Eichelburg: Kollaps der westlichen Staaten und Banken?

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gambrinus

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Hallo,

ich hab grad ein Artikel gelesen der nachdenklich macht, Klick.

Hat der Typ Recht und hier bricht bald alles zusammen, oder ist das nur Panikmache?
 
Hm, ich glaube, der Herr nimmt sich einfach ein bisschen wichtig.
 
Da sind Wirtschaftsgelehrte wie Prof. Dr. Senf anderer Meinung:
http://www.dailymotion.com/relevanc...5y6c_prof-bernd-senf-tiefere-ursachen-de_news
http://www.fuereinebesserewelt.info/video-prof-dr-bernd-senf-probleme-des-geldsystems-1-5/

Demnach stehen wir bereits mit einem Fuß im Sumpf und unsere Herren und Damen Interessenverträter forcieren die Ausblutung sogar, indem sie uns jetzt noch runterdrücken. Aber man kann es natürlich wie die Meinungsmache-Maschinerien handhaben: bagatellisieren. Ich halte mich lieber an Experten, wie oben.
 
Demnach stehen wir bereits mit einem Fuß im Sumpf und unsere Herren und Damen Interessenverträter forcieren die Ausblutung sogar, indem sie uns jetzt noch runterdrücken.

Den Eindruck habe ich auch.

Anstelle von positiven News (so sinnlos sie auch sein moegen) hoert man fast jeden Tag von der Politik, wie schlecht es uns geht und noch gehen wird. Dabei braeuchte gerade die Wirtschaft / das Volk mehr Optimismus. Ansonsten geht das total den Bach runter :(
 
Mittels 'Optimismus' wird man aber leider nicht die systemischen Probleme wegbeten können, die uns gerade reinreißen. Da helfen auch all die politischen Pflaster nicht mehr.
 
Aber mit Pessimismus bringt man die Leute nur dazu, noch mehr auf ihrer Kohle zu sitzen und nix mehr auszugeben, was ja auch nicht so das Wahre ist...
 
Nur sind das unterschiedliche Paare Schuhe. Geminderte Kaufbereitschaft hat nichts damit zu tun, den Konzernen und Banken mit etwas mehr Optimismus Geld reinzudrücken, damit sie es verpulvern bzw. die Leute systemisch über politische Interessenvertretung ausbluten. Ich kann die Leute verstehen, die sich dann zurückziehen. Und es ist auch überhaupt nichts negatives daran. Die 'große Kohle', auf die es ankommt, die wird woanders verschlendert ... und zwar systemisch ... und fließt in die Taschen von Leuten, deren Namen man wohl selten zu hören bekommt. Wer weiß beispielsweise denn schon, wem die FED (amerikanische Notenbank) gehört? Die wenigsten wissen überhaupt, dass es eine Privat-Bank ist. Unwissende Klugscheißer tun sowas gerne mal als Verschwörungsmist ab. Aber das sind eh Themen, die zu nichts führen. Zeitverschleißer. Prof. Senf bringt das schon ganz gut alles auf den Punkt. Und dann wird auch ersichtlich, dass es am Ende überhaupt nicht am zurückhaltenden Verbraucher liegt. Da können uns die Damen und Herren Volksverräter in unseren Regierungen noch so viel einreden wollen. Aber es funktioniert ja...
 
Aber mit Pessimismus bringt man die Leute nur dazu, noch mehr auf ihrer Kohle zu sitzen und nix mehr auszugeben, was ja auch nicht so das Wahre ist...

niemand bleibt auf seiner kohle sitzen ;) essen braucht jeder, trinken, benzin. ein auto braucht man nicht so oft wie frische kartoffeln. da reicht alle 10 jahre ein neues und mittlerweile hat eben jeder mindestens ein auto das einige jahre hält, wozu also ein neues kaufen ? soll ich mir jetzt einen neuen mac kaufen ? wozu ? den kaufe ich dann wenn ich ihn benötige. und wenn ich sparen möchte dann tue ich das. das ist hoffentlich noch mein gutes recht.
 
den kaufe ich dann wenn ich ihn benötige.

