die Umwelt und gegen dein schlechtes Gewissen tun, steigste um?
Wo liest Du das denn hier heraus. Ein E-Auto ist für das Klima in der Regel besser für die Umwelt. Das ist ein Fakt. Wenn es für Dich aber aus Gründen nicht passt, dann ist das für Dich so. Ohne "Tanken zu Hause" wäre es bei uns auch kein E-Auto geworden.
ch hab mich Ende 2021 absichtlich dagegen entschieden. Und da war der Strompreis dank "Krieg" noch nicht unter aller Sau. Ich durft mir schon genug anhören, weil ich (meinen ersten) nen Diesel gekauft hab
Natürlich muss man sich das anhören. Ein Verbrenner ist für die Umwelt extrem schlecht. Autofahren ist generell schlecht für die Umwelt. Du hast sicher Gründe für Deine Autowahl. Das kann man dann ja gerne diskutieren. Du kannst den Leuten aber auch einfach sagen: das ist meine Sache.
Ich finde es super, wenn die Menschen Dinge bewusst tun. Leider kenne ich auch in meinem Umfeld zu viele, die sagen: Ich muss den Sound haben. Ich benötige einen dicken SUV aus Gründen. 300PS Verbrenner macht so Spaß,.... Das sind für mich keine "guten Gründe" für einen Verbrenner.
Verstehen kann ich hingegen: Ist mir noch zu teuer. Kann zu Hause und auf Arbeit nicht tanken.
Ich begrüße aber Diskussionen in Bezug auf das Klima. Ohne Änderungen wird es nicht weiter gehen.
Es verschiebt sehr viel von seiner Emission woanders hin - zeitlich und örtlich.
Die Emissionen von E-Autos sind immer besser als bei einem Verbrenner. Sicher gibt es da graue Bereiche, aber die gibt es auch Verbrennern - in viel schlimmer. Da gibt es genug aktuelle Studien zu. Also bitte nicht die Tatsachen verdrehen. Verbrenner ist für die Umwelt wesentlich schädlicher. Punkt.
 
Ja es gibt gute Gründe einen Verbrenner zu kaufen wenn als Alternative nur die eAutos da stehn…

- weder ich noch meine Eltern noch mein Onkel können dank TG ein eAuto laden

- ich fahr sehr selten und wenig, mein alter Verbrenner tut da Niemandem weh, wenn ich mir ein komplett neues Auto kauf, dann ist das schlecht für die Umwelt. Wenn meins auseinanderfällt kauf ich mir einen gebrauchten kleinen Verbrenner für ein Appel und ein Ei und kein sauteures eAuto oder ein altes mit ausgelutschtem Akku

- mein Onkel fährt wenig, wenn aber, dann oft weite Strecken, liebt die Freiheit, fährt auch zelten und mit den Kajak, der hat erst vor einem Jahr einen neuen Verbrenner gekauft da er nicht immer unterwegs Ladestress und ewige Zeiten will und daheim eh nicht laden kann. Vom Geldunterschied Verbrenner / eAuto mal ganz zu schweigen!


Den Meisten ist ein eAuto einfach zu teuer und viel zu unflexibel und irgendwann wird sich jeder ärgern wenn die Akkus schwächer werden, ersetzt werden müssen oder das Auto gebraucht nichts mehr bringt weil die keiner kaufen will. Kein eAuto wird je zu einem Oldtimer altern…
 
Das sind verständliche Gründe. Das mit dem "Akku wird schwächer" kann ich noch nicht ganz verstehen. Zur Not werden Zellen ausgetauscht. Ein Verbrenner hat da ja viel höhere Kosten über den Zeitraum.
 
Ja aber beim Akku altern ja alle Zellen wenn auch vielleicht nicht ganz gleich schnell.

Mein C1 verursacht kaum irgendwelche Kosten. Mein Vater meinte irgendwann mal man müsste nach all der Zeit mal den Zahnriemen tauschen bevor der wegen dem Alter noch reisst .. hab mich dann informiert, der hat gar keinen! ^^
 
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Ja, ganz alte Autos haben wenig Kosten. Nutz mal einen aktuellen Verbrenner. Bäm *Kostenexplosion"
 
den Zahnriemen tauschen bevor der wegen dem Alter noch reisst .. hab mich dann informiert, der hat gar keinen! ^^

Dann halt die Steuerkette :boring:

Und bau mit so einer Nuckelpinne mal nen richtigen Unfall, die Kollegen der Feuerwehr erzählen dir dann wie sicher dein Auto ist :hehehe:
 
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Deshalb schrieb ich ja, dass es auf die persönlichen Umstände ankommt. Die PV-Anlage hatten wir vor dem Auto und haben auch noch nicht an ein neues Auto gedacht. Übrigens war die Anschaffung der Solaranlage überhaupt nicht teuer. Wir haben die komplett für 0.8 Prozent finanziert und bezahlen monatlich eine Summe ab, die wir vorher an Stromkosten hatten. Damit ist die PV bald auch bezahlt.

