Je nach Router kann man aber auch einstellen wieviel Bandbreite ein einzelnes Gerät haben darf. Grade wegen dem Ruckeln haben wir das in unserem Netzwerk auch gemacht, mehr als 10 MB/s bekommt in unserem Netzwerk niemand. Ist uns früher aber auch beim Ruckeln von Streams erst aufgefallen: Abends nen Film via Amazon Prime geschaut und plötzlich fings mitten im Film an zu ruckeln...hatte etwas gedauert bis ich raus hatte, dass zu der Zeit dann auch ein und andere Rechner im Haushalt meinte, z.B. 20:37 Uhr ist ne Prima Zeit das Backup aufs NAS zu machen und das Netzwerk voll zu belegen. Seit der Bandbreitenlimitierung ist das kein Thema mehr
Ja aber das hat ja eigentlich nichts mit HiFi zu tun und setzt v.a. Kenntnisse voraus (Netzwerktechnik, Informatik), die mit Tontechnik im Grunde nichts zu tun haben. Wer fit in solchen Sachen ist, kann das vernachlässigen. Aber der normale Computernutzer und Musikhörer ist damit schnell überfordert.
Darum gehört sowas, wenn man moderne Technologien zum Musikhören nutzen will, mit in die Planung rein: bin ich fit und willens genug, mich notfalls mit solchen Problemen befassen zu wollen, um in den optimalen Musikgenuß zu kommen oder tue ich mich damit eher schwer und muss befürchten, dass mir das evtl. den Spass am Musikhören versaut. Dann halte ich mein Equipment lieber einfach oder fange zumindest einfach an und erweitere Schritt für Schritt und halte mir aber immer eine Option offen, falls mal was nicht so klappt wie geplant. Auch das Aufsetzen und Pflegen eines Musikservers ist für Otto Normalverbraucher uU eine Sache, die mal mißlingen kann. Wenn du dann aber halt jederzeit noch die Möglichkeit hast, einfach eine CD einzuwerfen, verringert das das Streßpotential
Tip noch an
@Kyoto: man muss (sollte?) auch nicht direkt von Null auf Hundert beschleunigen, also vom 10€-Aktivboxenpaar auf eine 20k-Anlage umsteigen. Der Effekt ist zwar gigantisch, aber nach 2-3 Monaten, wenn der Sound zur Normalität geworden ist, läßt der Effekt merklich ab. Man sollte HiFi auch ein wenig wie ein Abenteuer sehen, wie einen Prozeß, der sich stetig weiterentwickelt. Zuerst kauft man sich bspw. ein paar gute Boxen, weil man gerade über ein Superangebot stolpert (bspw. ein Paar super Boxen aus zweiter hand in den Kleinanzeigen grad um sie Ecke, wegen der Transportproblematik großer, schwerer Boxen kann man die mega sparen!) oder wegen eines Defektes oder Features eh ein neues Gerät braucht. Die baut man dann auf, pegelt sie richtig ein und genießt den WOW-Effekt. Und nach zwei, drei Monaten oder nem halben Jahr, wenn man einen neuen „Schuß“ braucht, ersetzt man dann seinen Verstärker durch ein höherwertiges Produkt. Vll. ersetzt man auch erstmal die Kabel, bspw. weil man eine neue Schrankwand kauft und bei der Gelegenheit diese besonders einfach neu verlegen könnte. Usw. usf. Das erhöht den Spaß am Hobby deutlich mehr als nur das bloße Musikhören allein
Zum thema Liveaufnahmen: sicher sind die per Aufzeichnung kaum 1:1 wiederzugeben! ABER: idR hat man live vor Ort (wenn wir jetzt mal die großen Pop-und Rockkonzerte in Fussballstadien heranziehen und nicht den Liveauftritt einer Indipendentbad in einem Club oder so) eh nie die optimale Position zum Musikhören und auch die Beschallungstechnik bei solchen Großevents sind alles andere als HiFi-tauglich! Dazu kommt idR der Streß bei der Kartenbeschaffung, Anreise, Parkplatzsuche, Platzfindung im Stadion und hinterher wieder aus dem Stadion rauskommen, zum Auto, Abreise, Stau usw.
Klar bietet ein Livekonzert eine Menge Feelings, die man von CD oder BD so nicht bekommt. Aber man bekommt dafür auch eine Menge Feelings, die mir so ein Livekonzert nicht bieten kann: keiner der og Streßfaktoren, keine verschwitzten stinkenden Nachbarn, die mich ständig anrempeln, Getränke kühl und Preiswert, ich kann zum Pinkeln jederzeit unterbrechen und vor allem: ich habe (das entsprechende Equipment vorausgesetzt) immer die PERFEKTE Hörposition und optimalen Klang und kann mich voll und ganz aufs Wahrnehmen der Musik konzentrieren. Davon abgesehen habe ich auch visuell immer die „perfekte“ Sicht, viele Kamerawinkel, kann jederzeit vor-und zurückspringen, wenn mir eine besondern ge(miß)fällt usw. Darum habe ich inzwischen auch ne ziemliche Sammlung solcher BDs daheim und versinke da gerne mal drin
Besonders gerne auch, wenn ich mich (eigentlich) auf was ganz anderes konzentrieren und meine Kreativität inspirieren will, weil ich bspw. irgendein geschäftliches Projekt durchdenken will: man genießt die Musik, sieht dazu ein Bild und ist also quasi vor die Glotze gefesselt. Da man aber geistig keiner Handlung folgen muß wie einem Film bspw., kann man die Gedanken ganz fantastisch kreisen lassen. Und inspiriert durch den Sound entstehen so dann fast immer großartige Ideen
Wer das passende (mind.) 5.1-Setup zu Hause hat, sollte sich mal in die „Zeitreise Live“ von Schiller reinziehen
sehr schöne Musik und rein (raum)akustisch die beste Aufnahme, die ich bisher gehört habe.
Zumal es gerade bei elektronischer Musik viel Sinn macht, diese „dreidimensional“ zu produzieren, wovon ein 5.1-System natürlich ganz enorm profitiert! Bei einem Jazzkonzert macht es dagegen bspw. nicht viel Sinn, wenn da plötzlich Musik oder Stimmen von hinten kommen, sofern das nicht originale Hall-und Echoklänge sind. Aber meist hört man über die hinteren Lautsprecher nur das Klatschen und Johlen der Menge, was zwar etwas Atmosphäre bringt, aber nicht wirklich mit der Musik zu tun hat. Darum reichen bei solchen Aufnahmen (wie dem schon empfohlenen Liveauftritt von Harry Belafonte) gute Stereoaufnahmen völlig aus.