Genau das ist der Trugschluss. Im Normalfall investiert man in grössere Dinge, bevor man das muss bzw. überhaupt muss. Eben Auto, Fernseher, Handy, Computer, Badumbau - wer wartet schon damit, bis es nicht mehr fährt, nur noch Schnee gesendet wird, 100m tief getaucht ist, Prozessor und Netzteil abgeraucht sind oder kein Wasser mehr läuft?
 
Ich hab kein Auto (und das soll auch so bleiben) und solange es von Apple entweder Spiegel oder veraltete Minis gibt, kommt mir auch nix neues mit Apfel ins Haus ;) Da investiere ich meine Kohle lieber in andere unnuetze Dinge, wie ein Oszi oder eine Uhr (natuerlich alles 'Mad in Germany' :D )
 
Den Eindruck habe ich auch.

Anstelle von positiven News (so sinnlos sie auch sein moegen) hoert man fast jeden Tag von der Politik, wie schlecht es uns geht und noch gehen wird. Dabei braeuchte gerade die Wirtschaft / das Volk mehr Optimismus. Ansonsten geht das total den Bach runter :(

Von Seiten der Politiker (vor allem derjenigen in der Regierung) brauchen wir noch viel Substantielleres als Optimismus, nämlich wirtschaftspolitische Fachkenntnis, den Willen, den üblichen Industrie- und Bankenlobbies ihre Wünsche und Begehrlichkeiten nicht wie bisher diensteifrig zu erfüllen und insgesamt die Bereitschaft, nun endlich einmal nicht mehr alles "aussitzen" zu wollen.

Letzteres wird nämlich diesmal nicht funktionieren - die gute alte Sprachregelung "mal sehen, vielleicht hat sich bis Herbst alles in Wohlgefallen aufgelöst" wird nichts nützen.

Es geht ans Eingemachte.

Walter.
 
Genau das ist der Trugschluss. Im Normalfall investiert man in grössere Dinge, bevor man das muss bzw. überhaupt muss. Eben Auto, Fernseher, Handy, Computer, Badumbau - wer wartet schon damit, bis es nicht mehr fährt, nur noch Schnee gesendet wird, 100m tief getaucht ist, Prozessor und Netzteil abgeraucht sind oder kein Wasser mehr läuft?

einen neuen computer kaufe ich am selben tag wie der alte kaputt ging. ein handy ebenso, einen tv auch. soll man sich nun etwa alles doppelt kaufen weil ja immer was kaputt gehen könnte ? kleinere teile kauft man ab und zu doppelt (netzteil, router). dein argument leuchtet mir als schwabe ;) nicht ein.

dazu kommt, dass wir nach der meinung einiger realitätsverweigerer gar keine krise haben, warum sollte ich dann nun in einen konsumrausch verfallen wenns nicht nötig ist ? ;)
 
Letzteres wird nämlich diesmal nicht funktionieren - die gute alte Sprachregelung "mal sehen, vielleicht hat sich bis Herbst alles in Wohlgefallen aufgelöst" wird nichts nützen.

Die nächsten Wahlen stehen bevor, erst in einem halben Jahr, aber immerhin eine absehbare Zeit. Da will sich niemand bei der Bevölkerung unbeliebt machen, in dem er Einschnitte macht und/oder unangenehme Schritte geht.

Aber ich denke auch, wenn diese VErzögerungstaktik bis September so weitergeht, dann wird die Wahl ein Desaster werden.
Bis auf die Senioren, die immer noch der Meinung sind das die Wahl eine Bürgerpflicht ist, die unverbesserlichen Idealisten und Protestwähler werden viele Stimmen ausbleiben oder im besten Fall ungültig abgegeben.

