Einen besonders lieblichen Rotwein

Flapy

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Hi,

ich möchte jemandem ein Geschenk machen. Und zwar einen besonders guten lieblichen Rotwein.

Die Flasche darf bis 50 Euro kosten.

Was gibt es denn da so? (Name, Jahrgang,..... was muss man noch wissen?)

Ich muss dazu sagen, dass ich ein völliger Wein-N00b bin.

merci
 
Wie kommst du denn auf Lieblich? Das ist ja doch eher, ich sag mal, "speziell".

Und dann auch noch für 50€. Ich wage mal zu bezweifeln, dass es überhaupt eine nennenswerte Anzahl an lieblichen Rotweinen in dem Preissegment gibt.
 
Lieblich steht für mich bei Weinen für = trinkbar (süsslich, lieblich eben).

Trocken steht für sauren Trollinger Mist.
Kein Wunder dass die alten Brudler mit verdrieslichen Gesichtern in ihren Besen (Pubs) vor ihrem sauren Trollinger hocken.
Bei sowas würd ich auch nur noch säuerlich in die Gegend glotzen.....

Also eher Richtung Spätlese, Eiswein vielleicht. Irgendwas besonderes halt.

Und blos nicht so ein saures "Tröpfle" was einem die Fußnägel aufrollt.

Mir ist es egal ob man da Schokolade oder Gewürznelken im Abgang herausschmeckt......

Trinkbar muss er sein.

Bei Weißen kenn ich einen, der heisst: Fritzantino - der ist richtig gut süsslich.

Sowas in Rot und edel. Das wärs!
 
Soll's denn wirklich ein Lambrusco sein oder geht es eher um den Wert des Geschenks?
Dann wäre evtl. die aktuelle Nummer 8 der Vivino Topliste geeignet (ist halt nicht lieblich :p ).
 
Also ich halte es mit dem Spitzenwein im Sonderangebot ...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So unterschiedlich sind halt die Geschmäcker.
Lieblich (=süß) und gut widerspricht sich m.M.n. bei Rotwein.
Ich mag eben trockenen Rotwein, das liebliche Zeug schmeckt wie ranziger Traubensaft.
Unausgegorenes Zeug. ;)
 
Lustig, ich bin absolut kein Weinmensch und trink meinen Rotwein am liebsten mit Cola. Soll wohl aber eher an meiner Jugend, als an meinem schlechten Geschmack liegen meinte mein Chef neulich noch. :crack:
Und ja, ich mag liebliche Weine, schwarz wie die Nacht müssen sie sein. Aber ich glaube die gibt es eher weniger im gehobenen Preissegment.
 
bekommt man von einem lieblichen rotwein dann auch eine liebliche leberzirrhose?
 
einfach ein Tetrapack aus dem Aldi mitnehmen und noch ordentlich Zucker rein kippen. Die Aspirin für danach nicht vergessen.

:hehehe:
 
Also, für den Fall, dass Du auch noch eine ernsthafte Antwort willst:

Schau Dich bei Spätburgunder, Dornfelder oder Portugieser um. Meinem Geschmack nach kommen da gute, lieblich ausgebaute Tropfen von der Mosel, Rheinhessen oder aus Baden. Du kannst auch mal nach Ahr-Weinen fragen. Aber ich glaube, da ist das Angebot eher trocken.

Wenn Du selbst wenig Erfahrung hast, geh in einen guten Weinladen und lass Dir etwas empfehlen.

Wichtig ist halt, dass Du keine Plörre erwischt. Lieblicher Wein ist nicht per se süß, sondern weist (in erster Näherung) einfach nur eine bestimmte Restsüße auf. Das heißt, nicht der ganze Zucker wurde zu Alkohol umgewandelt.
Der Wein muss auf jeden Fall noch eine Fülle anderer Aromen mitbringen. Und er muss nicht gezwungenermaßen süßlich schmecken. Ich finde es sogar eher hinderlich, wenn man die Restsüße zu sehr schmeckt. Dann werden die anderen Aromen leicht zugedeckt.

Ach ja: Ein guter, trockener Wein ist nicht unbedingt sauer.
 
Die alten Römer haben ihre Weine immer mit Gewürzen und Honig aufgepeppt.

Rotwein braucht Sonne - deswegen würde ich da immer eher nach südlichen Anbaugebieten greifen. Bei deutschen Weinen verbinden sich Süsse und Qualität wohl am ehesten bei Eisweinen und Trockenbeerenauslesen. Da sollte man sich aber beraten lassen und vielleicht selbst mal probieren.

Wenn man den Begriff "Wein" nicht zu eng fasst, käme vielleicht auch ein guter Portwein in Frage.
 