Meine persönlichen Umstände:

Vorherigen Verbrenner:
Steuer: 400 Euro
Versicherung: 800 Euro
Inspektion: 500 Euro
Tanken: ca 1000 Euro
-------------------------
2700 Euro

Heutige Wagen:
Steuer: 0 Euro
Versicherung: 300 Euro
CO2-Zertifikate: -250 Euro
Inspektion: 150 Euro
Tanken: 250 Euro
-------------------------
450 Euro (ok etwas mehr als oben angegeben)

Beide bei 8000km pro Jahr.

Kaufpreis neues Auto:
Preis: 48.000 Euro
Händler: -3500 Euro
Zuschuss: -6000 Euro
Steuersatz: 16%
Verkauf altes Auto: -24.000 Euro
--------------------------
14.000 Euro

Also ja: PV-Anlage ist super. Ohne "Tanken zu Hause" macht E-Auto kaum Spaß. Und die nötigen finanziellen Mittel müssen vorhanden sein.
Und wenn das passt: Fahrspaß ist gegeben. Ich habe immer das Gefühl, etwas Gutes für die Umwelt zu tun, wenn ich zu Hause über die PV tanke. Die Lautstärke im Auto ist super angenehm.
Mit anderen Worten, den dreckigen Fußabdruck des Akkus, dessen Inhalt aus billigem Kohlestrom in China produziert wurde, wirst Du, wenn es gut läuft, in vielleicht zwölf Jahren drin haben…es sei denn Du brauchst dann einen neuen Akku. Dann ist es eh rum.
 
zumindest mit einem aygo (annähernd baugleich mit c1) hast du gute chancen, ziemlich unbeschadet mit über hundert ins feld zu fahren und das ding ordentlich zu wickeln. frag meinen sohn.
 
Das stimmt. Die graue Energie wird beim Verbrenner gerne unter den Teppich gekehrt. Genau wie die Energie und die Umweltschäden beim Fördern / Transportieren / Raffinieren von Öl (aber jeder weiß, was der "Kobold" ist, der in jedem E-Auto steckt) ;)

VW hat das ganz gut aufgeschlüsselt.
https://www.volkswagenag.com/de/new...ady-this-much-more-climate-neutral-today.html
Wer die Branche kennt weiß eines: Glaube keiner e-Mobility Publikation aus dem Hause VW unter der Führung von Diess. Da kann man auch gleich wieder EU5-Diesel fahren…hat eine ähnliche Qualität :crack:
 
Das sind verständliche Gründe. Das mit dem "Akku wird schwächer" kann ich noch nicht ganz verstehen. Zur Not werden Zellen ausgetauscht. Ein Verbrenner hat da ja viel höhere Kosten über den Zeitraum.
Naja, auch zu den vorher genannten 1000 Zyklen…mein MBP hat seit 2016 83 Zyklen geschafft und ist jetzt bei 61% Battery Health…nein Danke. Das Risiko will ich nicht tragen.
 
Verbrenner ist für die Umwelt wesentlich schädlicher. Punkt.
Und genau so einen pauschal rausgeworfenen Satz unterschreib ich eben nicht. Punkt.

Der Otto-Normalo blickt das kaum, für jede Studio gibts ne Gegenstudie. Und je nach Ausgangslage (Neuanschaffung, muss dafür ein altes Auto entsorgt werden, gibts ne PV-Anlage, woher kommt der Strom, woher kommt der Akku etc.) trau ich mich persönlich solche Aussagen nicht rauszuhauen. Und das war das, was ich vorher meinte: Da steig ich aus. Die Wahrheit für sich allein gepachtet hat in dem Thema offenbar jeder. Mit etwas Recherche und Studienlesen biste a) schlauer als davor und b) zeitgleich verwirrter als davor.
 
Mit anderen Worten, den dreckigen Fußabdruck des Akkus, dessen Inhalt aus billigem Kohlestrom in China produziert wurde, wirst Du, wenn es gut läuft, in vielleicht zwölf Jahren drin haben…es sei denn Du brauchst dann einen neuen Akku. Dann ist es eh rum.

1. Es gibt einen Tesla mit mehr als 1.000.000km - und ja, da wurde der Akku getauscht. Wieviele Verbrenner kennst Du, die das geschafft haben?
2. Der ID3 wird mittlerweile CO2-neutral hergestellt - natürlich über Zertifikate. Welcher Verbrenner kann das von sich behaupten?
3. Immer mehr Akkus werden hier in D hergestellt - auf jeden Fall soll da der Ausbau massiv steigen

Ich bin es leid. Es ist total einfach, sich einzelne Aspekte herauszupicken und andere Aspekte aus dem Augen zu lassen. Es gibt genug aktuelle Statistiken, die zeigen, dass ein E-Auto in Klimadingen dem Verbrenner überlegen ist. Nimm dann aber bitte die ganze Wertschöpfungskette mit in die Betrachtung.