Sitze bei jeder Wahl im Wahllokal als Beisitzer, ich denke ich kann das ein wenig beurteilen.
 
einen neuen computer kaufe ich am selben tag wie der alte kaputt ging. ein handy ebenso, einen tv auch. soll man sich nun etwa alles doppelt kaufen weil ja immer was kaputt gehen könnte ? kleinere teile kauft man ab und zu doppelt (netzteil, router)

Du solltest nicht von dir auf andere bzw. die Allgemeinheit schließen.

dein argument leuchtet mir als schwabe ;) nicht ein.

Dann erst recht nicht ;)
 
Würde die ganze Welt nach schwäbischen Prinzipien funktionieren, gäbe es keine Finanzkrise....Denn hierzulande ist es tatsächlich so, dass man sich zwar durchaus hochwertige Dinge anschafft (wie eben einen Mac), jedoch werden diese nicht sofort ersetzt, nur weil ein neueres Modell auf dem Markt ist....Selbiges beim Auto, beim Fernseher u.s.w. Mein Vater z.B. hat sich erst kürzlich einen schönen großen LCD-TV angeschafft (Angebot bei Euronics) - nachdem der Uralt-Telefunken (damals der HighTech-Fernseher, war soweit auch immer noch i.O.) abgeraucht ist.....
 
:suspect: Dann habe ich schwäbische Gene?

Bei mir ist es immer noch so, dass ich sehr gut mit gebrauchten Sachen leben kann. Ich habe solange am Powermac G3 gearbeitet bis ich günstig ein iBook G4 bekommen habe, daran sitze ich auch gerade. Das muss solange reichen, bis ich günstig etwas besseres kriege. Genau das gleiche beim Fernseher, dem Handy und dem Auto. Zum Glück sind nicht viele so wie ich, sonst wäre die Wirtschaft wohl schon längst am Boden. :hehehe:
 
:suspect: Dann habe ich schwäbische Gene?

Glückwunsch! :)

Bei mir ist es immer noch so, dass ich sehr gut mit gebrauchten Sachen leben kann. Ich habe solange am Powermac G3 gearbeitet bis ich günstig ein iBook G4 bekommen habe, daran sitze ich auch gerade. Das muss solange reichen, bis ich günstig etwas besseres kriege. Genau das gleiche beim Fernseher, dem Handy und dem Auto. Zum Glück sind nicht viele so wie ich, sonst wäre die Wirtschaft wohl schon längst am Boden. :hehehe:

Genau das glaube ich eben nicht....Man beachte nur, was alles auf Pump finanziert wird, obwohl die finanziellen Mittel gar nicht vorhanden sind. Außerdem finde ich diese Denke sehr viel gesünder, vernünftiger
und "Langfristigkeit" ist doch jetzt sowieso das neue Zauberwort. Ich bin, nicht nur als Schwabe, ganz klar gegen diese Wegwerfmentalität, da diese sowohl ökonomisch als auch ökologisch absoluter Schwachsinn ist. Auch wenn es natürlich teilweise richtig ist, dass dadurch unsere Wirtschaft (künstlich) am Leben gehalten wird, muss ich diese unguten Trends, die jetzt ja sowieso in Frage gestellt werden müssen, nicht unterstützen.
 
Du solltest nicht von dir auf andere bzw. die Allgemeinheit schließen.
leider denken nur wenige wie ich.
genauso wenn ich geld bei mir zuhause aufbewahre ist es noch lange nicht aus dem kreislauf weg was viele behaupten. es wirft "nur" 0 zinsen ab. aber irgendwann gibt man es wieder aus. niemand nimmt es mit ins grab (und selbst da bekommts dann wenn es nicht weitervererbt wird wieder der staat zurück).

was ist denn nun besser ? wenn ich spare und mir dann etwas kaufe wenn ich das geld komplett habe oder wenn ich einen kredit aufnehme den ich am ende gar nicht abzahlen kann ? machts klick ? dieses kurzfristige herumgemurkse kotzt mich an :p
 
Dipl. Ing. Walter K. Eichelburg ist Betreiber der Finanz- und Goldwebsite...

Alles klar? :D
 
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