Flapy schrieb:
Die Flasche darf bis 50 Euro kosten.
Was gibt es denn da so? (Name, Jahrgang,..... was muss man noch wissen?)
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Hier mit Jahrgängen oder Anbaugebieten rumzuwerfen, hilft dir glaube ich wenig weiter. Am besten du suchst einen ordentlichen, kleineren Weinhändler, erzählst dem von deinen Vorstellungen und der wird dir dann schon passende Weine anbieten. Die kennen ihre Weine und werden dich auch nicht versuchen bei einer einzigen Flasche über den Tisch zu ziehen, immerhin leben diese meist durch Mundpropaganda und wollen auch dass du wiederkommst. Ich habe bisher eigentlich wenig schlechte Erfahrungen gemacht bei meinen lokalen Händlern.


Flapy schrieb:
Bei Weißen kenn ich einen, der heisst: Fritzantino - der ist richtig gut süsslich.

Sowas in Rot und edel. Das wärs!
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Sowas in Rot gibt es nicht. Da würde ich dir, wie Schiffversenker schon geschrieben hat, auch fast zu Portwein raten. Der ist nämlich meistens süß (->Süßwein) und rot. Hält sich auch recht lange, hat allerdings auch einen ziemlich hohen Alkoholgehalt und ist deshalb alles andere als ein gewöhnlicher Wein. Da musst du den, dem du den Wein schenken möchtest, schon etwas kennen. Sowas Spezielles trinkt nicht jeder.

Frizzantino ist übrigens auch kein gewöhnlicher Weißwein, sondern beinhaltet etwas Kohlensäure und siedelt sich deshalb zwischen normalem Wein und Sekt-ähnlichem an.
 
Flapy schrieb:
Lieblich steht für mich bei Weinen für = trinkbar (süsslich, lieblich eben).
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Kennst du denjenigen gut, dem du den Wein schenken willst? Ich frag nur weil - wie man so schön sagt - der Köder dem Fisch schmecken muß, nicht dem Angler. Nicht daß du "lieblich" mit "lecker" verbindest, der Beschenkte aber nicht. Trinkt er gern Rotwein? Dann vermutlich keinen lieblichen. Trinkt er gern lieblichen Wein? Dann ist er vermutlich kein Kenner, und die 50 Euro (selbst wenn du nen lieblichen roten Spitzenwein in diesem Preisrange finden würdest) wären vergebene Liebesmüh, weil er die Qualität nicht erkennen würde...
 
Ich - als strikter Antialkoholiker ohne jegliche Ahnung von Wein - gehe in solchen Fällen einfach in den Weinladen in meiner Strasse, schildere das Anliegen, erzähle alles, was ich in diesem Bezug über den zu Beschenkenden weiss, nenne mein Budget und habe somit immer einen Volltreffer gelandet.

Ein solcher Volltreffer hat übrigens noch nie €50,- gekostet, obwohl der Händler mir auch problemlos Flaschen in dieser Preisklasse hätte verkaufen können.

Und dann denken alle plötzlich, ich hätte eine riesige Ahnung von Weinen, obwohl ich noch nie auch nur einen Schluck selbst getrunken habe.

Gleiches gilt auch für alles andere, von dem ich keine Ahnung habe. Es ist immer wieder "überraschend" wie viel Ahnung die jeweiligen Verkäufer von ihrer Materie haben und wie günstig man genau das richtige Geschenk kaufen kann.
 
walfrieda schrieb:
Kennst du denjenigen gut, dem du den Wein schenken willst? Ich frag nur weil - wie man so schön sagt - der Köder dem Fisch schmecken muß, nicht dem Angler.
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Ich denke auch.

Persönlich trinke ich bsw. auch gerne mal einen Wein – nur keinen süßen und/oder lieblichen.
Einen "lieblichen und/oder gar süßen Wein" möchte ich nicht unbedingt geschenkt bekommen.
Und wenn doch, dann ist dieser höchstens für die nächste Bolognese oder das anstehende Gulasch oder sonstige Soßen dann verplant.

Imho sollte man, wenn man schon Wein verschenken möchte, den Geschmack desjenigen oder derjenigen ansatzweise etwas kennen,
sonst ist die Freude des beschenkt werdens eher nur verhalten, nebst inkl. eines "Nettigkeits- bzw Verlegenheitslächelns".
 
Den besten lieblichen Rotwein, den ich in letzter Zeit getrunken habe war "Himbeerglühwein" von Aldi (in der Flasche). Ich glaub das war der beste Glühwein den ich je getrunken habe. Aber ist wahrscheinlich nicht das, was der TE sucht, und geben tuts den vermutlich erst wieder im Dezember.
 
danke für die teils informativen auskünfte.

Aldi scheidet aus. "So etwas" ist unter aller Würden!

Dann wird es wohl der lokale Weinhändler werden.
 
Wie stehts denn mit Wilfriedas Frage?
 
Also ich hatte am Mittwoch das Vergnügen eines Wine&Dine-Abends und da gab es einen sehr angenehmen Dessertwein. Vielleicht ist das ja etwas für Dich?

Der hier war es:

Elysium Black Muskat
 
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