Gesellschaft Ehrenmord in HH

Feli

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Sie wollte Freiheit - und musste dafür sterben
Polizei geht von "Ehrenmord" aus. Ahmad O. stach wie besessen auf seine Schwester ein, die 2006 den Toepfer-Preis für Toleranz gewann.

Hamburg -
Es ist erst eineinhalb Jahre her, da erhielt Morsal O. einen Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung für ein Projekt, das respektvolles und freundliches Miteinander an ihrer Schule fördern sollte. Jetzt wurde die 16-Jährige Opfer eines furchtbaren Verbrechens. Ihr eigener Bruder Ahmad O. (23) tötete sie Donnerstagnacht auf einem Parkplatz am Lübeckertordamm (St. Georg) mit mehr als 20 Messerstichen. Sein Motiv: Sie habe sich von der afghanisch-stämmigen Familie abgewandt - "Ehrenmord" in Hamburg.

Der Bluttat ging ein langer Streit mit der Familie voraus. Morsal O. hatte sie auf eigenen Wunsch verlassen. Sie fühlte sich als Deutsche, die sie seit fünf Jahren auch war. Sie wollte auch so leben, wollte Freiheit. Damit kam ihr großer Bruder nicht klar. Das Mädchen suchte deshalb Hilfe bei mehreren Sozialeinrichtungen. Doch die völlige Abkehr von der Familie, die vor 13 Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam, gelang ihr nicht. Zuletzt lebte sie im offenen Jugendhaus Feuerbergstraße
http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/17/882047.html
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,553823,00.html

Ich las irgendwo das es in den letzten 10 Jahren 70 Ehrenmorde in Deutschland gab...

Einfach nur Krank :sick:
 
Dazu fällt mir wirklich nichts ein....wenn er nicht will das seine Schwester eine deutsche sein will und sich auch so verhalten möchte, dann soll er doch wieder nach Afghanistan gehen.......

Hoffe das ich damit jetzt keine hitzige Diskussion angeregt habe...
 
Marcel:

die Diskussion kommt von ganz alleine! ;)
 
Leider ist die Rolle der Frau in manchen Kulturen nicht besonders 'vorteilhaft'. Und leider aendert sich diese Ansicht bei einigen Leuten aus solchen Kulturen auch dann nicht, wenn sie in einem anderen Kulturkreis leben...
 
Irgendwie läuft auf dieser Welt so einiges gewaltig schief...
 
Ich finde es erschreckend, wenn so etwas in DE passiert. In Ländern wie Afghanistan und Saudi-Arabien (glaube ich, also habe jetzt keine Quelle) sind Ehrenmorde ja leider relativ normal und werden, wenn überhaupt, nicht hart bestraft.

Ich hoffe mal, dass es hier lebenslänglich gibt und nicht was kommt von wegen "aus Rücksicht auf seine Kultur"...
 
Was ich ja auch nicht verstehen werde, ist das solch eine Tat meißtens von den Eltern toleriert wird.....

Bei uns in "Kleinanatolien" (Randbezirk in unserem Ort) gabs mal einen ähnlichen Fall, da wollte der Bruder auch seine Schwester ermorden, weil Sie einen deutschen Freund hatte und studieren gehen wollte. Sie hat ihn dann aus Notwehr getötet und wurde auch freigesprochen.
Danach hat Ihre Familie noch mehrfach versucht sie zu erledigen...Ist das normal?

Die Familie, außer der Vater und andere Bruder (sitzen im Gefängnis) leben immer noch hier...also die hätten se ruhig abschieben können
 
Ich finde es ziemlich krank, das sowie ein Ausländer - oder Deutscher mit Migrationshintergrund - eine Schwester/Frau/Verwandte umbringt weil ihm ihr Lebensstil nicht passt von "Ehrenmord" gesprochen wird. Wenn ein Deutscher ohne Migrationshintergrund das macht, wird von "Familiendrama" oder "Eifersuchtsdrama" gesprochen...

