Danke für die Hinweise, werde ich mal ausprobieren.
Projekte anzulegen nur um Tabs zu haben ist zu umständlich, schließlich möchte ich auch mal Dateien aus verschiedenen Projekten vergleichen können.
Ich habe Smultron leider nicht mehr auf dem Rechner (und im Moment auch keine Lust, es zu installieren) und weiß deshalb nicht, wie das Programm vorgeht. Ich nehme aber an: Wenn man schon eine Datei geöffnet hat und öffnet dann weitere Dateien, werden automatisch Tabs angelegt, oder?
Nun, das geht genau so tatsächlich nicht in TextMate, mit ein paar Umwegen schon. Hier ein paar Methoden, in TextMate zu einer Tab-Darstellung zu kommen:
1. Einfach mehrere Dateien (oder halt einen ganzen Ordner) auf das TextMate-Icon im Dock ziehen: Es wird automatisch ein Projekt angelegt.
2. Weitere Dateien hinzufügen: Entweder ziehe ich sie vom Finder-Fenster in den Drawer des Projekts (das dürfen auch Dateien aus anderen Verzeichnissen als dem ursprünglichen sein) -- oder ich drücke shift+command+A, dann erhalte ich den gewohnten Öffnen-Dialog und kann die gewünschte
Datei(en) auswählen... das ist doch auch nicht wirklich komplizierter als command+O.
3. Nehmen wir an, Du hast schon eine Datei geöffnet und möchtest jetzt weitere Dateien in Tabs hinzufügen. Leider gibt es keinen Befehl wie »lege neues Projekt mit aktueller Datei an« -- möglicherweise ließe sich das mit einem bundle command lösen, aber meine bisherigen Versuche in diese Richtung waren nicht erfolgreich. Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt: Per ctrl-cmnd-N ein neues Projekt anlegen und dann das Icon in der Titelzeile der bereits geöffneten Datei (das vor dem Dateinamen) in den Drawer des Projekt ziehen. Zugegebenermaßen nicht sehr komfortabel; außerdem hat man die Datei dann
zweimal geöffnet; einmal als separates Fenster und einmal im Projekt.
Ob Du das neu angelegte Projekt dann sichern willst (um später noch einmal auf genau diese Zusammenstellung der Dateien zugreifen zu können) oder nicht, bleibt Dir dann selbst überlassen.
Wie gesagt, dass sind natürlich Umwege -- ob Du diese Umwege in Kauf nehmen willst, um die anderen (sehr guten!) Funktionen von TextMate nutzen zu können; oder ob Dir das Tab-Handling von Smultron so wichtig ist, dass Du dieses Programm vorziehst, kannst natürlich nur Du entscheiden. Schließlich ist Smultron ebenfalls ein sehr gutes Programm.
Die Tastenkombinationen fürs Einrücken finde ich sehr umständlich, denn beim Programmieren braucht man das doch dauert.
Tja, das option+commando+5 von TextWrangler ist tatsächlich ein »Fingerbrecher« -- ich habe wohl nicht so einen dicken Daumen wie UDH5... ;-)
Zum Hintergrund: Eigentlich lauten die Tastenkombinationen command+[ und command+] -- die eckigen Klammern liegen auf einem US-amerikanischen Keyboard rechts neben der P-Taste (dort, wo auf einer deutschen Tastatur Ü und das Plus-Zeichen liegen) und sind ohne zusätzliche Tasten wie shift oder option erreichbar.
Auf einer US-Tastatur ist die Kombination also recht einfach. Dummerweise liegen die eckigen Klammern auf einer deutschen ja auf option+5 und option+6, so dass die Tastenkombis zum Ein-/Ausrücken zu option+commando+5/6 kumulieren.
Die in TextMate verfügbare Kombi von option+Tab bzw. option+shift-Tab gefällt mir persönlich sogar besser als die Variante,
nur Tab zu drücken... aber das ist natürlich Geschmackssache.
Und nur so ganz nebenbei: Du würdest Dich wundern, wie
selten Du in TextMate Blöcke ein- oder ausrücken musst, in der Regel erledigt das Programm (bei entsprechender Einstellung) das nämlich schon automagisch für Dich.