Ich weiß auch überhaupt nicht, was Du mit der Aussage bewirken möchtest. Ein Verbrenner mit 8000km pro Jahr muss über 12 Jahre ebenso gewartet werden. Auch da kann es passieren, dass ggf. der Motor getauscht werden muss.
 
Naja, auch zu den vorher genannten 1000 Zyklen…mein MBP hat seit 2016 83 Zyklen geschafft und ist jetzt bei 61% Battery Health…nein Danke. Das Risiko will ich nicht tragen.
Mein MBP hat über 300 Zyklen und 100%. Ist aber auch von 2019. Und nun? Ein Bekannter von mir hatte in seinem 70.000 BMW nach 6 Jahren einen Motorschaden. Totalschaden. Bedeutet das jetzt, dass das allen passiert? Einzelbeispiele bringen gar nichts.
 
Und genau so einen pauschal rausgeworfenen Satz unterschreib ich eben nicht. Punkt.

Der Otto-Normalo blickt das kaum, für jede Studio gibts ne Gegenstudie. Und je nach Ausgangslage (Neuanschaffung, muss dafür ein altes Auto entsorgt werden, gibts ne PV-Anlage, woher kommt der Strom, woher kommt der Akku etc.) trau ich mich persönlich solche Aussagen nicht rauszuhauen. Und das war das, was ich vorher meinte: Da steig ich aus. Die Wahrheit für sich allein gepachtet hat in dem Thema offenbar jeder. Mit etwas Recherche und Studienlesen biste a) schlauer als davor und b) zeitgleich verwirrter als davor.
Ich konkretisiere es noch einmal. Wenn Du Dir ein neues Auto kaufen musst / möchtest / willst, ist ein E-Auto generell umweltfreundlicher. Selbst mit Kohle- oder Atomstrom. Es dauert dann nur länger, wann das E-Auto den CO2-Rucksack abwirft. Ausnahme: Das Auto geht vorher kaputt.

Und natürlich gibt es immer neue Studien. Die Entwicklung geht gerade im Akku-Bereich massiv voran. Akkus werden jetzt ohne Lithium erstellt. Vermutlich werden 2025 die Akkus mit 800km Reichweite und 5 Minuten Ladezeit massentauglich.

Brauchste nicht glauben. Bleib bei Deinem Verbrenner.
 
Es gibt einen Tesla mit mehr als 1.000.000km - und ja, da wurde der Akku getauscht. Wieviele Verbrenner kennst Du, die das geschafft haben?
Ohne Witz: Das war der Grund, warum ich damals den Prius gekauft hatte :crack:
Wollte immer einen, dann war in der Zeitung ein Artikel, dass ein Taxi in Wien die 1Mio KM Marke geknacht hat mit einem Prius - und lediglich Ölwechsel gemacht hat als "Aufwand". 2 Wochen später hatte ich auch einen :D

Ich glaub, über statistische Ausreißer muss man sich nicht lange unterhalten.
Das Problem mit den alternden Akkus beim Auto ist halt gleich ein ganz anderes als an einem MacBook. Der Kollege mit seinem Model X merkt das schon beachtlich in der Kilometerleistung. Auch MKBHD hatte dazu kürzlich ein gutes Video. Je nach Karre - die halt nicht so ein Long-Range Modell ist - kann einen sowas schon wehtun.

Jedem sein Spielzeug. Mich freuts für jeden, der damit gut "fährt" im Leben :)
Es ist dennoch keine Lösung für alle.
 
Ich konkretisiere es noch einmal. Wenn Du Dir ein neues Auto kaufen musst / möchtest / willst, ist ein E-Auto generell umweltfreundlicher.
Nur macht das halt fast niemand. Hatte es weiter vorne schon gepostet:

In Österreich gibts 5.1M Autos, davon 1% E-Autos. (Stand 2021)
70% der 5.1M Autos sind weniger als 10.000 Euro wert. (Stand 2018)
Nur 17% der Neuzulassungen durch Privatpersonen. (Stand 2021)

Anhang anzeigen 380871

Bis E-Autos in großen Stückzahlen gebraucht im ~10k EUR Bereich landen wirds dann wohl noch länger dauern... :kopfkratz:
Der Großteil des österreichischen Fuhrparks ist im ~10k Euro Bereich und diese Autos gilt es doch zu ersetzen. Allein der Akku eines E-Autos kostet schon mehr als die meisten bereit sind für ein komplettes Auto auszugeben...
 
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