Warum eigentlich? Das ist jedesmal ein Mord eines feigen, dummen und gewalttätigen Menschens der meint, einer Frau vorschreiben zu können, wie sie zu leben hätte. Jeder dieser Kerle gehört so lange wie das Gesetz es möglich macht hinter Gitter - und dabei möchte ich nicht verhehlen, das ich durchaus der Meinung bin, das es bei Mord aus heimtückischen Motiven keinen Bonus für minderjährige Killer geben sollte. Die gehören in solchen Fällen genau so nach Erwachsenenstrafrecht abgeurteilt, denn wer so weit geht, bei dem greift der Sinn des Jugendstrafrechts schlicht schon nicht mehr.

Das in solchen Fällen wie in Hamburg die Opfer eines Mordes aber immer wieder missbraucht werden, um pauschalisiert gegen einzelne Bevölkerungsgrupppen (ethnisch oder religiös) Stimmung zu machen, finde ich allerdings fast ebenso verachtenswert...
 
Naja, ganz nüchtern betrachtet solle man - meiner Meinung nach - so vorgehen:

Den jeweiligen Täter wegen Mord anklagen und verurteilen. Nach Absitzen von mindestens 15 Jahren sollte dann die Abschiebung ins jeweilige Herkunftsland erfolgen. Ist derjenige dt. Staatsbürger bleibt er mindestens weitere 10 Jahre im Knast.
Kann man den Eltern bzw. Angehörigen Mitwisserschaft nachweisen, was bei einem Ehrenmord mit Sicherheit der Fall sein wird, dann sollte ähnlich vorgegangen werden.

Bei der Abschiebung ins Heimatland sollte es dan auch völlig unerheblich sein, ob den Verurteilten evtl. politische Verfolgung droht. Mit solchen Straftaten - zu denen ich neben Mord auch Drogen-, Menschenhandel, etc. - zähle haben die Personen jedwedes Verständnis für ihr Situation verwirkt.
 
Also die Welt ist so schlimm, das ist ganz furchtbar *heul*
Alle sind so böse und gemein :( :( :(
 
Naja, ganz nüchtern betrachtet solle man - meiner Meinung nach - so vorgehen:

Den jeweiligen Täter wegen Mord anklagen und verurteilen. Nach Absitzen von mindestens 15 Jahren sollte dann die Abschiebung ins jeweilige Herkunftsland erfolgen.

Warum erst 15 Jahre Steuergelder verbraten? Gleich abschieben!
 
Was ich ja auch nicht verstehen werde, ist das solch eine Tat meißtens von den Eltern toleriert wird.....

Das wird nicht toleriert, das wird "in Auftrag gegeben"... :mad: War doch bei der Hatun Sürücü so, dass der Mord im Familienkollektiv beschlossen und der jüngste dazu erkoren wurde, diese "ehrenvolle" Aufgabe zu übernehmen... Ser bekam die Mordanklage und der Rest der Familie weit weniger...

Hier ist was los ey... :(
 
Warum erst 15 Jahre Steuergelder verbraten? Gleich abschieben!

und dann? Dann leben solche Leute gluecklich und zufrieden in ihrem Heimatland, weil da solche Verbrechen nicht oder nur minimal geahndet werden?
 
@franziskaner

Es macht in meinen Augen schon einen Unterschied, ob ein Einzelner ausrastet und z.B aus Eifersucht tötet oder ob jemand mit dem wohlwollendem Verständnis seiner Familie und seines sozialen Umfelds planvoll tötet.

Und wenn dann auch noch Religion und Tradition eine Rolle spielen, hebt sich eine solche Tat schon vom Eifersuchtsdrama ab. Und das hat dann eben einen migrationspolitischen Aspekt.

Diese Feststellung hat dann auch nichts mit Stimmungsmache zu tun.
 
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Ich finde es ziemlich krank, das sowie ein Ausländer - oder Deutscher mit Migrationshintergrund - eine Schwester/Frau/Verwandte umbringt weil ihm ihr Lebensstil nicht passt von "Ehrenmord" gesprochen wird. Wenn ein Deutscher ohne Migrationshintergrund das macht, wird von "Familiendrama" oder "Eifersuchtsdrama" gesprochen...

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DANKE!! :jaja:
 
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Das die Menschen ihr vermeintliches soziales Ansehen über das Leben eines Familienmitgliedes stellen - mir wird es immer unbegreiflich sein.
 
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